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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Schuldgefühlen, denn in diesem Falle hatte er ihren Ausbruch verdient. »Wir haben alle unsere Makel, Mylady.«
    Sie schaute auf, und ihre Augen leuchteten plötzlich vor Verschmitztheit auf. »Würdet Ihr die Euren aufzählen, M’lord?« Ihr Blick glitt über seinen Körper, vom Kopf bis zu den Füßen und wieder zurück.
    »Wohl kaum«, murmelte er streng, wobei sein Körper sich als Reaktion darauf anfing zu regen. Er unterdrückte den Drang, etwas dagegen zu unternehmen. Beim Anblick ihrer zerrissenen Gewänder drängte es ihn zu fragen: »Wer hat einen Grund gehabt, Euch an einen Sklavenhändler zu übergeben?« Ran befürchtete eine mächtige Hand hinter ihrem Unglück.
    Aurora atmete aus. »Sie waren maskiert, Ransom. Vielleicht haben sie sich ja auch geirrt, und ein solches Schicksal war einer anderen bestimmt?« Sie zuckte mit den Schultern. »Hier in dieser Gegend kennt mich niemand außer Euch und ein paar Eurer Männer.« Sie zögerte und wendete ihren Blick ab. »Und vielleicht mein Vater.«
    Er runzelte die Stirn. »Gilt ihm Eure Suche? Sucht Ihr Euren Vater?«
    »Ja, aber zweifelsohne würde er mich erkennen.« Wie lange war sie wohl schon unterwegs? War sie wie Rachel auf der Suche nach ihrem Erzeuger? Und wozu? »Und diese Suche, wie werdet Ihr nun weiter dabei vorgehen?«
    Sie lächelte sanft und geheimnisvoll. »Ich muss nicht an Land sein, um weiterzuforschen.«
    Unzufrieden über ihre Antwort rümpfte Ran die Nase, und als einer seiner Männer den Niedergang hinunterkam, ruckte er mit seinem Kopf, was ein stillschweigender Befehl war, sich einen anderen Weg zu suchen.
    »Ihr werdet drinnen bleiben …« Stirnrunzelnd schaute er auf den Riegel, dann schnellte sein argwöhnischer Blick sofort wieder zu ihr zurück. Aurora antwortete mit einem harmlosen Lächeln. »Schon allein Eure Anwesenheit an Bord genügt, vor meiner Tür eine Meuterei entstehen zu lassen«, fuhr er fort, »und ich werde es nicht zulassen, dass meine Männer sich gegenseitig erstechen, nur um einen Blick auf Euch werfen zu können.«
    Aurora glaubte ihm nicht, erkannte jedoch, dass Ransom den Zorn seiner wohldisziplinierten Crew heraufbeschwören müsste, um sie sicher unter seinem Schutz zu sehen. Das demütigte sie. Denn er hatte schon die Wut des Sultans riskiert, sogar seine persönlichen Werte aufgewendet, um diese mit seinem unverschämten Bruder zu tauschen, und alles nur wegen ihr.
    »Ja, aber ich will Shokai sehen.« Das kam zwar sanft, gleichzeitig aber auch energisch fordernd. »Er braucht mich.«
    »Alles zu seiner Zeit. Es geht ihm gut, Aurora«, sein strenger Blick hinderte sie daran, ihn zu unterbrechen, »und ich gebe Euch mein Wort, dass der Schiffsarzt ihn nicht anrühren wird.«
    Ihr Kinn hob sich eine Spur. »Ohne meine Hilfe wird es ihm wieder schlechter gehen.« Ihr forscher Ton deutete an, dass nichts sie davon abhalten würde, sich um Shokais Gesundheit zu kümmern. Weder er selbst noch seine Funktion als Captain.
    Ran bewunderte ihre Loyalität. »Und mit Euch wird das Gleiche passieren, wenn Ihr nicht vernünftig esst und schlaft.«
    Sie nickte abwesend, und als er seine Hand in die Kniehose steckte, fiel ihr Blick auf seine Taille, um dann wieder langsam zu seinem Gesicht hochzuwandern. Sie hielt seinen Blick durch den ihren gefesselt; sein Kopf war plötzlich wieder leer bis auf diese kristallblauen Augen, die vor unerwidertem Verlangen glühten und die Erinnerung an ihren letzten gemeinsamen Kuss im Zelt des Beduinen auslösten. Erwartungsvoll, berauschend und unglaublich heiß.
    Seine Selbstbeherrschung kam leicht ins Wanken. Er würde beweisen, dass er stärker war als die Begierde seines Körpers.
    »Bedeckt Euch bitte, Aurora, und glaubt nicht, mich mit Euren sanften blauen Augen und Euren üppigen Reizen betören zu können«, äußerte er steif, während er die Bedürfnisse seines Körpers bekämpfte. Er versuchte, entschlossen zu wirken.
    Aurora blinzelte, dann warf sie ihr triefnasses Haar über ihre Schultern und passte sich seinem Tonfall an. »Eine einfache Frau ist wohl nicht gut genug, um Euresgleichen betören zu können!« Sie griff nach dem Riegel und schlug ihm beinahe die Nase aus dem Gesicht, als sie ihm die Tür beim Schließen kräftig vors Gesicht knallte.
    Er starrte die Tür an. Einfache? Pah! Das Mädchen war eine Hure. Sie war das, was der Sultan übrig gelassen hatte. Und er würde weiterhin so über sie denken. Welche anständige Frau würde schließlich einen Mann mit

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