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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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sie, was irgendwie noch schlimmer wirkte. »Geh du nur, Kleines. Ich habe noch ein paar Dinge in der Stadt zu erledigen. Aber ich hätte gern noch ein Glas Wasser, bevor ich fahre. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich mich selbst bediene, Agnes? Mir kommt es immer noch so vor, als gehörte das Haus mir.«

    »Meine Mutter«, sagte Lisa Livia. »Alles, was sie sagt, ist pure Sauerstoffverschwendung. Die arme Seele.«
    »Sie ist vollkommen durchgeknallt«, gab Agnes zurück. »Normalerweise würde ich sie anbrüllen und ihr dann eins überbraten, doch ich werde mich wie eine Erwachsene benehmen und Dr. Garvins Ratschläge beherzigen.«
    »Ich bin ja kein Fan von Dr. Garvin, aber in diesem Fall schon. Sei nett zu ihr, bis wir etwas in der Hand haben, womit wir sie festnageln können.« Lisa Livia ging auf das Haus zu und zog Agnes hinter sich her. »Weiß sie eigentlich schon, dass du im Bilde bist? Über Taylor und den geplanten Betrug, meine ich?«
    »Das hängt davon ab, ob Taylor Zeit hatte, mit ihr zu reden. Er geht Problemen lieber aus dem Weg, daher könnte es durchaus sein, dass sie noch nichts weiß. Bring mir bloß etwas Brauchbares aus diesen Kartons.«
    »Weißt du, auch in Two Rivers könnten noch Beweise verborgen sein«, sagte Lisa Livia sinnend. »Vielleicht hat sie irgendwo etwas vergessen?«
    »Und wo zum Beispiel?«, fragte Agnes. Mittlerweile stand sie mit ihrer Freundin am Hintereingang der Küche. Brenda stand vor der Tapetentür und starrte ungläubig in den Keller hinunter.
    »Was meinst du damit: ›Sie sind da unten und suchen nach dem Tunnel?‹«, sagte sie eben zu Joey. Ihr Gesicht war kreidebleich.
    Lisa Livia sah Agnes an. »Zum Beispiel im Keller.«

    Shane sah sich im Keller um, wobei er die modernde Venus bewusst überging. Der Geschmack der Fortunatos , dachte er. Möglicherweise ein genetischer Defekt? Zumindest würde dies einige Eigentümlichkeiten der Familie erklären.
    »Ein schönes Haus«, sagte Carpenter, als er seinen Plastikkoffer öffnete.

    »Findest du?«
    »Du nicht?«, fragte er, während er eine etwa dreißig Zentimeter lange Speziallampe herausholte. »Mach das Licht aus.«
    Shane kippte den Schalter nach unten. In der Dunkelheit begann die Blutspur zu leuchten. Carpenter sah aus wie ein Höhlendämon mit Zauberstab. Er nickte. »Ziemlich viel Blut. Jemand hat aufgewischt, man kann die Wischspuren erkennen. Vielleicht sogar mit Bleichmittel nachgearbeitet.« Carpenter ging der Spur nach: vom früheren Treppenende quer durch den Raum, um die Ecke der Bar herum und hinter das Weinregal. »Jetzt kannst du das Licht wieder anmachen.«
    Wieder betätigte Shane den Schalter. »Wieso gefällt dir das Haus?«
    »Es hat eine tolle Atmosphäre.« Carpenter ließ seine großen Hände über das alte Holzregal gleiten.
    Shane dachte an Agnes, wie sie in dem kühlen blauen Schlafzimmer unter dem Dach lag. »Ein schönes Haus, um heimzukommen.«
    Ein paar Sekunden lang starrte Carpenter ihn an, dann nickte er: »Kann sein. Bist du müde geworden, mein Freund?«
    Shane strich sich mit der flachen Hand über die Stirn: »Ich hatte schließlich nicht viel Schlaf letzte Nacht …«
    »Die Art von Müdigkeit meine ich nicht.« Carpenter zuckte mit den Schultern. »Ich bin müde. Dabei bist du es, der die Drecksarbeit macht. Ich glaube, dass du innerlich wirklich müde bist.«
    Überrascht sah Shane Carpenter an. Dann dachte er an das, was Wilson gesagt hatte. Wenn er Wilsons Job bekäme, wäre er nicht mehr in freier Wildbahn tätig. Er würde die Befehle nur noch erteilen, statt sie zu vollstrecken – im wörtlichen Sinne. Er würde jemand anderen schicken, der dann seine Aufträge erledigen würde.
    Carpenter wuchtete das hohe Weinregal von der Wand weg.
Dann ließ er seine Hände über die Holzverkleidung gleiten. »In meinem Koffer liegt etwas, das aussieht wie ein Stethoskop, nur größer. Und mit Kopfhörer.«
    Shane sah nach und fand das Gesuchte. Er reichte es Carpenter, der den Kopfhörer aufsetzte und den Kegel am anderen Ende gegen die Wand drückte. Er drehte an einem Knopf und fing an, den Kegel in genau bemessenen Abständen über die Wand wandern zu lassen, wobei er sich langsam vom Boden zur Decke vorarbeitete.
    Shane wartete und fragte sich, was Agnes und Lisa Livia wohl aushecken mochten. Und wieso er und Carpenter plötzlich richtige Gespräche führten, statt sich nur kurz über Pakete und Reinigungsarbeiten auszutauschen.
    »Dahinter ist ein Hohlraum«, stellte

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