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Heiße Sonne der Verführung

Heiße Sonne der Verführung

Titel: Heiße Sonne der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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mit dem Körper gegen die Wand. Seine Hände glitten ihre Schultern hinauf, ihre Kehle, ihr Kinn, bevor sie sich von ihr lösten und sich weit gespreizt gegen die Wand über ihr abstützten und sie einschlossen. Sie sah mit weit aufgerissenen Augen zu ihm auf. Seine Finger drückten sich an das Holz.
    Unvermittelt beugte er sich vor und sein Mund nahm den ihren heiß und nachdrücklich in Besitz; seine Zunge brach ihre Lippen auseinander und schoss tief hinein. Und Aurora ließ es sich gefallen, ließ sich die ungezähmte Dringlichkeit in ihm gefallen. Sie wollte ihn, sehnte sich nach seinem Gewicht, nach der alles umhüllenden Hitze seiner großen Hände auf ihren Brüsten; und als seine Hände dann die polierte Wand hinunterglitten, drängte ein Gefühl von Erwartung durch sie hindurch. Er umfasste ihre Brüste, knetete sie und stöhnte in die Hitze seines Kusses hinein. Sein Daumen spielte mit ihren Brustwarzen, seine Hände fuhren über ihre Rippen, ihre Taille, dann um sie herum, rissen das Unterkleid hoch und umfassten ihr nacktes Gesäß. Er schob sie hoch, spreizte ihre Beine und presste sie näher an seine Erregung heran, während seine großen Hände ihre Beine um seine Hüften legten.
    Seine Finger fanden sie, feucht und heiß vor Verlangen, und er liebkoste sie und wollte mehr.
    Sein Kuss war brutal und voller Wut auf sich selbst und auf sie, dafür, dass sie die Wahrheit aus ihm herausbekommen hatte. Dafür, dass sie hier war, und für seine eigene Schuld an dem Ganzen. Dafür, dass sie ihn mit etwas verspottete, das er nicht ändern konnte. Zumindest nicht als der Mann, der er war. Er drückte sie fester an die Wand und gegen seine Erektion. Es wäre so einfach, dachte er. So einfach. Er rieb sich an ihr, und durch seine Kraft schob er sie die Wand hoch. Aurora spürte jäh die Veränderung in ihm. Sein Kuss wurde hungriger, verletzender, und er zwang ihren Kopf nach hinten. Als sie versuchte, sich freizuwinden, folgte er ihrem Mund, sich immer mehr nehmend. Abrupt grub sie ihre harten Fingerspitzen in seine Achselhöhlen. Er zuckte zusammen, und lautlos kamen ihre Füße wieder auf den Boden zurück.
    Schwer atmend starrten sie einander an.
    Da stand Schmerz in seinen Augen. Er war wie ein rasendes Tier mit einer verwundeten Seele, das darum kämpfte, gerettet zu werden und das wütend war, wenn es in seinem Leid allein gelassen wurde. Sie wollte in sein Herz hineinkriechen und in ihm leben, um den Schmerz aus ihm zu vertreiben. Aber er musste sich ihr aus freien Stücken nähern, wenn er mehr haben wollte als nur Leidenschaft und heiße Küsse.
    »Kommt niemals wieder im Zorn zu mir, Ransom. Niemals wieder. Denn so werdet Ihr kein zweites Mal willkommen geheißen.«
    Sich an seiner Brust abstoßend wich sie von ihm weg und durchquerte die Kabine. Er schlug mit seiner Faust gegen die Wand, und sie zuckte zusammen, drehte sich jedoch erst um, als sie hörte, dass die Tür geschlossen wurde. Dann sank sie auf den Teppich und bedeckte mit zitternden Händen ihr Gesicht.

18
    Er würde sie zur Küste bringen.
    Drei Tage lang war er nicht mehr in ihre Nähe gekommen, in zwei weiteren würde das unwillkommene Paar aus seinem Leben verschwinden. Shokai machte das kaum etwas aus, denn er hielt die übel riechenden Barbaren für grob und ordinär. Klugerweise behielt der alte Mann diese Gedanken jedoch für sich. Seine Sorge galt seinem Schützling und der Qual, die er in ihren normalerweise strahlend blauen Augen sehen konnte.
    »Habt Ihr eine kürzlich angeheuerte Crew entdeckt?«, fragte sie mit leiser Stimme. Ihre Traurigkeit tat Shokai in der Seele weh. Sie war sein Ein und Alles, das einzige Kind seines Herzens, und er würde sein Letztes geben, um sie vor Schaden zu bewahren. Er war jedoch nicht in der Lage, ihr zartes Herz zu bewachen. Man hätte meinen sollen, dass sie durch all ihre Reisen inzwischen abgestumpft gegen alles wäre, was sie gesehen hatte. Aurora aber blühte auf, ihre innere Gelassenheit, die Art und Weise, wie sie sich der Welt und ihren Kreaturen näherte, der quälenden Frage nach ihrer Identität.
    Eine Wiccan – eine weiße Hexe. Die Lehre ihrer Vorfahren befolgend kümmerte sie sich um das Wohlergehen der Erde, es war jedoch Shokai, der ihr beibringen musste, Vorsicht walten zu lassen. Die Gesellschaft betrachtete sie nicht so, wie er es tat – mit Liebe, Bewunderung und einer unerschütterlichen Fürsorge, sondern mit bitterer Verachtung und Angst. Und wenn sie auch in den

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