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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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kaltblütig jedenfalls. Dein Vater hätte das nicht getan, und du kannst es auch nicht.«
    »Ich will die Wahrheit wissen«, presste Shane hervor. »Über ihren Tod.«
    »Ich war es nicht«, sagte der Don. »Ich war in Savannah. Dafür gibt es Zeugen.«
    »Und wer war es dann?«, fragte Shane. »Er?« Sein Kopf deutete auf den Consigliere.

    Die Augen des Consigliere flackerten. Sie schienen nach rechts auszuweichen.
    »Lass es lieber«, sagte Shane. »Wo hattest du die Bombe her? Mit Fernzünder, nicht wahr? Wer hat sie dir besorgt?«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon du sprichst«, meinte der Don mit unbewegtem Gesicht.
    »Und warum hat er sie dir gegeben?«, bohrte Shane weiter. »Dachte er , du seist leichter zu manipulieren als mein Vater?«
    »Was?«, stieß der Don hervor, dessen Fassade zum ersten Mal zu bröckeln begann.
    »Hatte er vielleicht geglaubt, dass es am besten wäre, wenn du die Familiengeschäfte übernimmst, da du der dämlichste Fortunato bist, der je das Licht der Welt erblickt hat, weil er dich benutzen konnte, wann immer er dich brauchte, wie eine beliebige Zwei-Dollar-Nutte, was mein Vater niemals zugelassen hätte?«
    »Hey«, zischte der Don, dessen Gesicht sich verfinsterte. »Niemand benutzt mich. Ich benutze ihn …«
    »Und wusste er, dass meine Mutter mit auf dem Boot war, als er es in die Luft sprengte? Hast du ihm das erzählt, du verdammter Bastard? Oder hast du behauptet, es sei einfach nur ein weiterer Mafiaanschlag gewesen?« Shane hörte seinen Atem gehen. Die Landschaft war in roten Nebel gehüllt. Irgendwo in ihm sagte eine Stimme: Geh jetzt . »Er hält dich immer noch für einen Volltrottel. Darum hat er es mir nämlich gesagt. Er glaubt, dass ich dich töten werde, was gut für ihn wäre, denn er braucht dich jetzt nicht mehr. Er will, dass ich deinen Platz einnehme. ›Effizient‹, nennt man das heute. Auftragskiller der Regierung und Mafiaboss in einer Person. Das ist noch einfacher. Und er glaubt, er kann mich kontrollieren. Ich muss dich nur umbringen, dann habe ich alles.«
    Die Augen des Don weiteten sich.
    Shane schüttelte den Kopf. »Aber ich werde es nicht tun.«

    Hörbar stieß der Don den Atem aus und nickte. »Du bist ein guter Junge, Shane. Du bist ein gutes Mitglied der Familie. Mein Erbe. Der Nächste auf der Liste. Leg die Waffe weg.«
    »Ich werde dich nur deshalb nicht umbringen, weil ich das nicht tun muss«, sagte Shane und drehte sich um. Er ging weg, Frankie und Joey hinter sich, zwei Männer mit Gesichtern wie Stein.
    Das Letzte, was er hörte, war die Stimme des Don, der sagte: »Frankie?« Dann zerrissen mehrere Salven den Samstagmorgen, während er sich auf den Rückweg nach Two Rivers machte.
    Er sah niemals zurück.

    Agnes hatte Carpenter und Lisa Livia gefüttert. Und Maria mit ihren Brautjungfern. Dann den leicht verstörten Garth, dem sich angesichts der massiven weiblichen Reize in Bademantel und Lockenwicklern leicht die Sinne verwirrten. So schickte sie ihn weg, damit er dem Flittchen Maisie mit dem Blumenschmuck half, und natürlich musste er ein Auge darauf haben, ob auch sonst alles seine Ordnung hatte, einschließlich der Flamingo-Füller-Platzkarten. Zudem sollte er nach Butch Ausschau halten, der Cerise und Hot Pink eigentlich schon längst hätte abholen sollen. Sie selbst putzte Himbeersauce von der Tür zur Speisekammer, die man letzte Nacht verschlossen gehalten hatte, damit niemand sich einen Scherz mit der Torte erlauben konnte, vor allem nicht der bescheuerte Downer. Wie die Himbeersauce an die Tür gekommen war, war ihr schleierhaft, aber das war ja schließlich nicht das einzig Merkwürdige in ihrem Leben. Und so dachte sie nicht weiter darüber nach, sondern stieg über Rhett hinweg, um zusammen mit Carpenter und Lisa Livia den Rest ihrer Küche sauber zu machen. Was sie auch von der bangen Frage ablenkte, ob Shane irgendwo in seinem Blut lag, neben sich zwei alte Mafiosi, die gleichfalls ihr Leben aushauchten.

    Es war etwa neun Uhr, als sie Maria schreien hörten. Schon wieder.
    »Wenn sie sich jetzt wieder einbildet, dass Palmer irgendwo Sex mit einer Stripperin hat, dann geht sie mir langsam auf den Wecker«, sagte Agnes. Lisa Livia trat in den Flur hinaus. »Was ist denn los, Kleines?«, rief sie hinauf. Carpenter nahm ihr das Geschirrtuch aus der Hand und sagte: »Kümmert ihr euch mal um die Braut. Ich halte hier die Stellung.«
    »Es ist doch alles in Ordnung mit ihm, nicht wahr?«, sagte Agnes, die diese

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