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Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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gestritten habt.«
    Rans Gesichtszüge verkrampften sich. Er konnte sich nun an Zeit und Ort erinnern und warum sie ihm so bekannt vorgekommen war. Er hatte die beiden an jenem Nachmittag gesehen.
    Aurora wartete ohne Kommentar, bis Dahrein seine Mahlzeit beendet hatte, dann packte sie ihn warm in sein Bett ein.
    »Ich finde, die neue Galionsfigur der Lion sollte ein großer Habicht mit gespreizten Flügeln werden«, schlug Dahrein gähnend vor.
    Ran gab ihm diskret Zeichen, den Mund zu halten; er schaffte es jedoch nicht, auf sich aufmerksam zu machen, bevor Aurora sich umdrehte, um ihn anzuschauen.
    »Neue Galionsfigur?« Eine Augenbraue schoss nach oben und ihr Blick ging abwechselnd von einem der beiden männlichen Wesen zum anderen.
    »Die Red Lion ist auf dieser letzten Reise versunken, mem sahib« ,informierte Dahrein sie, höchst amüsiert über die fantastische Geschichte, als er sich unter seine Bettdecke kuschelte.
    »Dahrein!«, stöhnte Ran.
    »Ihr habt es ihr also nicht gesagt.« Er warf ihm einen verstohlenen Blick zu und erkannte seinen Schnitzer.
    »Erinnere mich bloß daran, nie wieder ein Geheimnis mit dir zu teilen«, lächelte Ran und beugte sich vor, um das Haar des Jungen zu zerzausen. Dahrein seufzte, war sich jedoch nicht sicher, ob ihm vergeben worden war.
    Sein Magen war gefüllt, sein Körper erschöpft vom Unterricht. Es war also kein Wunder, dass Dahrein fast schon eingeschlafen war, als Aurora ihm einen Kuss auf seinen Kopf drückte. Ran stand bei der Tür und sah zu, wie sie ihm vorsichtig die Haare aus der Stirn strich und ihr Gesichtsausdruck dabei von so viel Bewunderung zeugte, dass sich ein Funke in seiner Brust entzündete. Wie gern hätte ich als Kind diese Liebe erhalten, dachte Ran, als sie das Tablett aufnahm, es auf ihrer Hüfte abstützte und ihm dann nach draußen voranging.
    Ran schloss die Tür und bemerkte, dass sie schon den Korridor entlang in Richtung Speisesaal ging.
    »Du bist ja schon wieder wütend.« Ihre Hüften wackelten verführerisch und fesselten seine Aufmerksamkeit.
    »Nein, lediglich verärgert«, korrigierte sie ihn, und er ergriff ihren Ellbogen und nahm ihr das Tablett ab. »Ransom, ich habe noch Arbeit, um die ich mich kümmern muss.«
    »Ich möchte aber viel lieber mit dir spielen«, konterte er mit rauer Stimme und stellte das Tablett auf dem langen Tisch ab.
    Bevor sie Einspruch erheben konnte, zog er sie in seine starke Umarmung und presste seinen Mund auf den ihren. Seine Lippen waren warm und weich. Sie schmeckte Limonen und Brandy, als seine Zunge tief in ihren Mund hineinglitt.
    Aurora umklammerte Rans Schultern und drückte sich ruhelos gegen seinen kraftvollen Körper. Sie sehnte sich nach ihm, und ihr dringliches Winseln sprach an ihrer Stelle, als seine Hand ihren Rücken hochfuhr und in ihr Haar eintauchte. Sein Kuss wurde wilder, gieriger. Ihr leises Stöhnen und eine tickende Uhr waren die einzigen Geräusche in diesem schon schlafenden Haus. Gedämpfte Seufzer baten flehentlich um mehr.
    Kerzenlicht flackerte und warf gespenstische Schatten an die Wände.
    Schwer ahnend zog Aurora sich ein wenig zurück. »Du glaubst also, mich durch Küsse wieder gnädig stimmen zu können?«
    »Und durch mehr«, fügte er flüsternd hinzu, berührte mit seinem Mund ihren Hals und glitt dann tiefer.
    Verlangen breitete sich heiß in ihrem Körper aus und lenkte sie ab. »Nein, nein, nein«, drückte sie sich aus seinen Armen.
    »Aurora«, kam ein enttäuschtes Murren, als sie sich von ihm entfernte, das Tablett wieder nahm und zur Küche ging.
    Ran folgte ihr, das Geklapper von Tellern machte jedoch seine Wirkung auf sie wieder zunichte.
    »Die Red Lion ist auf der vergangenen Reise gestorben«, rechtfertigte er sich, als sie vorsichtig die gebrauchten Teller in den Waschzuber stellte. »Das Schiff wird mit einer neuen Galionsfigur in britischen Gewässern segeln, und ihre neue Mannschaft wird die Nachricht verkünden, dass der Pirat namens Roter Löwe verschwunden, mit seinem beschädigten Schiff untergegangen ist.« Sie schaute ihn mit ihren wunderschönen großen Augen an und wischte ihre Hände an einem Tuch ab. »Dieser unerwartete Sieg wird ihnen gefallen, meinst du nicht auch?« Er lächelte.
    Sie lächelte nicht. »Und du wirst auf ihr mitsegeln?« Das klang atemlos und voller Angst.
    »Nein, Liebes. Und die Ruben wird schon das Gerücht von meinem Tod verbreitet haben, noch bevor die Lion lossegeln wird.«
    »Ransom«, warnte sie ihn, als

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