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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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Franzosen richtig ein. Und aus welchem Grund auch immer hatte sie in ihm ein williges Werkzeug gefunden.
    Denn Bertrand holte tief Luft und betrachtete das Kind, als sei ihm soeben alles Gold Frankreichs anvertraut worden.
     
    Georgie tat weiterhin ihr Bestes, um ihr Entsetzen über Colin s Anblick zu verbergen.
    Guter Gott! Er sah aus, als wäre er fast totgeschlagen worden.
    »Das Kind des Ersten Konsuls?«, wiederholte der französische Capitaine.
    »Oui«, sagte sie, sah strahlend auf Chloe hinab und vermied es, einen Blick in Colins Richtung zu werfen. »Der prächtigste Sohn, den ein Mann sich nur wünschen kann.« Sie setzte darauf, dass Capitaine Bertrand nicht wie der Typ wirkte, der Windeln wechseln wollte, denn dann würde das gefährliche Netz aus Lügen zerreißen, das sie gesponnen hatte, um ihrer aller Leben zu retten. »Und nun, Capitaine, seid unser liebster Retter.«
    Er verneigte sich leicht ob ihrer lobenden Worte. »Madame Saint-Antoine, nicht wahr?«
    Sie nickte.
    »Ja, nun, Madame Saint-Antoine, es wäre mir eine große Ehre, Euch sicher zum Strand unseres geliebten Landes zu bringen.«
    »Und mir ebenfalls, mon eher Capitaine«, erwiderte Georgie, und hütete sich, Colin anzublicken. »Mir ebenfalls.«

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    Kapitel 12
    » Bringt ihn fort. Sperrt ihn und seine gesamte Mannschaft ein«, befahl Capitaine Bertrand und wies auf Colin.
    Die Handlanger packten Colin und schleppten ihn weg, und Georgie konnte nur beten, dass sich unter Colins Crew ein Arzt befand, der seine Verletzungen behandeln konnte. Wenn nicht, würde sie eine Möglichkeit finden, dafür zu sorgen, dass er die ärztliche Behandlung bekam, die er so offensichtlich brauchte. Mr Pymms angebliches ärztliches Können hielt sie für puren Schwindel.
    »Madame Saint-Antoine, ich würde Euch gern einladen, auf mein Schiff umzuziehen, aber ich befürchte, meine besten Quartiere wurden im Kampf gegen diesen teuflischen Mann zerstört. Er blickte sich in dem Durcheinander in Colin s Kabine um und seufzte. »Ich selbst werde hier auf die Sybaris umziehen, um persönlich ihre Auslieferung an die Behörden in Toulon zu überwachen. Wenn Ihr noch ein paar weitere Wochen an Bord dieses Schiffs ertragen könnt, werde ich dafür sorgen, dass Ihr behandelt werdet, wie es Euch zusteht.« Er hielt ihr seinen Arm hin, um sie aus der Kabine zu führen.
    Georgie setzte ihr charmantestes Lächeln auf, legte eine Hand auf seinen Ärmel und ließ sich in ihre Kabine führen. Bertrand öffnete die Tür für sie mit der Galanterie eines Höflings.
    Höfische Manieren sind also nicht mit der Revolution gestorben, dachte sie und sagte sich, dass Colin sich vielleicht in der Einschätzung seines Feindes geirrt hatte. Als sie jedoch zu Bertrand blickte und ihn dabei ertappte, wie er mit einem gierigen Funkeln in den Augen in ihren Ausschnitt schielte, schob sie Chloe enger an ihre Brust.
    Chloe, die sich plötzlich eingeengt fühlte, begann zu schreien.
    Der Capitaine sprang zurück. Das markerschütternde Weinen des Säuglings widerte ihn sichtlich an.
    »Vielleicht können wir ...«, versuchte er zu sagen, doch seine Worte gingen in Chloes Schreien unter, das tatsächlich noch steigerbar war.
    »Du meine Güte«, rief Georgie. »Das kann jetzt stundenlang so gehen. Wenn Ihr mich bitte entschuldigen wollt.«
    Der Capitaine verneigte sich und zog sich zurück. Georgie fand, dass er erleichtert wirkte, weil er dass Plärren des Babys nicht länger ertragen musste - Sohn des Ersten Konsuls oder nicht.
    Sie betrat ihre Kabine, schloss die Tür und verriegelte sie. Dann setzte sie sich auf ihre Koje, öffnete ihr Mieder und gab Chloe die Brust. Das Baby lächelte, saugte glücklich an Georgies Brustwarze, erfreut über das unerwartete späte Frühstück.
    Kit erhob sich von dem Fass, auf dem sie - als Georgies Zofe verkleidet - gesessen und einen Strumpf gestopft hatte. »Was ist passiert?«, fragte sie und warf den Strumpf zur Seite, um ihn schnell zu vergessen.
    Georgie hielt einen Finger auf die Lippen. »Sie glauben mir«, flüsterte sie. Ihr Blick glitt suchend durch die Kabine. »Wo ist Rafe?«
    Kit begann zu strahlen. »Erinnerst du dich an den Laderaum, den Captain Taft für den Brandy benutzte? Der, den die Steuereinnehmer nie gefunden haben?«
    Georgie nickte.
    »Ich habe ihn darin versteckt«, sagte Kit. »Und du wirst es nicht glauben - es sind noch Brandyfässer darin. Als Captain Tafts Fracht verkauft wurde, hat man den Laderaum mit dem

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