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Heiße Tage auf Hawaii

Heiße Tage auf Hawaii

Titel: Heiße Tage auf Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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wahrscheinlich über das Wetter.«
    »Wir machen gerade Pläne über unseren weiteren Inselurlaub«, konterte ich. »Es ging gerade darum, wann wir eine Inselrundfahrt machen und was wir uns dabei ansehen wollen.«
    »Natürlich«, antwortete er lächelnd, »verstehe schon.«
    Daley schloß die Tür, und die beiden Beamten setzten sich, Hulamoki in einen Sessel, Daley aufs Bett.
    »Es haben sich ein paar interessante Einzelheiten ergeben«, sagte Hulamoki.
    »Und ich habe ebenfalls eine interessante Neuigkeit«, fiel ihm Bicknell ins Wort.
    »Die Dinge scheinen sich ja schnell zu entwickeln«, antwortete der Sergeant. »Was gibt es denn bei Ihnen Neues?«
    »Vielleicht sollten wir lieber erst hören, was Sie uns mitzuteilen haben«, regte ich an.
    Er schüttelte den Kopf und grinste mich an.
    »Aber nein, Lam. Der Steuerzahler hat stets den Vorrang. Auch wir hören gern Neuigkeiten. Was ist es also, Mr. Bicknell?«
    Bicknell sagte: »Ich habe noch mal alles gründlich durchdacht. Dabei bin ich mir inzwischen klar über die Frau geworden, die ich gesehen habe.«
    Ich hüstelte.
    Bicknell sah mich an. Ich runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Vom Bett aus sagte Daley: »Sitzen Sie dort im Luftzug, Lam? Dann können wir die Plätze tauschen. Hier auf den Inseln gewöhnt man sich an Brisen. Wir leben hier sozusagen im Freien.«
    »Danke schön«, wehrte ich ab. »Es war mir nur etwas in die falsche Kehle geraten.«
    »Also dann schießen Sie los, Bicknell«, nahm Hulamoki den Faden wieder auf.
    »Ich glaube nicht, daß das Mädchen einen Badeanzug anhatte«, sagte Bicknell hastig.
    »Das könnte die Dinge allerdings vereinfachen«, meinte der Sergeant mit einem Blick auf Daley. »Natürlich konnten Sie nicht sehr deutlich sehen.«
    » O doch.«
    »So, so«, warf der Sergeant erstaunt ein, »aber bei Ihrer ersten Aussage haben Sie doch erklärt, es wäre Ihnen unmöglich zu sagen, ob das Mädchen einen Badeanzug angehabt hat oder nicht!«
    Bicknell schwieg.
    »Aber sprechen Sie nur weiter, Mr. Bicknell. Sie wollten uns doch etwas Neues berichten.«
    »Das war es«, sagte Bicknell.
    »Weiter nichts?«
    »Nein. Aber denken Sie daran, daß eine weiße nackte Frau braune Beine und weiße Hüften haben würde. Eine von Natur aus braune Frau wäre am ganzen Körper gleichmäßig getönt.«
    »Sehr interessant.«
    »Ich halte das für recht bedeutsam.«
    »Mag sein. Wie mir scheint, haben Sie uns jetzt alles erzählt, woran Sie sich erinnern?«
    »Ja. Mit dieser Erklärung ist alles gesagt.«
    »Haben Sie nichts zu erzählen vergessen, als wir unsere kleine Besprechung hatten?«
    »Nein.«
    »Dann ist es ja gut«, sagte der Sergeant. »Es ist uns nämlich immer sehr unangenehm, wenn wir später jemanden daran erinnern müssen, daß er vergessen hat, uns wesentliche Fakten mitzuteilen. Ich bin froh, daß Sie sich noch einmal die Zeit genommen haben, alle Einzelheiten zu durchdenken. Das haben Sie doch, nicht wahr, Mr. Bicknell?«
    »Was?«
    »Nochmals alle Einzelheiten durchdacht.«
    »Ja, das habe ich.«
    »Und abgesehen von der Tatsache, daß Sie jetzt glauben, das Mädchen habe keinen Badeanzug angehabt, gibt es nichts Neues?«
    »Nein.«
    »Keine einzige?«
    »Nein.«
    »Gut. Dann will ich mal berichten, was es bei uns Neues gibt.«
    Ich wußte, daß es jetzt für mich darauf ankam, ihm mit möglichst unbewegtem Gesicht zuzuhören.
    »Wir haben das Haus des Ermordeten sehr sorgfältig durchsucht«, begann der Sergeant. »Denn wir hatten begründeten Verdacht, daß Bastion seinen Lebensunterhalt auf recht geheimnisvolle Weise verdiente. Tatsächlich scheint niemand zu wissen, wovon er eigentlich gelebt hat. Er besaß keine Sozialversicherungskarte, hat nie eine Einkommensteuererklärung abgegeben und sich doch über Wasser gehalten. Ja, er hat sogar ziemlich viel Geld ausgegeben. Eigentlich erstaunlich, daß das Finanzamt ihm nicht auf die Schliche gekommen ist.«
    »Nun kommen Sie schon zur Sache«, sagte Bicknell ungeduldig.
    »Beim Durchsuchen des Hauses stießen wir auf ein paar quittierte Rechnungen. Eine davon war von einer Fotokopieranstalt in Denver ausgestellt. Obwohl sie nur zwei Dollar ausmachte, hat Bastion diese Rechnung aus irgendeinem Grunde auf bewahrt.«
    »Eine Fotokopieranstalt?« fragte Bicknell.
    »Richtig«, sagte Hulamoki strahlend. »Und wissen Sie, wir haben uns darüber gewundert. Wir sind hier auf der Insel durch die große Entfernung zum Festland natürlich etwas isoliert und müssen uns auf

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