Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
Mund mit seinen Lippen.
Aber noch während sie dahinschmolz, wollte sie sich zur Wehr setzen. Wie konnte das sein? Davon hatte sie in den Magazinen, die Kat ihr gezeigt hatte, nichts gesehen. Du warst entweder dominant oder unterwürfig. Es gab nur schwarz oder weiß. Doch sie fühlte beides in sich. Eine Dienerin und eine Kriegerin. Ihr Widerstandsgeist war gelockt, sie kämpfte gegen seine Zunge in ihrem Mund, drückte sie zurück, teilte so gut aus, wie sie einsteckte. Und als Jay lachte, lachte sie auch.
»Prinzessin, du bist erstaunlich«, knurrte er, als sie sich voneinander lösten. »Du gibst niemals auf, was?«
»Niemals!«, rief sie, dann stürmte sie vor, knabberte an seinem Kinn und an seinem Ohrläppchen.
Ohne Vorwarnung griff er an ihren Schoß und drückte zu. Er verstärkte den Griff und massierte ihre Pussy in einem schnellen, harten Rhythmus. Immer mehr Druck. Ein langer Finger rieb gegen das schmale Stoffband und drückte es in ihre Spalte und gegen den Damm. Er stieß derb und dann wieder verspielt zu, kitzelte und neckte sie.
Sandy atmete schwer. Seine Berührungen waren herrlich, aber sie verschlimmerten ihre Lage. Sie brauchte mehr direkten Kontakt auf der Klitoris, solide Stimulierung. Gutes, hartes Reiben würde ihr den Orgasmus bringen, harsch und heftig, wie eine Folge von Feuerwerken. Aber das verweigerte er ihr, er lockerte seinen Griff und rieb nur leicht über ihre Labien.
»Noch nicht ... noch nicht ... wir spielen doch, erinnerst du dich? Ich will dich scharf wie nie machen, bevor du kommen kannst.«
»Du bist schlecht«, zischte sie und fühlte sich besiegt. »Bastard«, fügte sie hinzu, als er seine Hand zurückzog.
Jay bedachte sie mit einem seltsam kühlen Blick. Der Ausdruck seiner Augen war Millionen Jahre von ihrem erotischen Wettbewerb entfernt. Aber nach dem nächsten Plinkern seiner langen Wimpern war der Ausdruck wieder wie vorher, und er lachte und gierte wieder nach ihr.
»Ja, bin ich, was?« Er küsste sie wieder, viel Zunge, viel Speichel. Er schob eine Hand zwischen ihre Körper und spielte mit den Klammern.
Sandys Hüften zuckten. Ihre Klitoris pochte. Sie war fast da, aber sie brauchte Kontakt. Vielleicht nur den Hauch einer Berührung. Sie versuchte, sich wieder an seinem Schenkel zu reiben, aber er wich ihr mit einem Schritt zur Seite aus und zog sie zu einem Tisch im hinteren Teil des Cafés.
Als sie ihn erreichten, brach er den Kuss ab, bedachte sie mit einem dämonischen Lächeln, hob sie plötzlich von den Füßen und setzte sie auf den Tisch.
Sandys Herz schlug wie irre. Sie war völlig außer Atem. Es hätte ihr nicht passieren dürfen, seine Kraft zu vergessen, doch es gab ihr einen zusätzlichen Kick, dass er sie so leicht heben und platzieren konnte - das löste alte und neue Erinnerungen in ihr aus. Sie war die Prinzessin, und er ihr Prinz. Der Mann, der sie immer hinwegfegen konnte.
Sie sahen sich an, und er schob sie auf dem Tisch ein wenig nach hinten, wodurch das Tischtuch verrutschte. Ungeduldig stellte er eine kleine Blumenvase und die Gewürze auf die Theke. Sandy hätte in diesem Moment aufspringen können, aber sie saß da, als hätte er sie auf dem Tisch festgenagelt.
Er kam zu ihr zurück, wischte die Haare aus ihrem Gesicht und streichelte ihre Wangen. Mit gespreizten Fingern auf dem nackten Bauch drückte er sie nach hinten, sodass sie auf ihren gefesselten Händen lag. Die Position war nicht gerade bequem, aber so pervers es auch war - sie wollte es gar nicht bequem haben. Sie war verletzlich, aus dem Gleichgewicht geworfen, und das erregte sie noch mehr, wenn das überhaupt noch möglich war.
Jay drehte sich um und entledigte sich seines eleganten schwarzen Jacketts. Er warf es über einen Stuhl. Sein Seidenhemd klebte an seinen Schultern. Er war ein starker Mann. Er konnte alles mit ihr machen. Alles, was er wollte. Sie rutschte unruhig auf dem Tisch herum und bettelte schweigend darum, dass er endlich anfing.
Womit würde er beginnen? Mit den Fingern? Mit seinem Schwanz? Mit der Zunge? Oder mit einem weiteren Spielzeug?
Würde es mehr Schmerzen bringen? Oder mehr Lust? Viel mehr Lust?
Ich will alles! Verdammt, gib mir alles!
Er hielt seine Hände zusammen, rieb einen Daumen über die andere Handfläche und schien nachzudenken. Seine Blicke wechselten von ihrem Körper, der dort unbehaglich lag, zum Karton mit dem Spielzeug und wieder zu ihr. Um seinen Mund zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab, es wirkte unanständig
Weitere Kostenlose Bücher