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Heiße Kuesse im Paradies

Heiße Kuesse im Paradies

Titel: Heiße Kuesse im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Devine
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was, Carrie?", fragte er in die unbehagliche Stille hinein.
    "Nein." Sie hasste Männer. Hugh würde davongehen ohne den leisesten Versuch, irgendetwas zu retten, als hätten ihm all diese Nächte nichts bedeutet. So waren Männer nun mal. Und deshalb musste sie frei sein.
    "Okay." Er bemerkte ihre Verunsicherung, ihre Wut und eine Spur Erleichterung. Aber so leicht wollte er es ihr nicht machen. "Ich werde die Arbeiten am Haus so schnell wie möglich beenden. Dann sehen wir uns demnächst im Laden, nehme ich an."
    "Genau." Sie hielt sich total unter Kontrolle, als er zur Tür hinausging.
    Hugh wusste, dass er sie nicht so verlassen konnte. Er wollte sie überhaupt nicht verlassen. Wenn sie sich nur bewegen würde, wenn sie ihm nur ein kleines Stück entgegenkommen würde, würde er für immer bei ihr bleiben.
    "Carrie?"
    "Was?"
    Er baute ihr eine Brücke. "Wir haben ein paar
    außergewöhnliche Nächte zusammen verbracht."
    "Ach ja? Ist mir gar nicht aufgefallen", entgegnete sie mit stoischer Ruhe, die pures Theater war, während Hugh zur Tür hinausging und aus ihrem Leben.
    Sie weinte nicht. Doch als sie hörte, wie der Motor seines Pick-ups ansprang, liefen ihr die Tränen über das Gesicht.
    Es war besser so. In all diesen Wochen war sie langsam im Treibsand versunken. Aber ab jetzt ging sie wieder auf festem Boden. Sie war zur Vernunft gekommen. Keine Männer mehr und keinen wilden Sex.

10. KAPITEL
    Carries Tage hatten einen bestimmten Ablauf angenommen.
    Jeden Morgen fuhr sie zu Longford's, wo sie bis zwei blieb. Sie hatte die zusätzlichen Stunden auf Mr. Longfords Bitte hin übernommen, um ihn und seine Frau in der Mittagszeit zu entlasten, und weil sie gern vorn im Laden mitarbeitete. Es war nicht zu viel zu tun, aber es gab genug Kunden, so dass sie sich nicht langweilte.
    Carrie stellte außerdem fest, dass es angenehm war, wieder ein regelmäßiges Einkommen zu haben. Der einzige Nachteil an ihrem Tagesablauf war allerdings, dass sie Jeannie nur noch bei ihren Bankbesuchen sah.
    Heute sah Jeannie ein wenig abgespannt aus, als hätte ihre Sexy-Lady-Persönlichkeit einen Teil ihrer Kraft eingebüßt.
    "Ist alles in Ordnung mit dir?"
    "Mir geht's gut. Eddie setzt mich ein bisschen unter Druck.
    Er behauptet, mein neues Image sei nicht gut fürs Geschäft.
    Dass potenzielle Kunden sich bei meinem Anblick fragen, was in Paradise eigentlich los ist." Jeannie zählte ihr das Geld betont schwungvoll hin. "Wir haben darüber diskutiert."
    "Das klingt nicht nach einer ruhigen Unterhaltung."
    "Nein", bestätigte Jeannie müde. "Wir haben uns angeschrien."
    "Ich lade dich Freitagabend zum Abendessen ein", verkündete Carrie entschlossen. "Du musst mal wieder ausgehen."
    "Abgemacht." Jeannie schob ihr das Geld zu. "Ich will nicht mehr dorthin zurück, wo ich war. Mir gefällt es, wo ich heute bin."
    "Ich weiß." Carrie ging nur ungern wieder, aber sie musste ihre Termine einhalten. Zwischen zwei und drei erledigte sie ihre Bankbesuche, ihre Einkäufe und andere kleine
    Besorgungen in der Stadt.
    Sie versuchte stets, gegen vier zu Hause zu sein. Dann zog sie sich Freizeitkleidung an und setzte sich entweder an ihren Schreibtisch oder auf die Veranda, wo sie sich auf zwei Sägeböcken einen Arbeitsplatz geschaffen hatte, von dem aus sie auf den See schauen konnte. An diesen heißen, diesigen Augusttagen arbeitete sie bis zum Sonnenuntergang draußen an allen Projekten, die sie angenommen hatte.
    Sie liebte den Luxus, Zeit zu haben. Wenn sie manchmal Lust verspürte, einfach nur dazusitzen und den See zu betrachten, konnte sie das tun. Und sie hatte Zeit, darüber nachzudenken, was sie tat, statt ständigem Zeitdruck ausgesetzt zu sein und sich vor Bürointrigen in Acht zu nehmen. So viel Zeit zu haben war für sie eine neue Erfahrung. Sie empfand es als große Freiheit, denn plötzlich hatte sie die Arbeit, die ihr Spaß machte, ohne die vielen Komplikationen, an die sie so gewöhnt war.
    Um sechs bereitete sie sich ein Abendessen zu,
    normalerweise einen Salat mit magerem Geflügelfleisch oder etwas Pasta. Beim Essen las sie in der Zeitung oder hörte die Nachrichten.
    Nach dem Abendessen surfte sie im Internet oder arbeitete.
    Von zehn bis Mitternacht las sie -
    Frauenmagazine,
    Branchenzeitschriften, Krimis, alles, was sie von Hugh ablenkte und ihr durch die langen Nächte half.
    Irgendwann würde es leichter werden. Auf einen Phantom-Liebhaber konnte man sich ohnehin nicht verlassen. Diese Liaison war von Anfang

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