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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Devine
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er nicht zu wissen. Er drückte sie an sich.
    Ungeduldig, weil alles in ihr nach Erfüllung schrie, kam sie ihm entgegen und führte ihn zu sich.
    Dann standen sie sich von Angesicht zu Angesicht
    gegenüber, bewegungslos, ohne zu sprechen, ohne sich zu küssen, nur die überwältigende, elementare und erfüllende Kraft ihrer Vereinigung spürend. Es war nicht stürmisch wie das letzte Mal, sondern langsam und dadurch fast noch intensiver.
    Carrie klammerte sich an ihn, ließ ihn das Tempo
    bestimmen, und gab sich ganz der Lust hin, die er in ihr entfachte.
    Aufgepeitscht, wie ihre Sinne waren, dauerte es nicht lange, bis sie den Gipfel der Ekstase erreichte. Ein Atemzug später erschauerte auch Hugh wild und gelangte ans Ziel seiner Wünsche und verströmte sich in ihr.
    Nach einer Weile machte sie sich behutsam von ihm los und ging kurz ins Bad. Sie wollte, dass er die ganze Nacht bei ihr blieb. Doch als sie zurückkehrte, war ihr heimlicher Liebhaber verschwunden.
    Das Bean-Hole Bean Festival fand jedes Jahr am letzten Wochenende im Juli statt und war eine Kombination aus Gewerbeschau, Volksfest und Wettkampf. Die ganze Zeit über gab es Musik auf der Picknick-Wiese, wo die Bohnen, die unter der Aufsicht des "Bohnenmeisters" eine Woche in der Erde gegart worden waren, mit Hotdogs, Hamburgern,
    Rippchen und Steaks serviert wurden.
    In einer Scheune wurden am ersten und letzten Tag von lokalen Handwerkern hergestellte Produkte sowie Gebäck und Kuchen zur Begutachtung dargeboten. Daneben zeigten lokale Künstler und Kunsthandwerker an eigenen Ständen ihre Waren. Festivalbeginn war am Freitagnachmittag. Am Samstag fanden Reitwettbewerbe, Schweinejagd, das Pick-up- und Traktorziehen und das Kuh-Chip-Bingo statt. Alles begleitet von Bohnen, Bohnen und nochmals Bohnen.
    Freitagabend war auch der Familienabend. Alle gingen zum Festival und versuchten ihr Glück in den Jahrmarktsbuden.
    Am Samstag wurde es ernster.
    "Sogar Eddie macht beim Pick-up-Ziehen mit. Wie die meisten Männer", berichtete Jeannie, als sie und Carrie zur Festwiese fuhren, die sich über mehrere Hektar hinter dem alten Einkaufszentrum des Ortes erstreckte. "So, da wären wir.
    Deshalb muss man früh herkommen. Alle sind schon da."
    Es war neun Uhr morgens, und die Wiese bereits ziemlich bevölkert. Musik spielte, und bei den Karussells drängten sich die Leute. Überall sah man Familien mit Kindern, die Stofftiere im Arm hielten und Zuckerwatte aßen. Die Eltern hatten alle Mühe, ihre Sprösslinge im Auge zu behalten.
    "Hugh ist um zehn dran", informierte Jeannie ihre Freundin.
    "Er macht auch beim Pick-up-Ziehen mit, im zweiten Durchgang."
    Sie schlenderten den Mittelgang hinunter, blieben hier und da an den Karussells und Buden stehen, um zuzuschauen, wie jemand einen Preis gewann.
    Jeannie kaufte Carrie Zuckerwatte. "Hast du das seit deinem sechsten Lebensjahr mal gegessen?"
    "Ich glaube nicht." Carrie biss von der Zuckerwolke ab. "Du liebe Güte! Ich werde einen Zuckerschock bekommen!"
    "Ach, halt den Mund und hör auf, dir Gedanken zu machen."
    "Jawohl, Ma'am."
    Sie schlenderten weiter und folgten der Menge Richtung Bühne.
    "Ich nehme nicht an, dass du so früh am Morgen schon Appetit auf Bohnen hast, oder?", erkundigte sich Jeannie.
    "Oh, einen Teller könnte ich wohl schaffen."
    "Wir können auch welche mitnehmen."
    Sie reihten sich in die Schlange vor dem Kessel ein, der noch immer in die Erde eingegraben war, und rückten langsam vor, während der Bohnenmeister endlos Teller und Behälter ausgab.
    Sie nahmen zwei zusätzliche Portionen zum Mitnehmen und setzten sich zum Essen an einen Picknicktisch in die Nähe der Bühne.
    "Sieh nur, da ist Hugh!"
    Bei diesen Worten fühlte Carrie sich wieder wie eine nervöse Siebzehnjährige.
    Hugh sprang von der Bühne und kam auf sie zu, und Carrie sah ihn plötzlich wieder vor sich, die Jeans tief auf den Hüften
    ...
    Seine Stimme riss sie aus ihrer Phantasie. "Wie geht es dir, Carrie?"
    "Ganz gut", antwortete sie leise.
    "Wusstest du schon, dass Carrie neuerdings bei Longford's arbeitet?", mischte sich Jeannie ein.
    "Ja, das wusste ich", erwiderte Hugh, ohne den Blick von Carrie zu wenden. "Old Man hat es mir erzählt."
    "Hast du schon die Bohnen probiert? Sie sind großartig dieses Jahr. Hier, koste mal. Ich wette, du hast den ganzen Morgen noch nichts gegessen." Jeannie hielt ihm den Löffel hin, und Hugh probierte.
    Eine unerwartete Erregung erfasste Carrie, und sie fragte sich, wieso sie das

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