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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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heller. Evie musste es stundenlang in Entfärber gebadet haben, um die Farbe herauszubekommen. Der Schnitt umspielte elegant Marias Figur. Das Kleid war jetzt trägerlos, nur am Saum des Oberteils war ein Hauch Netzspitze zu sehen. Der Rock bauschte sich über einer Krinoline. Maria sah einfach umwerfend aus. Immer noch strahlend rosa, aber einfach süß.

    »Ich glaube gerne, dass das die ganze Nacht gedauert hat«, meinte Agnes. Es war sicher ein unglaublicher Aufwand gewesen, all den Stoff zu entfernen .
    »Und deshalb wollte ich mich heute entschuldigen«, verkündete Evie. »Ich wollte nicht, dass Maria glaubt … Ich wollte nicht, dass sie denkt … ich …« Sie sah Maria an. »Es tut mir so leid. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Nachdem Brenda und ich gestern miteinander zu Mittag gegessen und miteinander geredet hatten, war ich …«
    »Brenda«, schnaubte Agnes und versuchte, sich dieses Mittagessen vorzustellen, bei dem Brenda ihr Gift gemächlich in Evies Ohren träufelte.
    Maria atmete tief durch. »Danke, Evie. Dies ist ein wunderbares Kleid, und ich werde an dich denken, wenn ich den Gang hinunterschreite.«
    Oh mein Gott , dachte Agnes panisch, als sie jemanden durch die Küche gehen hörte. »Wisst ihr, was dieses Kleid vollkommen machen würde? Ein vollkommen weißer Hintergrund mit zartrosafarbenen Anklängen …«
    Maria drehte sich eifrig zu ihr um. In diesem Augenblick erschien Brenda im Hintereingang der Küche. »Also, hier bin ich, Evie«, sagte sie und sah aus, als habe sie nicht besonders gut geschlafen. »Was gibt es so Wichtiges?« Sie sah Agnes an und lächelte … wie ein Raubvogel. »Agnes, Liebes. Du hast schon wieder die Eingangstür offen stehen lassen. Du weißt doch, dass das schlecht für meine Uhr ist. Ich habe sie geschlossen. Und du lässt einen riesigen Lastwagen über die kleine Brücke fahren. Glaubst du wirklich, dass das gut ist?«
    »Es ist ohnehin Zeit, dass du die Uhr endlich abholst, damit sie nicht länger in meinem Flur herumsteht«, versetzte Agnes kurz angebunden, woraufhin Brendas Gesichtszüge noch schärfer hervortraten. Einen Augenblick später schoss es ihr durch den Kopf: Was für ein Lastwagen denn? Die Brücke hält keinen
Lastwagen aus . »Nein«, rief sie aus und startete durch zur Tür, wobei ihr Brenda im Weg stand, die Marias Kleid anstarrte.
    »Wo hast du das her?«, sagte Brenda zu Maria.
    »Das ist dein Hochzeitskleid, Grandma«, sagte Maria und lächelte tapfer. »Ich werde es zu meiner Hochzeit tragen.«
    »Mein Hochzeitskleid?«, zischte Brenda, während ihr hübsches Gesicht rot anlief. »Und wo ist die italienische Spitze? Und die Puffärmel? Wo ist mein verdammter Reifrock geblieben ?«
    Genau dort, wo deine gottverdammten Moralpredigten hingehören, du elende Heuchlerin , dachte Agnes und sagte stattdessen: »Es wurde ein wenig modernisiert, Brenda. Wenn du jemandem etwas gibst, dann musst du dich mit Veränderungen abfinden. Und damit, dass du es nicht zurückbekommst .«
    Brenda starrte Agnes an. »Ich kann doch wohl erwarten, dass mein Hochzeitskleid mein verdammtes Hochzeitskleid bleibt.«
    »Ma, es sieht super aus«, sagte Lisa Livia. »Evie hat mit ihrem Schneider die ganze Nacht daran gearbeitet. Wir sind ihr wirklich dankbar. Alle .«
    Brenda fuhr herum und richtete ihren Blick auf sie: »Nun, ich bin nicht dank…«
    Da zerriss plötzlich ein lautes Quietschen die Luft, als habe jemand eine Gummiente von innen nach außen gewendet. »Was zum Teufel …«, rief Agnes und schob Brenda aus dem Weg, um zu sehen, was da vor sich ging.
    Auf ihrem Rasen hatte sich ein Laster breitgemacht. Der Fahrer stieg aus und ließ die Hebebühne mit einem riesigen rosaroten Vogel in einem Käfig zu Boden.
    »Was ist das denn?« Agnes wollte gerade auf den Mann zustampfen, um ihm seinen Irrtum klarzumachen, als der Vogel aus seiner Transportkiste schoss und sich geradewegs in den Fluss stürzte. Er war mindestens einen Meter fünfzig groß. Und
natürlich wusste Agnes, was das für ein Vogel war, sie konnte es nur einfach nicht glauben.
    »Eine Lieferung für Maria Fortunato und Palmer Keyes«, sagte der Fahrer, der sich gar nicht erst die Mühe machte, dem Riesenflamingo hinterherzurennen. »Sind die beiden da?«
    »Maria!« Agnes brüllte, doch Maria war schon hinter ihr. »Hast du einen Flamingo bestellt?«
    »Nein«, sagte Maria und starrte verständnislos den Vogel an, der sich laut schnarrend im Wasser tummelte. Doch sie unterschrieb

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