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Heiße Tage auf Hawaii

Heiße Tage auf Hawaii

Titel: Heiße Tage auf Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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die Hilfe anderer verlassen. Ich habe daher sofort mit der Polizei in Denver telefoniert und sie gebeten, doch einmal nachzufragen, was es mit der Rechnung auf sich hat. Nun ergab es sich, daß diese Firma über alle Aufträge ausgezeichnet Buch führt und daher sofort Auskunft geben konnte. Die Rechnung wurde für die Fotokopie gewisser Dokumente aus den Akten der pharmazeutischen Firma Mountain Chemical Supply Company ausgestellt. Die Polizei von Denver schickte daraufhin einen Beamten zu dieser Firma. Die Sekretärin dort erinnerte sich zufällig dieses Falles und hatte sogar noch die fotokopierten Dokumente. Wirklich ein höchst bemerkenswertes Zusammentreffen.«
    Sergeant Hulamoki unterbrach seine Ausführungen und legte eine Pause ein, bereit, auf eventuelle Fragen zu antworten.
    Ich sah, daß Bicknell vor Aufregung zitterte. Er befeuchtete seine Lippen mit der Zunge und fragte dann: »Und was war es?«
    »Es war eine unterschriebene Quittung für eine größere Menge Arsen. Sie war auf den Namen Ezra P. Woodford ausgestellt, der dort offensichtlich ein Konto hatte. Die Quittung zeigt, daß das Arsen von Mrs. Miriam Woodford abgeholt wurde. Und zwar genau vier Tage vor dem Tod von Mr. Ezra P. Woodford, wie aus > dem Datum ersichtlich ist. Jetzt ist es wohl auch an der Zeit, Ihnen etwas anderes zu enthüllen, was bisher geheimgehalten wurde. Es gibt nämlich einen ganz bestimmten Grund für die Anwesenheit von Mr. Larson hier in Honolulu. Die Polizei von Denver hatte wegen verschiedener Begleitumstände beim Tod von Ezra P. Woodford Verdacht geschöpft und die Leiche insgeheim exhumieren lassen. Und nun passen Sie mal gut auf: Die Toxikologen haben in der Leiche so viel Arsen gefunden, daß man damit ein Pferd hätte töten können. «
    Sergeant Hulamoki sah uns nacheinander scharf an: Bicknell, Bertha und zuletzt mich.
    »Wer hat das Arsen bestellt?« fragte Bicknell.
    »Die Bestellung erfolgte telefonisch durch eine Dame, die sich als Mrs. Woodford ausgab. Natürlich können wir vor Gericht nicht beweisen, daß sie es auch wirklich war, weil ein Zeuge keine Aussage über eine Stimme, die er am Telefon gehört hat, vor Gericht machen kann. Es sei denn, die Stimme ist ihm bekannt. Diesen Umstand müssen wir bei unseren Nachforschungen berücksichtigen. Sie werden verstehen, Mr. Bicknell, daß die Polizei im Verlauf ihrer Nachforschungen oft Dinge berücksichtigen muß, die sie dem Gericht nicht als Beweis vorlegen kann. Im Gerichtssaal werden absolut stichhaltige Beweise verlangt, da bleibt für bloße Schlußfolgerungen kein Raum. Die Schlußfolgerungen ziehen allein die Geschworenen. Während unserer Nachforschungen aber dürfen auch wir gewisse Schlußfolgerungen ziehen.«
    »Haben Sie - haben Sie mit Mrs. Woodford schon darüber gesprochen?« fragte Bicknell.
    Hulamoki blickte auf seine Uhr. »Ich schätze, einer meiner Kollegen wird sich jetzt gerade mit ihr darüber unterhalten. Ich persönlich hielt es für richtiger, zunächst einmal mit Ihnen darüber zu sprechen.«
    »Warum?«
    »Sie sind der Treuhänder von Mrs. Woodfords Vermögen.«
    »Das schon, aber ich verstehe nicht...«
    »Diese Treuhandschaft gibt Ihnen doch Vollmacht, Teile des Kapitals zusätzlich zu den laufenden Einkommen oder Vorschüsse auf das Kapital auszuzahlen, wenn Sie es für notwendig halten oder wenn ein besonderer Notfall vorliegt. Stimmt das?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Nun«, führte Hulamoki weiter aus, »nehmen wir einmal an, Bastion war im Besitz der Fotokopie einer von Mrs. Woodford unterschriebenen Quittung über den Kauf einer größeren Menge Arsen. Mit dieser Kopie kam er hierher und versuchte, die Dame um eine beträchtliche Summe, sagen wir etwa zwanzigtausend Dollar, zu erpressen. In ihrer Angst hat sich Mrs. Woodford an Sie mit der Bitte gewandt, ihr für einen Notfall eine größere Summe des Kapitals zur Verfügung zu stellen. Und...«
    Bicknell setzte zu einer Entgegnung an.
    Hulamoki hob die Hand. »Einen Augenblick bitte noch, Mr. Bicknell. Lassen Sie mich meine Ausführungen erst noch beenden. Ich will Ihnen hier ja auch keine Falle stellen. Es wäre doch immerhin denkbar, daß Sie daraufhin in Ihrer Sorge um Mrs. Woodford, die sich anscheinend in Schwierigkeiten befand, zur Detektei Cool & Lam gegangen sind, die in dem Ruf steht, zwar recht eigenwillig zu sein, aber auch gute Resultate zu liefern, und die Detektive beauftragt haben, mit Ihnen hierherzureisen, um Miriam Woodford zu beschützen. Ich bin auch

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