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Heiße Naechte im Strandhaus

Heiße Naechte im Strandhaus

Titel: Heiße Naechte im Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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dadurch bereitet hatte, war so intensiv gewesen, dass sie fast geglaubt hatte, zu sterben.
    Sie war ihm verfallen. Hoffnungslos.
    Das beunruhigte sie zutiefst. Ihr schossen die Tränen in die Augen, ihr Hals schnürte sich zusammen. Sie hatte sich eingeredet, ihn zu hassen, aber das stimmte nicht. Nein, sie liebte ihn, und selbst wenn man sie vierteilte, würde sie ihn immer noch lieben. Das war aber noch lange keine Rechtfertigung für diese beschämende Lüsternheit, die sie an den Tag gelegt hatte. Vor allem, weil sie wusste, dass er sie nicht liebte – ganz im Gegenteil. Er verabscheute sie.
    „Was ist los, amante ?“
    Dann hatte er also gar nicht geschlafen. Sie erstarrte, als sie seine Stimme hörte. Er schnurrte fast vor Zufriedenheit und sprach mit deutlicherem Akzent als sonst. Außerdem schwang in seinem Tonfall eine unüberhörbare Genugtuung darüber mit, dass sie ihm offenbar jederzeit zu Diensten war.
    „Du bist ja ganz verspannt“, sagte er mit einem leisen Lachen. Dabei rollte er sich so auf die Seite, dass sein hochgewachsener, muskulöser, atemberaubend sinnlicher Körper ihren teilweise bedeckte. „Warte, ich helfe dir, dich zu entspannen“, verkündete er in träger Beiläufigkeit, während er seine Hand über ihren Bauch gleiten ließ, dorthin, wo ihre Muskeln sich zusammengezogen hatten, und weiter abwärts zum Scheitelpunkt ihrer Schenkel.
    Etwas Unkontrollierbares, Heißes durchschoss ihren Körper, ein Stromstoß, der ihr Innerstes fast zum Schmelzen brachte. Das schaffte er jedes Mal. Und sie fühlte sich vollkommen hilflos, wenn die Flammen, die in ihr emporschlugen, gierig nach den Flammen leckten, die in ihm loderten.
    „Nein!“ Verzweifelt versuchte sie sich vor der drohenden Niederlage zu retten, mit der er erneut ihre Schwäche offenlegen wollte, mit der er ihr zeigen wollte, dass er sie jederzeit bekommen konnte. Anna fuhr hoch. „Du begreifst es einfach nicht!“
    „Begreifen? Was gibt es denn da zu begreifen?“ In seinen halb geschlossenen Augen tanzten immer noch belustigte Fünkchen. Er ragte unverändert über ihr auf. Sie legte die Handflächen an seinen harten Brustkorb und versuchte mit aller Kraft, ihn von sich wegzuschieben, aber er bewegte sich keinen Millimeter.
    Da versank sie unversehens in einem Strudel aus Gefühlen und platzte heraus: „Ich liebe dich!“
    Ihren Worten folgte ohrenbetäubendes Schweigen. Dann rückte Francesco, plötzlich mit Feindseligkeit im Blick, von ihr ab und sagte schroff: „Es gibt keine Veranlassung, so etwas zu sagen. Wir hatten eben richtig guten Sex. Mach es jetzt nicht mit deinen Lügen kaputt.“
    Wütend sprang sie aus dem Bett, bemüht, möglichst schnell auf Abstand zu gehen. Ihr aufrichtiges, aber törichtes Geständnis war ihr peinlich. „Lügen ist deine Spezialität, nicht meine!“, entgegnete sie hitzig, während sie von einem Gefühl der Demütigung erfasst wurde. Sie hatte vor ihm ihre Seele entblößt, und er wusste nichts Besseres damit anzufangen, als sie der Lüge zu bezichtigen.
    „Was heißt das?“ Seine Worte klirrten wie Eiswürfel in einem Glas.
    „Du hast so getan, als wärst du ein armer Schlucker, obwohl das genaue Gegenteil der Fall ist“, schleuderte sie ihm entgegen, während sie die Steppdecke vom Boden aufsammelte und sich fest darin einwickelte. „Diese lumpige Kette war wirklich ein guter Trick, äußerst überzeugend! Ist dieser Hang zur Täuschung angeboren, oder wo hast du das gelernt? Wage es nicht, mich der Lüge zu bezichtigen!“
    So schnell es die Steppdecke zuließ, rannte sie zur Tür, aber dann blieb sie noch einmal stehen, holte tief Atem und fügte im Ton flammender Empörung hinzu: „Ich bin gekommen, weil ich die Hoffnung hatte, ich könnte dir vielleicht doch noch klarmachen, dass ich nicht hinter deinem Geld her bin, und es auch nie war. Ich hatte damals nicht die leiseste Ahnung, dass du die Staatsschulden tilgen könntest, und sogar dann immer noch genug Kleingeld hättest. So, jetzt weißt du’s!“ Sie atmete tief durch, bevor sie sich wieder zur Tür umdrehte.
    „Lüg nicht! Natürlich wusstest du es“, widersprach er scharf. „Du hast in irgendwelchen Zeitschriften Fotos von mir gesehen, das hast du selbst zugegeben. Und warum hat sich dein Vater auf mich gestürzt, sobald ich euer Haus betreten hatte, und wollte für irgendein hirnverbranntes Projekt eine Million Pfund von mir? Weil er mich für einen armen Schlucker hielt? Bestimmt nicht! Du hättest ihm

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