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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Livia den zweiten Annäherungsversuch ab.
    Wieder nickte Kristy, die jetzt offensichtlich aufgab, und verschwand kurz darauf durch die Hintertür.
    »Ich meinte ja nur«, knüpfte Lisa Livia dort an, wo sie vor ein paar Minuten aufgehört hatte, »dass du mit Shane sehr viel mehr gemeinsam hast als mit einem sogenannten ›normalen‹ Typen. Taylor hat dich in den Wahnsinn getrieben, deshalb bist du mit einer Gabel auf ihn losgegangen. Shane hat dir die Gabel weggenommen und dir das Gehirn aus dem Leib gevögelt. Das ist doch das Entscheidende an der Sache.«
    »Aber er bringt Leute um«, wandte Agnes ein.
    »Was sich für dich als wahrer Glücksfall erwiesen hat«, erwiderte Lisa Livia trocken.
    Agnes hob ihr Omelett aus der Pfanne, drapierte es auf einen Teller und setzte sich damit Lisa Livia gegenüber. »Ich werde mit ihm keinen Sex mehr haben.«
    Lisa Livia nickte. »Ich hingegen werde ganz bestimmt mit Carpenter schlafen.«

    Agnes seufzte.
    »Agnes, hör auf, gegen deine innerste Natur anzukämpfen. Du besitzt einen Killerinstinkt. Akzeptier das endlich, dann wirst du sehr viel glücklicher sein.«
    »Ich habe noch nie jemanden umgebracht«, protestierte Agnes, um sich gleich darauf auf die Zunge zu beißen. Sie wollte angesichts der Leute, mit denen sie neuerdings Umgang pflegte, nicht dastehen wie ein Waisenkind.
    »Und das wird hoffentlich auch so bleiben«, sagte Lisa Livia. »Es geht letztlich nur darum zu wissen, dass man dazu fähig ist, wenn es darauf ankommt.« Dann aß sie ihr Omelett zu Ende und schob den Teller von sich. »Was fangen wir also heute an?«
    »Ich muss die Kuchen für die Hochzeit backen«, meinte Agnes. »Und die Zutaten in dieser Bäckerei in Savannah bestellen. Und meine Kolumne schreiben. Mit dir zusammen die Venus sauber machen. Und irgendwann, wenn ich Zeit habe, würde ich gerne die Sachen deiner Mutter durchsehen und hoffentlich etwas finden, womit ich sie in Grund und Boden stampfen kann, sodass sie nie wieder das Licht der Sonne oder sonst etwas Erfreuliches erblickt.«
    »So ist’s recht«, grinste Lisa Livia, stand auf und stellte ihren Teller in die Spüle.
    »Und dann muss ich noch das Mittagessen kochen«, sagte Agnes und konnte nun endlich ihr Omelett essen.

    Shane hielt direkt vor der alten Lagerhalle im Osten von Savannah, hinter der sich das Sumpfland erstreckte. Er war zu dem Schluss gekommen, dass die subtile Herangehensweise hier fehl am Platz war. Und ihm war auch nicht so recht danach. Er behielt die Sonnenbrille auf und stieg aus seinem Defender. Sofort umfing ihn die feuchte Hitze Savannahs. Ein untersetztes Muskelpaket Marke steroidgestählter Bodybuilder trat aus der Lagerhalle. Unterhalb seiner Neandertalerstirn war er mit einem
schwarzen Muscleshirt, Schwimmhosen und Flip-Flops angetan, die nicht nur die Muckis zur Schau stellten, sondern auch eine Unmenge finsterster Tattoos.
    »Waswillstu?«, fragte er.
    »Reden Sie mit mir?«
    »Ja, mit dir rede ich.«
    Shane schüttelte den Kopf. »An dieser Stelle müssten Sie eigentlich sagen: ›Sehen Sie sonst jemanden hier?‹«
    »Was?«
    Shane seufzte. Heute sah einfach niemand mehr die Klassiker. »Sind die Torrentino-Brüder da?«
    Der Mann machte eine Kopfbewegung, von der Shane annahm, dass sie so viel wie Nein hieß. »Nein. Außerdem kannst du da sowieso nicht rein.«
    »Irrtum«, sagte Shane und schlug dem Gewichtheber mit der Faust auf den Kehlkopf, wodurch er jeden Kontakt mit den hochgezüchteten Muskelmassen elegant umging. Die Hände des Gewichthebers fuhren in seinen Nacken, als er vor Schmerz japste. Was Shane wiederum zum Anlass nahm, ihm das Knie in die Weichteile zu rammen. Der Gewichtheber quiekte und fiel vornüber auf die Knie, wobei er sich schützend nach vorne beugte, die Hände über die Eier gewölbt. Noch ein letzter Ellbogencheck gegen den gewichtheberischen Hinterkopf, damit war er k.o. und zierte als Auslegeware den Boden.
    Shane durchsuchte ihn nach Waffen, fand aber keine. Lediglich eine Geldklammer mit einem Namenszug in Strass, »Rocko«, und achtundzwanzig knisternd neuen Hundertdollarnoten. Nur für den Fall der Fälle fesselte er Rockos Arme hinter dem Rücken mit Handschellen. Nicht, dass der Junge wach wurde, bevor er da drinnen sein Anliegen losgeworden war. Dann schlüpfte er ins Lagerhaus, doch der Gewichtheber hatte die Wahrheit gesagt. Es war vollkommen leer. Shane durchsuchte es kurz. Die Torrentinos waren hier gewesen. Das
Lagerhaus war mit zwei gemütlichen Sofas

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