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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Monate”, erwiderte sie leise.
    Es dauerte nur eine Sekunde, bis er die Küche verlassen und ins Wohnzimmer zurückgekehrt war, wo er sich vor der Couch aufbaute. Fasziniert musterte sie seinen nackten Oberkörper, ehe sie unvermittelt empört aufschrie und dann den Stoff ihres Flanellhemdes so weit es ging über ihre entblößte Brust zog. Grayson schob das Hemd mit seiner kleinen Faust wieder zur Seite. Doch Dane hielt seinen Blick stur auf Angels Gesicht gerichtet. Leise, aber mit einem drohenden Unterton in der Stimme sagte er: “Bedeutet vor einigen Monaten so viel wie: zu dem Zeitpunkt, als das Baby geboren wurde?”
    Sie nickte knapp. “Grayson ist zu früh gekommen. Ein bisschen mehr als sechs Wochen. Der Unfall hat die Wehen ausgelöst.”
    Sein Innerstes zog sich zusammen, und er schaffte es kaum, die Worte über die Lippen zu bringen. “Wer hat sich um dich gekümmert?” Er holte Luft und spürte, wie seine Nasenflügel zitterten. “Wer hat dich unterstützt, als du im Krankenhaus warst? Und als du dann wieder nach Hause gekommen bist?”
    Sie wandte den Blick ab, streichelte sacht über den Kopf des Babys und strich seine wenigen glänzenden Löckchen glatt. Das Saugen des Babys klang laut und gierig. “Da war niemand, Derek, und das weißt du auch. Ich habe keine Familie, keine engen Freunde. Grayson und ich haben uns gegenseitig geholfen.”
    Ohne es zu beabsichtigen, ohne es zu wollen, sah er das Baby an. Graysons winziger Mund saugte hungrig an ihrer Brustspitze, während er seine kleine blasse Faust an ihre Brust gedrückt hatte. Er hatte die Augen geschlossen und ruhte gemütlich in Angels Armen. Dane spürte einen Kloß in der Größe einer Grapefruit in seinem Hals und musste den Blick abwenden.
    Dann hatte er also ihre Brust gesehen – na und? Er hatte schon viele Brüste gesehen. Allerdings noch nie eine Brust, an der ein Baby saugte. Er empfand nicht das, was er beim Anblick ihrer zarten Brust eigentlich hätte empfinden sollen – pure Lust. Lust war eine Empfindung, die er verstand. Doch was auch immer es war, das er spürte, gefiel ihm nicht.
    Er schnappte sich sein noch immer feuchtes Hemd, schlüpfte hinein und nahm seinen Mantel. An diesem Tag hatte er noch einiges zu erledigen. “Ich bin in ein paar Stunden zurück.” Mit ernster Miene blickte er sie an. “Du bist besser noch hier, wenn ich zurückkomme, Angel. Verstanden?”
    Sie schloss das Baby fester in die Arme und winkte dann achtlos ab. “Mach nur. Geh einfach.”
    “Ich komme wieder.”
    Sie nickte – mehr oder weniger so, als wäre er gar nicht mehr da. Dane wusste nicht, was er ihr sagen, was er denken oder fühlen sollte. Er streckte gerade seine Hand nach dem Türknauf aus, als ein leises Klopfen ertönte und die Tür im nächsten Moment aufging.
    Es war schwer zu sagen, wer überraschter war: Dane oder der junge Mann, der mit einem großen Pizzakarton in der Hand und einem breiten Grinsen im Gesicht vor ihm stand.
    Das Grinsen erstarb augenblicklich und stattdessen machte der Bursche eine wilde, drohende Miene. “Wer zum Teufel sind Sie?”
    Dane hob herablassend und durch den hochgewachsenen Jugendlichen nicht im Geringsten beunruhigt seine Augenbrauen und wandte sich zu Angel um. “Dieselbe Frage könnte ich stellen.”

3. KAPITEL
    “N ein”, sagte Angel leise. Es gelang ihr, ihre Blöße zu bedecken, als der eingeschlafene Grayson ihre Brust freigab. Er war so ein braves Baby, so süß. Sie liebte ihn so sehr, dass sie bereit war, alles zu tun, um ihn zu beschützen. “Du kannst die Frage nicht stellen, weil es dich überhaupt nichts angeht.”
    Hastig knöpfte sie ihr Hemd zu. Unaufgefordert legte Mick die Pizza auf den Couchtisch und nahm Angel das Baby ab, während Derek dastand, die Augenbrauen noch immer gebieterisch hochgezogen, und die beiden beobachtete. Ganz langsam, da ihr Bein wirklich schmerzte, richtete Angel sich auf, bis sie saß. Sie stützte sich auf die Armlehne der Couch, das Bein lang nach vorn ausgestreckt.
    “Tja.” Derek lächelte, doch es war kein besonders freundliches Lächeln. Es war eher ein Zähneblecken, auf das Mick mit einem finsteren Blick reagierte. “Ich werde erst gehen, wenn ich weiß, wer er ist.” Gemächlich setzte er sich hin, streckte ebenfalls seine langen, starken Beine aus und wartete.
    Angel seufzte. Gott, sie konnte das hier überhaupt nicht gebrauchen. Zuerst der Ausflug in die Stadt, der ihrem Bein wirklich zu schaffen gemacht hatte. Dann der Kuss

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