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Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition)

Titel: Heiße Rache, süße Küsse (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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grimmigen Miene überlief Jesse ein kalter Schauer.
    „Vertrauen?“, wiederholte er zynisch. „Vertrauen hat damit überhaupt nichts zu tun. Das hieße ja, es hätte eine Art Beziehung zwischen uns bestanden.“
    Jesses Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Gleichzeitig stieg Ärger in ihr auf, weil Luc so kalt und distanziert, ja grausam war. Sie riss ihr Kinn mit einem Ruck los. „Du hast mich nur verführt, damit du mich leichter manipulieren kannst. Von deinen Motiven wusste ich nichts.“
    Er lächelte kalt. „Ich mag dich vielleicht verführt haben, Jesse, aber eine besondere Anstrengung war dafür nun wirklich nicht nötig.“
    Damit schickte er sich an, den Raum zu verlassen. Blind vor Wut und Schmerz stürmte sie ihm nach. Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt.
    „Es stimmt also, was man über die Frau sagt, deren Leben du zerstört hast, oder? Dir hat es nicht gereicht, ihre Karriere zu ruinieren, du musstest sie auch emotional noch vollkommen fertig machen. Du hast dafür gesorgt, dass sie zusammengebrochen ist, weil sie tatsächlich die Unverschämtheit besaß, dir eins auszuwischen.“
    Luc blieb so abrupt stehen, dass Jesse fast gegen seinen Rücken geprallt wäre. Er drehte sich um, und Jesse trat einige Schritte zurück. Dass er so eiskalt und emotionslos wirkte, war schlimmer, als hätte er vor Wut geschäumt.
    „Du weißt absolut nichts, weder über die Frau noch darüber, was damals passiert ist.“
    Jesse hörte nicht auf die warnende Stimme in ihrem Kopf. Herausfordernd straffte sie die Schultern. „Dann kläre mich auf. Hast du für mich ein ähnliches Schicksal vorgesehen, weil ich es gewagt habe, deine Pläne zu durchkreuzen?“
    Als Luc drohend auf sie zuging, wich Jesse nervös zurück, bis die Wand in ihrem Rücken spürte. Luc streckte die Hand aus und löste mit einem schnellen Griff den Verschluss ihres Kleides. Vergeblich versuchte Jesse, den Stoff an ihren Oberkörper zu pressen, aber Luc zog ihn unbarmherzig herab. Zu ihrem Entsetzen verspürte Jesse weder Scham noch Angst, sondern nur unbändige Lust, als er ihre Brust umfasste. Sie musste ein Stöhnen unterdrücken, als er träge die verräterisch harte Spitze streichelte.
    „Was ich für dich geplant habe, Jesse, ist etwas ganz anderes: Du wirst für die Öffentlichkeit die neue Frau an meiner Seite sein, meine Begleiterin, meine Geliebte – nenne es, wie du willst. Und zwar so lange, bis dieses lästige Verlangen zwischen uns erloschen ist. Mir wird es große Befriedigung verschaffen, dein Leben so nachhaltig wie möglich auf den Kopf zu stellen.“
    Irgendwoher fand sie die Kraft, seine Hand wegzuschieben und das Kleid wieder über ihre Brust zu ziehen. „Ganz bestimmt nicht. Das hier war ein Fehler, der sich nicht wiederholen wird. Ich fasse es nicht, wie dumm ich doch war. Ich dachte wirklich, du wärst …“
    Luc lachte hart auf. „Was dachtest du, Jesse? Dass ich der verliebte Narr von der Insel bin?“ Er schüttelte den Kopf und verzog zynisch den Mund. „Das ist so naiv, dass es fast niedlich ist.“
    Sie duckte sich unter seinem Arm hindurch und wich von Luc zurück. Inzwischen hatte sie ernsthafte Schwierigkeiten, die Fassung zu wahren. Sie fürchtete, dass sie sich in Tränen auflösen oder etwas ähnlich Erbärmliches tun würde, wenn er nicht bald ging. „Es stimmt also doch. Das Ganze war nur gespielt. Die große Verführungsshow, um mich weichzukochen.“
    Luc sah sich abfällig in der spartanisch eingerichteten Wohnung um. Dann lenkte er den Blick zurück auf Jesse. „Was sonst hätte es sein sollen?“, fragte er kalt. „Ich musste jedes Mittel einsetzen, das mir zur Verfügung stand. Und diese unerklärliche Anziehungskraft zwischen uns kam mir da nur recht. Jeder hätte sie ausgenutzt.“
    Lucs krasse Verwandlung entsetzte sie zutiefst. Benommen starrte sie ihn an. „Ich hätte abreisen sollen, nachdem ich dich in die Villa gebracht hatte.“
    Er trat vor sie, strich lächelnd mit einem Finger über ihr Kinn. „Aber dann hättest du ja den ganzen Spaß im Schlafzimmer verpasst.“
    Jesse zuckte zurück, als hätte er sie geohrfeigt. „Raus! Ich will dich nicht mehr sehen, Sanchis.“
    In diesem Moment erklang ein Miauen. Tiger strich um Lucs Beine. Jesse stockte der Atem, als Luc sich bückte und das Kätzchen auf den Arm hob, um es zu streicheln. Sie starrte auf seine Hand und musste an die wilde Szene denken, die sich vorhin hier abgespielt hatte – diese animalische Lust.
    Sie streckte die

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