Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
Vom Netzwerk:
Ungewissheit nicht mehr ertrug.
    »Der ist putzmunter«, antwortete Carpenter. »Was man von einer anderen Person wahrscheinlich nicht behaupten kann. Doch Shane geht es bestens.«
    Agnes nickte. »Dann ist ja alles in Ordnung. Glauben Sie, er könnte vielleicht mal einen anderen Job bekommen? In einer anderen Branche?«
    »Ich glaube, er wäre nicht abgeneigt«, meinte Carpenter.
    »Ja, aber kann ich das von ihm verlangen?«, gab Agnes zu bedenken. »Es ist schließlich sein Beruf …« Plötzlich brüllte Lisa Livia: »Agnes, komm sofort rauf!« Also meinte sie nur noch leicht resigniert: »Ach, Carpenter, was soll ich nur machen?« Er antwortete: »Raufgehen, was sonst?« Und weg war sie.
    Eilig folgte sie dem aufgeregten Geschnatter weiblicher Empörung und fand alle zusammen – Lisa Livia, Maria und die Brautjungfern in Slip und Lockenwicklern – in einem der Zimmer im Obergeschoss, wo sie auf Marias weißes Hochzeitskleid starrten, das über den Körbchen des Oberteils zwei leuchtend purpurrote Handabdrücke trug. Kleine Hände, etwa so groß wie die Brendas. Sie ist vollkommen verrückt geworden , dachte Agnes. Sie macht alles kaputt, um die Hochzeit zu vermasseln .
    »Es ist hinüber«, weinte Maria. Ihre Brautjungfern umstanden sie, um ihr in ihrem Unglück beizustehen.
    »O ja.« Agnes sah das Kleid an und horchte angestrengt, ob
sie den Van zurückkommen hörte. Eine Autotür schlug vor dem Haus zu. Sofort streckte sie den Kopf aus dem Fenster und betete, dass es Shane wäre, doch es waren nur die ersten Hochzeitsgäste. Sie hatten ein kleines Mädchen dabei, das vermutlich während der ganzen Zeremonie heulen würde. Immer diese Frühankömmlinge. Bleibt doch zu Hause und lasst das Kind ausschlafen .
    »Was ist denn das für schreckliches Zeug?«, wimmerte Maria.
    »Wie bitte?« Agnes drehte sich um. »Ach das. Das ist die Himbeersauce, die es gestern zum Dessert gab.«
    Entsetzt sah Maria sie an. »Und das ist alles, was dir dazu einfällt? Dessert? Mein Gott, Agnes. Mein Hochzeitskleid ist hinüber.«
    Wieder schlug eine Autotür zu und Agnes Kopf streckte sich mit einer gewissen Automatik aus dem Fenster. Immer noch nicht Shane? Warum mussten die Leute immer so früh zu Hochzeiten kommen? Es war ja nicht so, dass es dafür eine Extraportion gab.
    »Sieh mal, Liebes«, sagte Lisa Livia zu Maria. »Du …«
    »Halt du dich da raus«, meinte Maria und drehte ihr zusammen mit ihren Genossinnen den Rücken zu. »Du und deine Klappe. Immer musst du dich einmischen. Jetzt stehe ich mit diesem verdammten Flamingokleid da und muss es anziehen. Und alles nur deinetwegen …«
    »Hey«, sagte Agnes, als sie Lisa Livias Gesicht sah.
    »Ich weiß«, entschuldigte sich LL bei Maria. »Wirklich, ich weiß, dass ich alles vermasselt habe …«
    »Das reicht mir nicht«, schnappte Maria. »Schwör mir, dass du heute den ganzen Tag über nichts sagen wirst, kein einziges Sterbenswörtchen außer höflichem Blabla, wie es sich für eine Hochzeit gehört. Und du wirst dich nicht mehr einmischen. Schwör mir das.«

    Lisa Livia schluckte und nickte. »Ich schwöre, ich werde den ganzen Tag über kein Wort sagen außer: ›Hallo, wie geht es Ihnen, ein wunderschöner Tag für eine Hochzeit.‹ Und ich werde nichts mehr vermasseln. Ich verspreche es.«
    Wieder eine Autotür. Agnes sah aus dem Fenster. Nicht Shane. Verdammt . Er war nicht tot. Andere Menschen starben, aber nicht Shane …
    »Ich glaube dir nicht«, zischte Maria, und die Brautjungfern nickten bekräftigend. »Als ob du einfach den Mund halten könntest. Oder aufhören, dich einzumischen. Das wäre ja dein absoluter Albtraum …«
    »Okay, es reicht«, schnitt ihr Agnes das Wort ab.
    Alle drehten sich um und sahen sie an.
    »Ich weiß, dass so eine Hochzeit die Nerven strapaziert«, sagte Agnes zu Maria. »Ich weiß, dass du eigentlich ein liebes Mädchen bist und dass du eine schreckliche Woche hattest. Ich weiß, dass du deine Mutter liebst. Ich weiß, dass dir das eigentlich nicht ähnlich sieht. Aber jetzt reicht’s.«
    »Oh bitte!«, sagte Maria aufgebracht.
    Agnes richtete ihren Blick auf die Brautjungfern. »Ihr solltet euch anziehen. Sofort.« Als sie zögerten, fügte sie an: »Los, Abmarsch.« Maria nickte. Die Mädchen gingen. Agnes trat einen Schritt auf Maria zu. »Du hörst mir jetzt mal zu. Gestern Nacht starb Taylor mit einer Fleischgabel im Hals. Mag sein, dass du das in der Hitze des Gefechts vergessen hast …«
    Maria wurde rot: »Nein,

Weitere Kostenlose Bücher