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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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den Schmerz hinter ihrer Wut. Gütige Heilige! Würde er es denn niemals lernen? »Aurora?«
    »Was ist mit dir, Ransom? Bin ich eine solche Behinderung für deine Mission, dass du mich fortschicken würdest, ohne nach meinen Wünschen zu fragen?«
    Angesichts ihrer stockenden Stimme geriet seine Willenskraft ins Wanken. »Das Schiff segelt fort, um deinen Vater zu suchen.«
    Sie hielt inne, und Ran war schon ein paar Schritte an ihr vorbeigelaufen, bis er es merkte.
    Mit großen Augen schaute sie zu ihm auf. »Meinen Vater?«, kam es leise und verwundert.
    »Ja.« Er schaute auf seine Stiefelspitzen, wobei sein langes Haar herunterfiel und seine Gesichtszüge verdeckte. »Die Ruben wird erst zurückkehren, wenn sie entweder Informationen oder ihn selbst gefunden hat.«
    Auroras Gesichtsausdruck wurde weicher, und ihr Herz schwoll vor Freude an. Ran erschien unsicher über ihre Reaktion, und sie schaute ihn sich genauer an. »Warum tust du das für mich?«
    Sein Kopf fuhr hoch, und sein Blick stieß mit dem ihren zusammen. »Selbstsüchtigkeit«, entgegnete er ihr und richtete sich auf, und sie runzelte die Stirn. »Weil ich will, dass du bleibst«, er zögerte, strich sich sein Haar zurück und holte tief Luft, »und zwar bei mir.« Seine Gesichtszüge spannten sich an, er ergriff ihren Arm und zog sie zu sich heran, und sein Blick durchforschte besorgt ihr Gesicht. »Wirst du bleiben?«
    Angst. Nie hätte sie gedacht, sie jemals an ihm zu erleben, aber da war sie, ganz und gar sichtbar bloßgelegt. Ich will, dass du bleibst. Diese Worte enthielten eine Unmenge an Gefühl, sie drückten alles aus, was er nicht aussprechen konnte. Sie waren Ransom nicht leicht gefallen, da der Schutzschild zwischen ihm und seinem Herzen schon viel zu lange existierte. Aber die Dunkelheit in ihm fing an zu dämmern. Er sah nun mit neuen Augen, einem neuen Herzen; und die Freude, die sie für ihn empfand, trieb ihr Tränen in die Augen.
    »Aurora!« Ungeduldig verkrampften seine Finger sich auf ihrem Arm.
    Sie legte ihre Hände auf seine Brust, ihre Handflächen weit über seine wie gemeißelten Muskeln gespreizt. »Ja, ja«, flüsterte sie und spürte den donnernden Schlag seines Herzens. Er hatte ein ganzes Schiff lediglich in ihren Dienst gestellt, um Informationen für sie einzuholen – und er hatte es entschieden, noch bevor er mit ihr hatte sprechen können, in der Hoffnung, dass sie keinen Grund haben würde, sich über diese Angelegenheit mit ihm zu streiten. Diese Geste ließ sie ihn noch mehr lieben. »Ich will sowieso nicht von hier fort.«
    »Ist das so?« Seine Stimme wurde rau, und sein Kopf neigte sich näher. Mein Gott, so nahe an sie heran, dass er nicht einmal mehr wusste, was er zu ihr sagte.
    »Nur wegen all dieser Muskeln hier hättest du es überhaupt geschafft«, ihre Hände glitten seine Brust hinunter, um nach seiner Taille zu greifen, »denn mich auf dieses Schiff zu verfrachten, wäre ein ganz schönes Stück Arbeit gewesen.«
    »Ein ganz schönes Stück.« Jeder einzelne ihrer Atemzüge drückte ihren Busen leicht gegen seine Brust.
    »Dein Sanctuary ist ein Zuhause, das ich angefangen habe zu lieben.« Sie befeuchtete ihre Lippen, und Vorfreude wirbelte durch sie hindurch. »Es ist zauberhaft.«
    »Zauberhaft«, wiederholte er und spürte die schwache Hitze ihres Mundes über den seinen streichen.
    »Capt’n Montegomery!«
    Ran stöhnte vor Enttäuschung und drückte kurz seine Stirn an die ihre, bevor er sie losließ. Dann starrte er den Seemann an.
    »Hawkins bittet Euch, an Bord der Ruben zu kommen, Sir.« Ducks lüftete seine Kappe, er war sich bewusst, in einem intimen Moment gestört zu haben, lächelte aber trotzdem vorwitzig. »Irgendwas wegen der Route, die Ihr angeordnet habt.«
    Ran seufzte. Er musste sich um die Angelegenheit kümmern. »Ja, ja«, sagte er bewegt und drehte sich gerade in dem Moment zu Aurora um, als Dahrein den Weg hinuntergelaufen kam.
    »Mem sahib?« ,rief Dahrein und kam mal wieder stolpernd neben ihr zum Stehen. »Es ist schon fast drei«, erinnerte er sie aufgeregt. »Wir werden zu spät kommen.« Er trat aufgeregt von einem Fuß auf den anderen.
    »Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen, nicht wahr?«, beruhigte sie ihn, indem sie leicht seine Wange tätschelte und dann Ransom anschaute. Ihre Blicke trafen aufeinander und nahmen voneinander Besitz.
    »Kommt Ihr, Capt’n?«
    »Mem sahib?« Dahrein ergriff ihre Hand und zog daran. Sie zuckte hilflos mit den Schultern

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