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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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eine toughe Frau wie Agnes. Der Sex allerdings schien ihr Spaß zu machen. Eine dynamische Frau, diese Agnes. Er jedenfalls war nicht weiter verwundert, als sie nach all dem die Fassung verloren hatte. Sehr viel mehr erstaunte ihn die Tatsache, dass sie dieselbe schon nach zehn Minuten wiedergefunden hatte. Dynamisch und effizient. Ein seltenes Exemplar.
    Er spürte, wie sie zitterte, und legte seinen Arm um sie.
    »Du und Carpenter«, fragte sie, »seid ihr Partner?« Sie drehte sich um, damit sie ihn durch ihre Brille mit der albernen roten Fassung ansehen konnte. Ihre Lippen waren den seinen sehr nahe, und ihre Locken kitzelten ihn im Nacken. Sie fühlte sich so warm an. Und sie trug unter ihrem Trägerkleid keinen BH, was er deutlich spürte, als sie sich gegen ihn drängte …
    »Und …«, meinte Agnes gedehnt, als er nicht antwortete, »… für wen arbeitet ihr?«
    »Für eine spezielle Organisation«, meinte Shane und versuchte, so ehrbar wie möglich zu klingen.

    »Das hört sich so nach … UNICEF an.« Sie warf einen Blick in die Küche. »Aber die UNICEF ist es nicht, oder?«
    Carpenter kam durch die Hintertür, über der Schulter einen Leichensack. Agnes riss die Augen auf. »Ich habe das Paket transportfertig und überhaupt gleich Klarschiff gemacht. Ich bin sicher, du hast die Brieftasche gecheckt und den halben Groschen gesehen. Kein Professioneller. Vier Schüsse. Ein bisschen, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, oder?«
    »Ich fand ihn nervtötend«, gab Shane zurück. Der Idiot hat mein post-orgasmisches Viertelstündchen gestört .
    Agnes sah von einem zum anderen. »Ich wollte gerade hineingehen«, meinte sie. »Nett, Sie kennengelernt zu haben, Mr. Carpenter. Danke, dass Sie meine Küche sauber gemacht haben.« Dann stand sie auf, ging ins Haus und nahm ihre ganze Wärme mit. Seufzend erhob sich Shane ebenfalls.
    »Wie viel weiß sie eigentlich?«, fragte Carpenter.
    »Bis jetzt nichts«, entgegnete Shane. »Wahrscheinlich weiß sie bald mehr, als für sie gut ist. Im Moment steht sie so dazwischen.«
    »Das wird Wilson nicht gefallen.«
    Schweigend blieb Shane stehen.
    »Du wärst ein guter Chef«, meinte Carpenter. »Ich würde gerne für dich arbeiten.«
    »Wenn, dann mit mir«, antwortete Shane.
    »Mit dieser Sache könnte dir alles zwischen den Fingern zerrinnen.«
    »Andererseits könnte dieser Job alles klarmachen. Wilson sagte mir, Casey Deans Ziel sei hier vor Ort.«
    Carpenter dachte nach. »Casey Dean ist ein Profi. Er würde sich auf so etwas gar nicht einlassen«, meinte er und zuckte mit dem Leichensack auf seiner Schulter.
    »Da hast du recht«, stimmte Shane zu. »Hier ist irgendetwas anderes am Laufen.«

    Carpenter sah in die Küche, wo Agnes stand. Es sah aus, als spräche sie mit der Tapete. »Was ist mit ihr?«
    »Scheinbar will sie jemand tot sehen.«
    »Wieso?«
    »Ich weiß nicht genau.«
    »Bist du sicher, dass sie das Zielobjekt war?«
    »Nicht ganz.«
    »Geht es uns etwas an, wenn sie es sein sollte?«
    »Uns nicht, aber mich.«
    Carpenter deutete mit dem Kopf auf Agnes. »Da ist ein Junge im Keller. Hat er mit dem Typen da was zu schaffen?« Wieder ließ er den Leichensack auf seiner Schulter hüpfen, als handle es sich um ein Federbett.
    »Ich glaube nicht. Der Typ hier ist gekommen, um jemanden zu erschießen. Vor diesem Jungen war schon ein anderer da. Beide waren hinter etwas Bestimmtem her.«
    Irgendetwas schien in Carpenter vorzugehen. »Ich höre, sie kocht«, fragte er den erstaunten Shane.
    »Ja.«
    »Morgens bin ich meist ziemlich hungrig.«
    Wie zur Bekräftigung meinte Shane: »Sie macht ein Superfrühstück.«
    »Vielleicht sollte ich öfter mal zum Frühstück vorbeischauen.«
    »Das wäre … nun ja … eine völlig veränderte Situation.«
    Carpenter nickte. »In einer guten Partnerschaft muss man flexibel sein.«
    »Wilson wird das vermutlich nicht besonders gefallen.«
    »Wilson ist bald in Pension«, gab Carpenter zurück. »Und deine momentane Situation ist einigermaßen kompliziert. Ich habe oft schrecklichen Hunger so ganz frühmorgens.« Grüßend tippte er mit dem Finger gegen die Stirn und schubste den Sack auf seiner Schulter zurecht. »Bleib senkrecht.«

    Und fort war er. Shane ging ins Haus, weil er wissen wollte, was Agnes mit ihrer Wand zu bereden hatte.

    Agnes hatte von der Küche aus Carpenter beobachtet, wie er sich mit Shane unterhielt, während ein Leichensack über seiner Schulter hing. Er sah dabei nicht gestresster aus als

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