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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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sie belustigt an. “Woher wissen Sie dann, dass es so entsetzlich ist?”
    “Weil es ein furchtbares, zischendes Geräusch gemacht hat, als ich einen Karton mit Pfannen umgestoßen habe.” Seine Frage und der amüsierte Ausdruck in seinem Blick machten sie wütend. “Ich hatte keine Lust, stehen zu bleiben und mich beißen zu lassen.”
    Seine Lippen zuckten verräterisch. Zweifellos versuchte er, ein Lachen zu unterdrücken. Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt. Warum führten Männer sich immer so entsetzlich überheblich auf, nur weil Frauen Angst vor gruseligen Kreaturen hatten?
    “Na ja, wir können zwei Dinge tun”, sagte er.
    “Und die wären, Mr. Adams?”
    “Wir können die Angelegenheit entweder weiter hier draußen diskutieren und uns dabei in unseren nassen Klamotten halb zu Tode frieren, oder wir gehen nach drinnen und ziehen uns erst einmal um.” Er zuckte mit den Schultern. “Ich bin für warm und trocken. Wie steht’s mit Ihnen?”
    Mit dem einsetzenden Regen war die Temperatur um etwa zehn Grad gefallen, und der Oktoberwind wehte kräftig in die offene Veranda. “Aber was ist mit dem Tier da drinnen?”, fragte Faith. Obwohl ihre Zähne zu klappern begannen, würde sie sicher nicht ins Haus zurückkehren, solange sich das Biest da drinnen herumtrieb.
    Cooper seufzte resigniert. “Wo haben Sie das verdammte Ding gesehen?”
    “Ich habe Ihnen doch gesagt, ich habe es nicht gesehen. Ich habe es nur gehört.”
    Er verdrehte die Augen. “Na gut. Wo haben Sie das entsetzliche Untier gehört?”
    “In der Küche”, erwiderte sie und zitterte allein bei der Erinnerung daran ebenso sehr wie vor Kälte. “In der Nähe der Kartons in der Mitte des Raumes.”
    Cooper öffnete die Tür und trat in die dämmrige Küche. Eigentlich war er ganz froh, etwas Distanz zwischen sich und Faith Broderick zu bekommen. Als sie aus dem Haus gestürmt und in seine Arme geflogen war, hatte das Gefühl ihres weichen Körpers, der sich an ihn geschmiegt hatte, und ihrer langen Beine, die sich um seine Taille geschlungen hatten, seinen Blutdruck gefährlich in die Höhe getrieben. Und der Anblick ihres nassen T-Shirts hatte ihm den Rest gegeben. Wie hypnotisiert hatte er auf ihre Brüste gestarrt, deren Form und Größe deutlich zu erkennen waren. Und als ihre Brustspitzen sich aufgerichtet hatten, waren ihm beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen. Aber wie sollte ein Mann einen solchen Anblick auch ignorieren? Oder ihn vergessen?
    Cooper konnte weder das eine noch das andere. Und in ihm wuchs die Befürchtung, dass die kommende Woche die Hölle werden würde.
    Er blickte sich in der Küche um, aber er konnte nichts entdecken. Was immer Faith gehört hatte, es musste sich wohl längst aus dem Staub gemacht haben.
    Doch als er gerade wieder zu ihr gehen wollte, um ihr zu sagen, dass die Luft rein war, nahm er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Er rückte einen Karton zur Seite, und eine Eidechse kam mit lautem Zischen hervor.
    Cooper packte sie blitzschnell.
    So frustrierend ihre Situation auch war, er musste über den Verlauf der Ereignisse und seine eigene Dummheit lachen. Als er Faith zum ersten Mal gesehen hatte, hatte er für sie einen Drachen töten oder Berge versetzen wollen. Jetzt schien es so, als ob er die Gelegenheit hatte, beides zu tun. Er hatte bereits einen ganzen Berg Gepäck bewegt, und nun konnte er auch noch den strahlenden Ritter spielen und sie von einem Furcht erregenden Drachen befreien. Wenn ein Mann anfing, unter dem “Strahlender-Ritter-Syndrom” zu leiden, dann war das ein sicheres Zeichen, dass er schon viel zu lange ohne die Wärme einer Frau lebte.
    “Hier ist Ihr ‘scheußliches Vieh’”, verkündete er, als er auf die Veranda zurückkehrte.
    “Was ist das für ein Ding?”, fragte sie und wich zurück, als Cooper an ihr vorbeiging.
    “Es ist nur eine kleine Echse.” Er entließ das Reptil in die Freiheit und drehte sich dann zu Faith um. “Die ist völlig harmlos.”
    “Wenn Sie das sagen”, brachte sie mühsam hervor, weil sie so sehr bibberte, dass sie kaum sprechen konnte.
    In ihren nassen Kleidern war sie bestimmt bis auf die Knochen durchgefroren. Cooper musste sich zwingen, sie nicht in seine Arme zu schließen. Sie kannten sich schließlich kaum mehr als eine halbe Stunde, und er hatte das sichere Gefühl, dass sie ihm niemals glauben würde, dass er sie nur wärmen wollte. Er würde sich das ja selbst nicht abnehmen.
    Cooper hielt ihr die Verandatür auf,

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