Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
er sie noch riechen konnte, obwohl sie das Gerät gründlich gewaschen hatte.
Aber Jay war eben Jay. Er tat es nicht, zwinkerte ihr zu und legte den Vibrator zurück in den Karton.
»Was ist mit denen? Hast du die probiert?«
Aus einem der kleinen schwarz eingewickelten Päckchen zeigte er ihr ein Paar delikater Nippelklammern, jede mit einem kristallenen Pendel von Swarovski verziert.
Sandys Reaktion war entschieden und kam sofort. Sie schlug die Beine übereinander und schreckte zurück.
Nein, sie hatte sie nicht probiert. Sie hatte sich nicht getraut. Aber sie würde es gern versuchen. Als sie beim Spiel mit sich selbst ihre Nippel gequetscht hatte, war sie vor Erregung fast durch die Decke geflogen. Aber die Vorstellung der Klammern trocknete ihre Kehle aus, und in ihrer Magengrube rangen Furcht und Geilheit miteinander.
»Nein«, sagte sie mit leiser Stimme. Ein Teil von ihr hoffte, dass er sie in den Karton zurücklegte, aber der größere Teil von ihr betete, dass er einen Narren an den Klammern gefressen hatte.
»Warum nicht?«
Oh, Mann ...
Köstliche Vorahnungen krochen über ihre Haut, aber dann grinste Jay und hielt die kleinen Klammern an seine Ohren. »Stehen sie mir gut?«
Trotz der Anspannung musste Sandy lachen.
»He, das ist eine ernste Angelegenheit«, tadelte er sie mit nicht ganz ernstem Gesicht, während er die kleinen Pendel hin und her schwenkte.
Himmel, sie sahen schwer aus.
»Warum nicht?«, fragte er sie.
»Ich trau mich nicht. Ich habe mal ein Paar selbst gemachte Nippelklammern versucht, nachdem ich sie bei einer Frau in einem erotischen Magazin gesehen hatte, das Kat von Greg erhalten hatte.«
Sandy errötete, als Jay eine dunkle Augenbraue hob. »Du liest also gern erotische Magazine, was? Ich wünschte, das hätte ich vorher gewusst, dann hätte ich dir in paar davon geschickt.«
»Ich war neugierig.«
»Ich bin es immer noch. Aber was meinst du mit ›selbst gemachten‹ Klammern, Prinzessin? Das möchte ich zu gern wissen.«
Sandy stieg die Röte in den Kopf. Dies war viel peinlicher als alles, was sie bisher zusammen getan hatten. Albern, eigentlich. Sie starrte auf ihre Zehen und zappelte wie ein ungezogenes Kind herum. Sie fragte sich, ob das Jay gefallen würde.
»Eh ... es waren Wäscheklammern, aber es hat so wehgetan, dass ich geschrien habe und über den Hocker im Bad gefallen bin.«
Jays Augenbrauen hoben sich wieder.
»Oh, Mann, das überrascht mich nicht. Wäscheklammern sind sehr stumpf, um sie auf so zarten kleinen Nippeln, wie deinen zu benutzen.« Ohne Vorwarnung rieb er die Handrücken über besagte zarte kleine Nippel, und die Welle der Lust, die Sandy durchlief, ließ sie seufzen. »Ich spiele gern verrückte kleine Spiele, aber ich mag nichts Brutales, mein Schatz, und du bestimmt auch nicht.« Seine Fingerspitzen strichen wieder leicht über ihre Brüste. »Ich mag Lust und Experimente, ich finde gern heraus, bis wohin man gehen kann, aber ich will keine schweren Sachen.«
Sie schaute ihm in die Augen. Sie leuchteten hell. Sie fühlte sich gut aufgehoben bei ihm. Er war ein geiler Kerl, aber er war auch rücksichtsvoll, kein dominanter Brutalo.
»Diese hier sind viel mehr geeignet für diesen Zweck.« Er legte eine Klammer in seine offene Hand und hielt die anderen dicht vor ihre Augen. »Man muss sie anschrauben, damit sie nicht abfallen. Das hat nichts mit sadistischer Folter zu tun, und auf der Wäscheleine sind sie nicht zu gebrauchen.«
Sandy ließ ein nervöses Lachen hören. Ihr Herz schlug wie verrückt. Himmel, sie wollte sie wirklich ausprobieren. Sie waren hübsch, und sie hatte das Gefühl, dass sie nicht ganz so sanft waren, wie Jay behauptete. Aber sie konnte es wenigstens einmal versuchen.
Wie er sie anlächelte, verriet ihr, dass er so versessen war wie sie, die Klammern auszuprobieren. Und nicht nur das.
»Zieh dein Kleid aus.«
Er hatte leise und tief gesprochen, und Sandy war so aufgeregt, dass sie fürchtete, sich nicht auf den Füßen halten zu können. Sie nahm einen tiefen Atemzug und hob ihr Kinn. Nicht voller Trotz, sondern um ihm weiszumachen, dass sie keine Angst hatte. Sie glaubte nicht, ihn täuschen zu können, aber der Versuch reichte schon aus, um ihr Kraft und Zuversicht zu geben.
Sie langte hinter sich und zog den Reißverschluss des Kleids nach unten. Kühle Luft wurde ihrem Rücken zugefächert. Es war nicht kalt im Café, aber ihre Haut war aufgeheizt, sodass sie den Temperaturunterschied spüren
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