Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
du sicher sein, du scharfes Biest«, knurrte Jay, bewegte sich unbehaglich und hob die Hüften leicht an, um sich in ihre Umarmung zu begeben. »Ich habe jedes Mal, wenn ich dich sehe, einen Riesenständer. Und ich meine jedes Mal.«
Sandy versuchte, die Hand wegzuziehen. Sie war verwirrt, auch ein wenig entsetzt, aber irgendwie auch törichterweise erfreut. Bevor sie die Hand wegziehen konnte, hatte Jays starker Griff zugeschlagen. Ihre Hand blieb, wo sie war.
»Ja, ich gebe es zu. Ich bin entsetzlich pervers, und das war ich auch schon vor fünfzehn Jahren. Selbst als ich versuchte, dich zu trösten und dein perfekter Ritter zu sein, war ich schon heiß auf dich und wurde hart.«
Das war doch krank, oder? Nun ja, ein bisschen.
»Daran habe ich nie gedacht. Ich dachte nur, dass du freundlich sein wolltest.«
Er seufzte. »Ja, das war ich ja auch. Aber ich war zwanzig, und du warst eine absolute Schönheit. Bist du immer noch. Deshalb wirkst du auf mich, wie noch keine andere Frau auf mich gewirkt hat.«
Sandys Herz machte einen Sprung. Konnte sie ihm das glauben? Jays Erektion war noch so wild wie vorher, aber plötzlich schien er von einer eigenartigen Resignation erfasst zu sein, von einer Mattigkeit. Er kam ihr verbittert vor. Störte es ihn, dass sie angeblich diese Macht über ihn hatte?
»Das glaube ich nicht.« Sie starrte ihn an und versuchte herauszufinden, was seine Aura so abrupt verändert hatte. »Ein Mann wie du, so erfahren und attraktiv« - sie ignorierte sein ablehnendes Knurren - »der offenbar finanziell keine Not leidet, du musst Frauen haben, die sich dir zu Füßen legen. Und rede mir nicht ein, dass sie alle unansehnlich waren und dich nicht erregen konnten.«
Zu ihrer Überraschung schob Jay seine Finger zwischen ihre und hob ihre Hand von seinem Schoß. Im trüben Licht des Innenraums sahen seine Augen dunkel und besorgt aus. Er zog ihre Hand an seine Lippen und küsste ihre Handfläche, dann lehnte er sich zu ihr und legte die Hand in ihren eigenen Schoß.
»Gurt anlegen«, ordnete er streng an. »Fahren wir zurück zu dir. Ich will einige dieser Spielzeuge ausprobieren. Ein bisschen experimentieren.« Während er seinen eigenen Gurt anlegte, hellte sich sein Gesicht auf, und seine Augen glitzerten.
So geht das also? Zuerst spielen, dann diskutieren?
Sandy schnallte sich an, und die ganze Zeit war sie drauf und dran, den Mund zu öffnen und Fragen zu stellen. Sie hatte das Gefühl, dass er irgendwas hatte sagen wollen, aber sie wusste nicht was. Jetzt hatte er das beiseite geschoben. Lieber dem Vergnügen nachgehen, als lästige Fragen zu beantworten.
War das egoistisch? Ausweichend? Typisch männlich? Würde sie auf Antworten auf ihre Fragen bestehen? War es typisch weiblich, sich so zu verhalten, auch wenn es bedeutete, dass sie an diesem Abend kein Vergnügen haben würde?
Nein, das werde ich nicht, verdammter Jay Bentley!
Morgen würde er schon wieder weg sein. Warum sollte sie die Chance ihres Lebens aufs Spiel setzen und diesen sexy, geheimnisvollen Mann ziehen lassen? Nur um ein paar Antworten zu erhalten, die sie vielleicht gar nicht hören wollte?
»Ja, ich auch. Also fahren wir. Worauf warten wir noch?«
Seine Augen schauten sie bewundernd an, dann startete er den Motor, und das Auto rauschte davon.
Sechzehntes Kapitel
»Wohin willst du denn damit?«
Er hatte den Karton mit den exotischen Spielsachen in die Arme genommen und war schon auf halbem Weg ins Café, als er sich umdrehte und Sandys Frage beantwortete.
»Lass mich mal machen. Ich habe das perverse Verlangen, an deinem Arbeitsplatz für ein bisschen Spaß zu sorgen, Prinzessin.« Mit einem Ellenbogen stieß er die Tür zum Servierbereich auf. »Mir gefällt der Gedanke, dass du daran denkst, wie ich dich berührt und geschmeckt habe, wenn du das nächste Mal irgendeinem geilen Arbeiter, der scharf auf dich ist, schwarzen Tee und Berliner servierst.«
»Du hast wirklich die verdrehtesten Gedanken«, murmelte sie, aber sie folgte ihm. Er studierte bereits die einzelnen Gegenstände im Karton, und Sandy wurde von einem Anflug von Schwindel gepackt, als sie an all die verrückten Dinge dachte, die er für sie ausgesucht hatte.
»Ja, muss ich zugeben.« Jay warf ihr aus den Augenwinkeln einen Blick zu und hob den Vibrator auf, den sie während des langen Telefongesprächs benutzt hatte. Sie schluckte, und sie wusste, ja, sie wusste es genau, dass er ihn unter seine Nase halten würde, um herauszufinden, ob
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