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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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versuchte selbst, in die Höhe zu kommen. Doch sie spürte ihn immer noch. Wahrhaft ein großer Mann.
    »Wir können also auf der Veranda schlafen, wenn wir den Kleinen verhört haben.«
    »Aber wir müssen früh raus«, wandte Agnes ein.
    »Ich stehe immer früh auf«, entgegnete Shane.
    »Okay.« Agnes erhob sich und nahm ihr Kissen mit. »Weißt du, ich hätte Taylor nicht umgebracht.« Vermutlich .
    »Zum Teufel, Agnes, du hättest mich auch fast umgebracht.« Shane nahm sich auch ein Kissen.
    »Sehr witzig. Haha!« Agnes nahm die Bettdecke und öffnete die Tür. Dann drehte sie sich um, weil sie ihre Sachen hatte liegen lassen. »Ich …«
    Plötzlich hatte Shane eine Pistole in der Hand und feuerte zweimal auf sie. Das Mündungsfeuer erhellte das Zimmer, ein lautes Krachen erfüllte den Raum …
    Mit ausdruckslosem Gesicht huschte Shane an ihr vorbei, wobei er sie mit einer Hand zu Boden drückte. »Bleib unten«, sagte er. Sie ließ sich auf die Knie fallen und sah im Mondlicht einen Mann in der Küche liegen, die Arme seitlich weggestreckt, in der einen Hand eine Pistole. Auf dem Weg zur Hintertür schoss Shane ihm noch zweimal in die Brust.
    Agnes nickte, obwohl Shane längst weg war.
    Soweit sie sehen konnte, war der Typ, der auf sie geschossen hatte, von großer Statur. Älter. Nicht so mager wie der Junge,
der sich letzte Nacht im Keller zu Tode gestürzt hatte. Der da war eine Nummer zu groß für sie. Den hätte sie auch mit heißer Himbeersauce nicht davon abgehalten, auf sie zu schießen.
    Ein Faktum, das allerdings jetzt keine Rolle mehr spielte. Er war tot.
    Sie sah ihre Brille im Flur. Sie hatte sie bei dem Gerangel mit Shane verloren, als sie ins Schlafzimmer vorgerückt waren. Vorsichtig robbte sie auf Knien vorwärts und holte sie sich. Sie wusste nicht recht, was sie zu solchen Vorsichtsmaßnahmen bewog, hatte der Typ auf ihrem Küchenboden doch mindestens vier Kugeln im Leib stecken. Der würde so schnell nicht mehr aufstehen.
    Sie setzte die Brille auf.
    Diese letzten beiden Kugeln. Die er abgefeuert hatte in ihrer Gegenwart. Agnes legte den Kopf auf die Knie und schüttelte sich.
    Nach einer Weile kam Shane zurück und sagte: »Er hat die Stromversorgung gekappt. Das lässt sich erst morgen beheben.« Er ging zu dem Mann hinüber und leuchtete ihm mit der Taschenlampe ins Gesicht. »Kennst du ihn?«
    Vorsichtig stand Agnes auf und ging hinüber. Sie rückte die Brille auf der Nase zurecht und warf einen Blick auf die Leiche. Eher älter, grauhaarig, breites, hässliches Gesicht. Zwei Löcher in der Stirn, zwei in der Brust.
    Zwei Löcher. Wie sie fast in Taylors Hals gewesen wären.
    »Nein.«
    Shane beugte sich vor und nahm dem Kerl die Pistole ab.
    »Solltest du nicht auf Xavier warten, bevor du das tust?«, fragte Agnes.
    »Wir werden Xavier nicht rufen.«
    »Oh.« Agnes streckte die Hand aus, um sich irgendwo festzuklammern, doch sie griff ins Leere. »Denkst du, das ist richtig?«

    Shane sah sie an. »Was glaubst du macht Xavier mit dir, wenn wir ihm kurz nach dem toten Jungen im Keller gleich eine zweite Leiche präsentieren?«
    »Nun …« Er wäre wohl einigermaßen misstrauisch, doch irgendwie wusste Agnes, dass dies nicht der eigentliche Grund war, weshalb sie die Polizei nicht holten. Doch sie würde mit dem Kerl, der da mit einer Kanone in der Hand vor ihr stand, nicht streiten, auch wenn sie gerade mit ihm im Bett war. So gut kannte sie ihn schließlich auch wieder nicht.
    »Und was soll mit der Leiche geschehen?« Vor ihrem Auge blitzten die Sümpfe auf: »Komm, kleiner Alligator, jetzt gibt’s Happa.« Bei dem Gedanken wurde ihr ein klein bisschen übel.
    »Ich kümmere mich darum. Von jetzt an fallen überhaupt alle derartigen Vorkommnisse unter meine Zuständigkeit. Schluss mit Xavier.«
    »Was heißt ›Von jetzt an …‹? Glaubst du, so was passiert noch öfter?«
    »Nicht ausgeschlossen.« Shane drehte den Toten zur Seite und suchte nach seiner Brieftasche. »Wallace Macy.« Beim Anblick der fünf nagelneuen Hundertdollarscheine runzelte er die Stirn. Er zog sein Handy hervor und tippte eine Nummer ein. »Carpenter, ich habe hier Reinigungsarbeiten zu erledigen.« Er lauschte ins Telefon, dann klappte er es zu und steckte es weg.
    »Wer ist Carpenter?«
    »Ein Mann mit vielen Talenten.« Er sah sie an. Erst jetzt bemerkte er, dass sie immer noch nackt war. »Vielleicht möchtest du dich noch anziehen. Er wird in zwanzig Minuten hier sein.«
    »Wird er versuchen, mich

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