Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
und er würde sich von den Zehen nach oben arbeiten, bis zu den Stellen, die er gestern Nacht besucht hatte.
Das Wasser ließ sie daran denken, gemeinsam mit ihm unter der Dusche zu stehen. Er stieß sie hart gegen eine Fliesenwand, und Tränen der Erleichterung und der Lust rannen ihr übers Gesicht.
Während sie sich in dem engen Raum bewegte, flogen ihr bizarre Gedanken zu. Sie schaute in den Spiegel und kam sich wie eine Kurtisane vor, die sich für ihren Geliebten vorbereitete, ein geheimnisvoller Mann aus dem Nirgendwo, der ihr Rosen und unbegrenzte Lüste schenkte, ohne etwas zu erklären, ohne zu sagen, woher er kam.
»Was willst du in Kissley, du blöder Hund?«, wollte sie von dem abwesenden Jay wissen, während sie das Wasser aufwischte und das Papiertuch in den Abfalleimer warf. »Ich weiß, dass du heute meinetwegen hier bist - das hoffe ich wenigstens, aber ich weiß immer noch nicht, was dich hergebracht hat.«
»Autsch«, stieß sie dann hervor, weil sie sich den Finger an einem Dorn geritzt hatte. Sie saugte an der kleinen Wunde und arrangierte die Rosen mit einer Hand.
Ihr war bewusst, dass sie sich versteckte, um Zeit zu gewinnen, aber als sie sich beeilen wollte, ritzte sie sich wieder einen Finger an den Dornen.
»Oh, verdammt!«
In diesem Moment schwang die Tür auf, und Jay stand da und füllte fast den ganzen Raum aus.
»Kann ich helfen? Du scheinst Probleme zu haben.« Mit einer flinken Bewegung stand er im kleinen Toilettenraum, bevor sie antworten konnte. Er hatte lautlos die Tür geschlossen.
»Nein, schon gut, danke. Aber ich erhalte nicht oft Blumen, deshalb dauert es eine Zeit, bis ich sie in der Vase schön arrangiert habe.«
»Von hier aus sieht alles wunderbar aus.«
Im Spiegel sah sie seine Augen, dunkel wie Feuerstein. Seine Blicke tasteten sie ab, vom Hals bis zu den Brüsten und von dort zum Delta ihres Geschlechts, das sich in den engen Jeans sanft abbildete.
Sandy begann zu lachen. Er war keiner, der um den heißen Brei herumging.
Jay lachte auch, von den eigenen Klischees amüsiert. Er griff um sie herum, nahm die Rose, die sie in der Hand hielt, und steckte sie in die Vase. Er verteilte auch noch einige andere Stiele, bis die Rosen perfekt in der Vase standen - genauso, wie Sandy es sich vorgestellt hatte.
»Es gibt wohl keine Grenze deiner Begabungen, was?«, fragte Sandy. Ihre Stimme zitterte; sie konnte sie nicht kontrollieren. Ihre Hände zitterten, und sie wusste, dass sie es nie geschafft hätte, die Rosen so gekonnt zu arrangieren. Sie hielt sich am Waschbecken fest, weil sie fürchtete, sonst hinzufallen. Ihre Knie wackelten wie Pudding.
»Oh, du kennst nicht einmal die Hälfte von ihnen, Prinzessin«, sagte er.
Kräftige Arme legten sich um sie, und seine Hände drückten ihre Brüste. Im Spiegel sah sie, wie sein herrlicher, harter Mund sich wölbte. Er stieß seinen Schritt gegen ihre Backen, und sie spürte seine Härte.
Ohne darüber nachzudenken, erwiderte Sandy den Druck und massierte seine Erektion. Er knetete ihre Brüste mit festen, empfindsamen Griffen.
»Ich habe die ganze Nacht an dich gedacht und habe mir vorgestellt, dass wir es immer wieder getrieben haben«, hauchte er in ihr Ohr. Ihre Klitoris zuckte, als hätte er sie angefasst. »Ich muss ein halbes Dutzend Mal gekommen sein, während ich im Bett lag und träumte, ich wäre in deiner Muschi oder in deinem Mund. Die Zimmermädchen im Waverley werden mich für einen Sexverrückten halten.«
»Bist du das nicht?«
Jay knurrte in ihr Ohr. Eine Hand schlüpfte von ihrer Brust zum Delta und schob sich zwischen Schoß und Waschbecken. Sie grunzte vor Lust, als er genau die richtige Stelle erwischte. Er drückte den Jeanssaum gegen ihre Klitoris.
»Ja, ich bin es, seit ich dich gesehen habe.« Er verstärkte den Druck seiner Finger noch, und seine Hüften nahmen ihren Rhythmus auf.
Zwischen ihren Beinen konzentrierte sich ihr Körper. Alle Sinne waren angespannt. Wie schaffte er das nur? Ausgerechnet hier in dieser Enge mit den Blumendüften.
Oh, Teufel, die Tür war nicht einmal abgeschlossen!
»Bitte, schließ zuerst die Tür.«
Sein raues Lachen schien den ganzen Raum auszufüllen.
»Zuerst? Und was folgt dann?« Er drückte härter, hob sie an und rieb den Baumwollstoff. »Was willst du, Prinzessin? Sage es mir. Sage es mir mit deinen Worten.«
Warum wollte er unbedingt, dass sie ihm ihr Verlangen gestand?
Sandy schüttelte den Kopf. Nicht, weil sie ablehnen wollte, was er
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