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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Devine
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Ellbogen
    aufgekrempelt hatte.
    "Was machst du denn hier?", fragte sie und ärgerte sich über das Beben in ihrer Stimme.
    "Ich schau mich ein wenig um. Außerdem sammle ich altes Werkzeug. Aber das weißt du sicher nicht."
    "Nein." Carrie bemerkte, dass andere Frauen, alte und junge, ihn ebenfalls ansahen. Wieso auch nicht? Er besaß eine magnetische Anziehung und eine so sinnliche Ausstrahlung, dass sie es kaum ertragen konnte. Plötzlich war ihr Kopf völlig leer, und ihr fiel absolut nichts ein, was sie zu Hugh sagen konnte. Nichts, was ihn am Weggehen hindern oder ihr einen Hinweis darauf geben würde, ob sie ihn später sehen würde.
    Der Verkäufer reichte ihr die Plastiktüte mit der Schale.
    Carrie legte die Bücher und die Jeans darauf und überlegte fieberhaft, was sie sagen konnte.
    "Ich bin mit Jeannie hier", platzte sie schließlich heraus.
    "Ach? Was ist eigentlich los mit ihr? Neuerdings trägt sie Röcke und Make-up. Ich habe ja keine Ahnung, wie radikal das ist, aber sie sieht so viel attraktiver aus."
    "Ja, nicht wahr? Meinst du, Eddie fällt es auf?"
    Hugh zögerte einen Moment. Jeder wusste, dass es Eddie egal war. "Nein", sagte er dann.
    "Und Tom?" Carrie deutete auf Jeannie, die sich mit ihm unterhielt. Tom hing förmlich an ihren Lippen. Und Jeannie hielt diesen intensiven Blickkontakt aufrecht und hörte ihm aufmerksam zu. All die Dinge, die zu den Tricks der sexy Lady gehörten - und durch die sie möglicherweise ihren Ehemann verlor.
    "Ja, ich glaube schon. Aber das ist Jeannies Sache."
    Vielleicht auch nicht, dachte Carrie. Vielleicht ist es auch meine Sache, weil ich sie zu weit gehen ließ.
    Hugh berührte ihren Arm, und sie erschrak. "Ich muss Old Man holen."
    "Gut." Nein, das stimmte nicht. Sie wollte, dass er bei ihr blieb. Er sollte sie nach Hause fahren und all die Dinge mit ihr tun, die er letzte Nacht mit ihr angestellt hatte. Sie schaute ihm nach, wie er entschlossenen Schrittes davonging, ein Mann, der seinen Vater liebte und mit seinem Leben zufrieden war. Jeder kannte und grüsste ihn, und er blieb auf dem Weg zu seinem Wagen mehrmals stehen, um sich mit diesem oder jenem zu unterhalten.
    "Oh, jetzt hatte ich gar keine Gelegenheit, mit Hugh zu sprechen", meinte Jeannie, die an ihre Seite kam. "Ist alles in Ordnung? Wie geht's Old Man?"
    "Er wollte ihn gerade irgendwo abholen. Was ist mit dir?", erkundigte sich Carrie rasch, um mit Jeannie nicht über Hugh reden zu müssen.
    "Ich habe jede Menge Zeug gekauft. Tom passt darauf auf.
    Komm, er hilft uns beim Einladen. Was hast du gefunden?"
    "Bücher, eine Schale, Jeans."
    "Kein schlechter Fang für jemanden, der nicht in Kauflaune war", bemerkte Jeannie grinsend.
    "Es macht Spaß", gestand Carrie. "Ich hätte nichts dagegen, wieder herzukommen."
    Sie brachten alles zum Wagen. Unterwegs blieben sie auch stehen, damit Jeannie mit Freunden plaudern konnte. Sie wirkte so glücklich und selbstsicher, dass Carrie es fast ein wenig beängstigend fand.
    "Du hast die Sexy-Lady-Lektionen wirklich gelernt", meinte Carrie auf der Rückfahrt.,
    "Sie funktionieren. Zwar noch nicht alle, aber ich mache Fortschritte."
    Carrie wollte etwas erwidern, war jedoch nicht sicher, ob sie es sollte. Schließlich sagte sie: "Sei vorsichtig. Möglicherweise spielst du mit dem Feuer."
    "Tja, stell dir mal vor." Jeannie klang keineswegs bitter.
    "Vielleicht ist es ganz nett, zur Abwechslung mal die Glut zu spüren."
    Carries Mut sank. Falls zwischen Jeannie und Eddie etwas passierte, wenn sie sich vielleicht sogar trennten oder Jeannie ihn verließ, würde sie den Grund kennen. Sie war für Jeannies Verwandlung mit verantwortlich.
    Der Nachmittag war für Hugh hart gewesen. Zu viele Leute waren auf dem Flohmarkt gewesen, und am Ende hatte er banale Konversation machen müssen, obwohl er vor Sehnsucht und Verlangen nach Carrie fast umkam.
    "Hast du Carrie seit ihrer Rückkehr mal zum Abendessen zu uns eingeladen?", wollte Old Man wissen, nachdem Hugh ihn nach Hause gebracht hatte.
    "Carrie isst nicht mit den Ortsansässigen zu Abend", antwortete Hugh.
    Old Man neigte den Kopf. "Tatsächlich?"
    "Tatsächlich."
    "Das ist zu schade." Es entstand eine lange Pause. "Hast du sie denn überhaupt gefragt?"
    Eine noch längere Pause folgte. "So ähnlich", sagte Hugh schließlich.
    Kurze Pause. "Ich verstehe", sagte Old Man.
    Das Problem war, dass sein Vater zu viel mitbekam.
    Wahrscheinlich wusste er bereits, wie Hugh für Carrie empfand. Ihm entging einfach

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