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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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In Größe 42.«
    »Woher wusstest du, welche Größe Evie braucht?«
    Lisa Livia warf ihr einen gönnerhaft-belehrenden Blick zu. »Als ob man dir nicht in jeder Boutique von Keyes Evie Keyes’ Kleidergröße sagen könnte. Außerdem war das Kleid auf 14,95 Dollar herabgesetzt. Falls sie’s nicht will, hat es wenigstens nicht viel gekostet.« Sie hielt ihr Kleid wieder vor die Brust. »Wir brauchen Hüte. Und verflixt pinkfarbene Schuhe.«
    »O ja«, meinte Agnes. »Genau das brauchen wir. Gib mir das Hausbuch, und sag Maria Bescheid, dass sie Downer anruft.«
    Lisa Livia stopfte das Kleid zurück in die Tasche, gab Agnes das Buch und tippte Marias Kurzwahlcode ein. Eine Minute später erklang ihre Stimme: »Maria? Der Penner Downer hat einen zweiten Flamingo geschickt.«
    Agnes eilte mit dem Buch ins Haus. Ich kann mir vorstellen, dass Garth das mit der Gartengestaltung hinkriegt , dachte sie und versuchte, das nervtötende Geschnarre der Flamingos im Hintergrund zu vergessen. Heiße Flamingos, dachte sie. Ich habe heiße Flamingos hinter dem Haus und ein nuttenhaftes Brautmutterkleid für 14,95 von Betsie’s Bon Ton. Das kann nicht gut gehen. Naja, vielleicht doch . Shane würde es vermutlich gefallen. Nicht, dass das von Bedeutung wäre. Die Geschichte war sowieso vorbei. Von jetzt an nur noch Jungs, die noch keinen umgebracht hatten. Das war das Motto, das sie sich von nun an auf die Fahnen schreiben würde.
    Immerhin gab es Fortschritte zu vermelden: Sie hatte mit einem verlogenen, betrügerischen Schwein von Ehebrecher Schluss gemacht. Und sie schlief nicht mehr mit dem geheimnisumwitterten, wenn auch zugegebenermaßen recht praktischen Killer, der in ihrem Keller Säure verspritzte.
    »Wer behauptet da, dass ich nichts dazulerne?«, meinte sie zu
Rhett gewandt, als sie wieder in ihre Küche kam. Dann nahm sie endlich die schon lange fällige Dusche.

    Am Abend – Shane war mittlerweile zurück und verhielt sich so einsilbig und mürrisch wie eh und je -, sah sie das Hausbuch durch und machte sich Notizen. Brenda hatte, wie sie anerkennen musste, einen ausgezeichneten Geschmack. Danach vollendete Agnes ihr Konzept für die Torten und Kuchen, machte ihre Aufgabenliste für Donnerstag fertig, verpackte ihren Verlobungsring, um ihn weiterveräußern zu können, und fütterte Lisa Livia, Carpenter, Garth, Joey und Shane mit Rippchen. Das fühlte sich gut an. Wie eine große Familie, die vielleicht ein bisschen gaga war, aber immerhin funktionierte. Dann machte sie mit Lisa Livia in der Küche Klarschiff und packte die Essensreste weg. Die Männer stiegen in den Keller hinunter, um die Venusstatue heraufzuholen, wobei sie sehr viel mehr Lärm machten, als die einfache Verbringung einer Statue ein Stockwerk höher eigentlich erforderte. Nach getaner Arbeit ließ Agnes Carpenter und Lisa Livia auf der Hollywoodschaukel zurück, wo sie bei einer Flasche Bourbon über griechische Kunst und Automatikwaffen diskutierten. Im Vorbeigehen schickte sie noch Garth in seine Scheune, nicht ohne ihm vorher zu sagen, dass er ein Mädchen zur Hochzeit mitbringen solle. »Ich?«, meinte er verblüfft. »Das wird die heißeste Fete in der Stadt«, sagte sie. »Und du bist backstage.« Dann stellte sie Kaffee, Bourbon und Tassen auf ein Tablett und trug alles auf die Plattform am Anlegesteg hinaus, wo Shane saß.
    Sie setzte sich neben ihn. »Nun, wie war dein Tag?«
    »Ich hatte schon bessere.« Shane nahm eine der Tassen und die Kaffeekanne.
    Sie öffnete die Bourbonflasche und hielt ihm ihre Tasse hin. Er schüttete Kaffee in seine und ihre Tasse. Worauf sie zuerst seine, dann ihre eigene Tasse mit Bourbon auffüllte.
    »Hör mal«, sagte sie. »Wegen letzter Nacht. Wegen dir und
mir. Ich bin eigentlich nicht bereit für … Ich meine, diese Sache mit Taylor und alles … Ich glaube, ich brauche …«
    »In Ordnung«, sagte er.
    Das war ja einfach , dachte sie und war nicht ganz sicher, ob sie sich jetzt wirklich freuen sollte.
    Sie lehnten sich zurück und sahen zu, wie die Sonne langsam versank. In der friedlichen Abendstille spürte Agnes förmlich, wie die Spannung in seinem Körper nachließ.
    »Was wollte Taylor eigentlich?«, fragte er schließlich.
    »Er brachte einen Inspektor vom Gesundheitsamt mit, der die Hochzeit hier verbieten sollte.«
    »Hast du ihn umgebracht?«
    »Nein. Er verlangt seinen Verlobungsring zurück, kannst du dir das vorstellen?«
    »Ja. Er ist einfach ein Windbeutel. Willst du mir die Geschichte

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