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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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hier«, meinte Frankie und deutete auf seinen Schädel. »Ein anderer wäre daran gestorben, aber wir Fortunatos haben dicke Schädel.«
    »Lieber Himmel«, sagte Joey und schüttelte den Kopf, wobei sich der Lauf des Revolvers nicht um einen Millimeter bewegte. »Du hast mich vielleicht verarscht. Du hast gut fünfzig oder sechzig Pfund zugenommen, alte Speckrolle.«
    »Ich habe mir sogar die Haare schwarz gefärbt«, sagte Frankie und verzog das Gesicht. »Und schau mal hier.« Damit zog er sich eine strahlend blaue Kontaktlinse vom einen Auge und eine braune vom anderen. Und da war es wieder, das Kennzeichen der Fortunatos: kohlrabenschwarze Augen. »Aber du warst vor fünfundzwanzig Jahren auch dünner, Joey. Wir haben uns alle verändert.«
    »Du Dreckskerl«, sagte Lisa Livia müde. Als Shane für sie einen Stuhl an den Küchentisch schob, zwischen Joey und die frisch geschrubbte Venus, kam sie in die Küche und setzte sich. Sie starrte ihren Vater nur traurig und verloren an.
    »Es tut mir leid, Livie«, sagte er, aber seine Stimme klang eher unbehaglich als wirklich traurig.

    »Zwischen dir und meiner Mutter …« Lisa Livia schüttelte den Kopf.
    Shane räusperte sich. »Ich schlage mal vor, wir legen die Kanonen weg. Hier sind für meinen Geschmack zu viele Geheimnisse im Umlauf. Und ich hab’s langsam satt, ständig im Dunkeln zu tappen.«
    Frankie nickte, behielt die Waffe aber in der Hand. »Also hat man dir über deine Eltern Bescheid gesagt?«
    »Wieso über meine Eltern?«, hakte Shane stirnrunzelnd nach, als Frankie Joey ansah. Er sah Joeys Blick und dass dieser die Waffe um ein paar Millimeter hob. Shane richtete sich auf, doch da fing Frankie schon wieder zu sprechen an.
    »Na, dass ich dein Onkel bin. Der nette, nicht die verlogene Ratte, der Don.«
    »Mein Gott, bist du ein schlechter Lügner«, stellte Shane fest. Frankie richtete die Waffe wie zufällig in seine Richtung, doch Joey hatte ihn im Visier. Und dann sagte Carpenter: »Waffen weg, meine Herren.« Seine tiefe Stimme duldete keinen Widerspruch. Jetzt kam Agnes um die Anrichte herum, die Arme voller Leckereien, als wäre ihr Kühlschrank so voll davon, dass sie nur hineinzugreifen brauchte. Sie ließ alles auf den Tisch fallen.
    »Dies ist meine Küche«, sagte sie, und in ihrer Stimme schwang ein wenig Hysterie mit. »Hier sind mittlerweile genug Menschen erschossen worden. Ihr seid meine Familie. Die einzige, die ich habe. Also legt jetzt diese verdammten Dinger weg und esst erst mal etwas Richtiges. Oder ihr erlebt hier gleich eine wahrhaftige Höllenfurie .«
    Sie knallte einen Brotlaib auf den Tisch und sah Frankie und Joey böse an. Die beiden zögerten. »Ihr wollt doch sicher nicht, dass ich wütend werde«, fügte sie hinzu, und die beiden nickten eifrig. Und vorsichtig legten sie die Waffen gleichzeitig weg.
    Rhett seufzte und ließ sich zum Schlafen auf den Boden fallen.

    »Und jetzt wird gegessen«, sagte Agnes.
    »Warum bist du überhaupt zurückgekommen, Frankie?«, wollte Shane wissen, während Joey begann, Agnes beim Tischdecken zu helfen.
    »Weil meine Enkelin heiratet, natürlich«, sagte Frankie und reckte den Hals, um zu erspähen, was in Agnes’ Schüsseln so geboten wurde. »Ich habe darüber in der Zeitung gelesen und wollte gerne dabei sein. Hey, sind das etwa Rippchen …?«
    »Red kein Blech«, versetzte Shane. »Sag mir lieber, wo die fünf Millionen sind? Und was für eine Rechnung hast du noch mit dem Don offen?«
    »Wegen der fünf Millionen hab ich mich auch schon gefragt«, meinte Agnes, während sie die Teller austeilte, als wären es Spielkarten. Offensichtlich war sie immer noch richtig sauer. »Und die Halskette. Das war wirklich mies von dir, Doyle .«
    »Ach, Agnes«, meinte Frankie bittend.
    »Das meine ich ernst. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, habe mich um dich gekümmert. Ich habe dich an meinem Tisch gespeist …« Mit diesen Worten knallte sie die Rippchen vor ihn hin.
    »Liebes, ich weiß ja …«
    »Und du hängst dem Hund eine Halskette um, wegen der ich beinahe umgebracht werde.« Fast hätte sie ihm einen Teller an den Kopf geknallt. »Was sollte das eigentlich?«
    Betreten richtete Frankie den Blick zu Boden, doch Shane bemerkte die Erleichterung, die darin lag. Er will also nicht über den Don reden .
    »Das war doch nur ein Scherz«, sagte Frankie zu Agnes. »Wegen Brenda. Schließlich musste ich um die halbe Welt tingeln, während sie schön gemütlich zu Hause saß und

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