Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiße Naechte im Strandhaus

Heiße Naechte im Strandhaus

Titel: Heiße Naechte im Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
Vom Netzwerk:
weichen eierschalenfarbenen Teppich. Anders als das Zimmer, das sie bewohnte, wirkte dieses hier ausgesprochen männlich. Das dachte sie in dem Moment, in dem ein ebenfalls ausgesprochen männlich wirkender Mann auf der Schwelle erschien.
    Splitterfasernackt.
    In einem lachhaften Reflex zog sich Anna erschauernd die Steppdecke noch enger um die Schultern. Er sah umwerfend gut aus. Braun gebrannt und muskulös, der Bauch flach und alles in allem wohlproportioniert.
    Schau sofort weg! befahl sie sich.
    Aber sie schaffte es nicht, den Blick abzuwenden.
    Ihr Hals war so zugeschnürt, dass sie kein Wort herausbrachte, um zu erklären, was sie so spätnachts in seinem Zimmer suchte. Und als er mit einem sardonischen Grinsen und langen Schritten auf sie zukam und ihr die Hände auf die Schultern legte, wurde ihr Kopf ganz leer. Er sagte: „Es ist nur gerecht, wenn wir dieselben Ausgangsbedingungen haben, cara .“ Ihre Finger waren seltsam schlaff, als er ihr die Steppdecke wegnahm.
    Ihre Wangen wurden heiß. Sie fühlte sich schrecklich entblößt in der hauchdünnen lachsfarbenen Seide, die ihren Körper umschmeichelte, aber nicht verhüllte. Die Haut über seinen Wangenknochen wurde dunkler, während sich seine rauchgrauen Augen verschleierten.
    „Was … was machst du denn da?“, rief Anna leise, nach Atem ringend, als er ihr die dünnen Träger über die Schultern streifte und erst innehielt, als die mit rosa Knospen besetzten Hügel ihrer sahneweißen Brüste freigelegt waren.
    „Was glaubst du?“ Mit glitzernden Augen und schwer atmend stand er da und schaute sie an. „Ich erlaube mir zu nehmen, was mir meine Verlobte so verführerisch anbietet.“
    „Aber …“ Sie wollte widersprechen, das Missverständnis aufklären, doch sie kam nicht mehr dazu, weil ihr Nachthemd bereits über ihre Hüften nach unten rutschte. Und gleich darauf küsste er sie auch schon mit wilder Leidenschaft.
    Sie verlor die Kontrolle.
    Beim allerersten Mal war es genauso gewesen. Dieser Gedanke schoss ihr durch den Kopf, als sie sich – wenn auch verspätet – gezwungen sah, zuzugeben, dass das, was jetzt passierte, wahrscheinlich der eigentliche Grund ihres Kommens gewesen war. Vielleicht hatte sie ja versucht, ihr Begehren mit der Steppdecke zu ersticken, während sie sich eingeredet hatte, ihn unbedingt hier und jetzt über seinen Irrtum aufklären zu müssen. Ein Vorhaben, dem im kühlen, klaren Licht des neuen Tages zweifellos mehr Erfolg beschieden gewesen wäre.
    Mit zitternden Knien erwiderte sie seinen leidenschaftlichen Kuss und wühlte ihre Finger in sein dichtes feuchtes Haar. Entflammt vor Begierde wollte sie ihm sagen, dass sie nie aufgehört hatte, ihn zu lieben, aber sie wagte es nicht, aus Angst, dass er ihr nicht glaubte. Als sie den harten Beweis seines Verlangens an ihrem Körper spürte, schnappte sie nach Luft. Nachdem er den Kuss beendet hatte, hörte sie aus seiner Kehle einen heiseren Laut aufsteigen. Dann hob er sie kurzerhand hoch, trug sie zum Bett, und einen Moment später lag er auch schon neben ihr.
    Er beugte sich über sie und breitete ihr schimmerndes Haar wie einen Fächer auf dem dunklen Kissen aus, dabei tupfte er kleine Küsse auf ihre Stirn und ihre Nasenspitze.
    „Ich will dich, mein Körper sehnt sich nach dir“, flüsterte er rau. Dann senkte er den Kopf und umschloss mit den Lippen eine ihrer zarten Knospen, während seine erfahrenen Hände die Linien ihres Körpers nachzeichneten.
    Als sein Mund von der einen empfindlichen Brustspitze zur anderen wechselte, wand sie sich leise wimmernd unter ihm, bis sie ihn schließlich anflehte: „Lieb mich, Francesco, bitte, jetzt …“

9. KAPITEL
    Francesco schlief in einem Gewirr aus Gliedmaßen und zerwühlten Laken. Anna lag neben ihm, die Wange an die seidenweiche warme Haut seines Brustkorbs gepresst, und lauschte dem gleichmäßigen Schlag seines Herzens. Dabei atmete sie seinen betörenden männlichen Duft ein und versuchte, die Magie des Augenblicks festzuhalten.
    Den Zauber der Illusion, wieder in der flirrend heißen italienischen Sonne zu sein, wie damals, an jenen magischen Tagen, als sie so überschäumend glücklich gewesen war. Als sie seinen Liebesschwüren noch geglaubt hatte.
    Sie hatte gewusst, dass er ein fantastischer Liebhaber war – immerhin hatte sie unvergessliche Erlebnisse mit ihm –, heute Nacht aber war es anders gewesen. Obsessiv. Er hatte sie dominiert, ihren Körper in Besitz genommen, und die Ekstase, die er ihr

Weitere Kostenlose Bücher