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Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Titel: Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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meisten nach ihm sehnte. Drang mit einem kraftvollen Stoß in sie ein, erstickte ihr Stöhnen mit seinen Mund, und sie erwiderte den Kuss voller Hingabe. Der Rhythmus, mit dem er sich in ihr bewegte, musste dazu gedacht sein, sie zu quälen, dessen war sie sicher. Schweiß bedeckte ihre Haut. Jesse war kurz davor, den Verstand zu verlieren. Sie fühlte sich wild und hemmungslos. Der Liebesakt hatte etwas Animalisches und gipfelte für Jesse in einem unbeschreiblichen Höhepunkt. Diese Ekstase konnte nur Luc in ihr auslösen, und er folgte ihr mit einem rauen Lustschrei.
    Für einen langen Moment rührte er sich nicht, dann ließ er ihre Hände los. Doch als Jesse ihn umarmen wollte, löste er sich abrupt von ihr und stand auf. Sie sah ihm nach, wie er wortlos ins Bad ging. Sie fühlte sich seltsam entblößt, wie sie hier auf dem Teppich lag, das Kleid immer noch zusammengebauscht um die Taille. Eine ungute Ahnung keimte in ihr auf. Sie schob den Stoff über ihre Beine, machte den Verschluss im Nacken wieder fest, stand auf und setzte sich auf ihr Bett. Ihr war schwindlig.
    Luc kam aus dem Bad, in glorreicher Nacktheit und keinen Deut verlegen. Ohne Jesse auch nur eines Blickes zu würdigen, sammelte er seine Sachen ein und zog sich an.
    Die böse Vorahnung schien sich zu bestätigen. „Wohin gehst du?“, fragte Jesse zögernd.
    Ihre Stimme war leise, ja unsicher, und doch traf sie einen Nerv in ihm. Innerlich beschimpfte er sich für seine Dummheit. Er hatte komplett die Kontrolle verloren, als Jesse die Tür geöffnet und vor ihm gestanden hatte. Sein Vorsatz, kühl und beherrscht zu bleiben, hatte sich von einem Moment auf den anderen aufgelöst, war purer Lust gewichen. Und so hatte er sie auf dem Boden genommen, hatte sich praktisch auf sie gestürzt wie ein Tier. Wieder einmal hatte sie die Macht besessen, sämtliche niederen Instinkte in ihm zu wecken.
    „Luc?“
    Er biss die Zähne zusammen, knöpfte sein Hemd zu, nahm Fliege und Jackett und drehte sich zu Jesse um. „Ja?“ Seine Stimme klang harsch.
    Er sah ihre verständnislos gerunzelte Stirn, erkannte die Enttäuschung in ihren Augen … und selbst jetzt noch wollte er sie. Mit ihren von seinen Küssen geschwollenen Lippen, den erhitzten Wangen und dem zerzausten kurzen Haar sah sie so süß aus, so wahnsinnig sexy. Er musste an seine Schwester denken. Wie natürlich und unbeschwert Jesse sich ihr gegenüber verhalten hatte. Die meisten zogen sich zurück, sobald sie merkten, dass Eva nicht … nun, dass Eva nicht den üblichen Erwartungen entsprach.
    „Was willst du, Jesse?“ Die Frage klang noch kälter, noch abweisender.
    Jesse stand auf. Sie fühlte sich geradezu lächerlich schutzlos und verletzlich. Luc benahm sich wie ein gleichgültiger Fremder. „Ich wollte nur … Du gehst.“ Es war eine Feststellung, keine Frage.
    „Ja. Ich habe dich schließlich nicht wegen einer gemütlichen Plauderstunde aufgesucht. Ich bin nur wegen einer Sache gekommen.“
    Sie musste sich zusammenreißen, um sich nicht zu krümmen. „Sex.“
    Er zuckte leicht mit den Schultern. „Das auch. Aber es ist nicht alles.“
    Sie hatte Mühe, Haltung zu wahren, denn das Gefühl, dass die Welt um sie herum einstürzte, wurde übermächtig. „Was sonst noch?“
    Er trat auf sie zu und strich mit einer Fingerspitze an ihrer Wange entlang zu ihrem Kinn. Dann blickte er ihr direkt in die Augen. „Rache, Jesse. Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass du mit dem, was du da abgezogen hast, so einfach davonkommst, oder?“
    „Wovon redest du?“ Es kostete sie übermenschliche Anstrengung, die Worte zu formulieren. Ein eiserner Ring hatte sich um ihre Brust gelegt.
    Ein Muskel zuckte in seiner Wange, er ließ seine Hand sinken. „Ich rede von Vergeltung. Oder besser, einem Ausgleich, wenn du so willst. Du hast dich in mein Leben gedrängt und meinen Plan, auf den ich Jahre hingearbeitet habe, zunichte gemacht.“
    „Aber du weißt doch, warum“, hielt sie dagegen.
    „Ja. Genau, wie du meine Gründe kennst. Nur hieltest du die wohl nicht für ausreichend, um mit mir zusammen von der Insel abzureisen. Wie ein Dieb in der Nacht hast du dich davongestohlen.“
    Schuldbewusst wandte Jesse das Gesicht ab. „Ich entschuldige mich dafür, dass ich dich auf der Insel zurückgelassen habe, aber … ich konnte das Risiko einfach nicht eingehen, dir zu vertrauen.“
    Er zwang sie dazu, ihn anzusehen, drehte ihr Gesicht mit einer Hand wieder zu sich zurück. Bei seiner

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