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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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fiel, und trug einen Gesichtsausdruck zur Schau, der eine Mischung aus Belustigung und Ärger war. »Ich bin kein Mensch, Juliette, und du darfst nicht einmal für eine Sekunde denken, ich sei einer. Ich bin ein Raubtier, und ich werde beschützen, was ich mein Eigen nenne.«
    »Habe ich gesagt, ich wollte einen anderen Mann? Nein! Niemand kann sich mit dir vergleichen – das war mein Gedanke; ich dachte nicht , dass ich einen anderen Mann will. Wie könnte ich auch – nach dem, was gerade erst zwischen uns war? Wirst du dich wie ein Idiot aufführen und ständig eifersüchtig sein? Das würde mich verrückt machen.«
    Er tauchte einen Moment unter, um sich abzukühlen. Dann, bis zu den Hüften im Wasser, richtete er sich wieder auf und winkte ihr. »Komm her!«
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    Er seufzte. »Ja, natürlich werde ich mich wie ein Idiot aufführen und eifersüchtig sein. Die Vorstellung, ein anderer Mann könnte dich berühren und mit dir intim sein, weckt in mir nur den einen Gedanken: ihm das Herz herauszureißen.«
    »Na ja.« Juliette lächelte und watete zu ihm hinaus. »Wahrscheinlich würde ich auch jede Frau, die dich zu verführen versuchte, umbringen wollen.« Sie griff nach ihm und küsste ihn. »Wir werden beide daran arbeiten müssen, uns nicht wie eifersüchtige Idioten zu benehmen. Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, jemand anderen zu wollen, solange ich dich habe.«
    »Und ich werde nie etwas dagegen haben, wenn du mich verführen willst«, sagte er und zog sie wieder zu einem seiner langen, süchtig machenden Küsse an sich, der diesmal aber auch eine gewisse Schärfe hatte.
    »Na, da habe ich aber Glück gehabt.« Juliette bückte sich und bespritzte Riordan mit Wasser, bevor sie lachend die Flucht antrat und unter Wasser bis zur Mitte des Teiches schwamm.

6. Kapitel
    R iordan sah Juliette zu, als sie mit anmutigen, sinnlichen Bewegungen den Teich durchschwamm. Das klare Wasser schlug schimmernd über ihrer vollkommenen weiblichen Gestalt zusammen und betonte jede Kurve und geheime Mulde ihres Körpers. Einen Blick auf einen anderen Mann in ihrem Kopf zu erhaschen war ein regelrechter Schock für Riordan gewesen, und er wusste nicht einmal mit Sicherheit, warum. Sie war eine sehr leidenschaftliche Frau, ungezwungen und ungehemmt, die wusste, was sie wollte. Und es war genau diese Art von Frau, die er wollte, lustbetont und sinnlich, wie er selbst es war. Aber die Vorstellung, dass ein anderer Mann sich über sie beugte, um ihre Brust zu küssen oder gar in ihren Körper einzudringen, ließ das Tier in ihm erwachen. Und dieses Tier war dunkel, hässlich und gefährlich.
    Mit ihrer Schönheit und fantastischen Figur würde Juliette natürlich die Aufmerksamkeit vieler Männer auf sich ziehen. Sie war der Inbegriff eines sexuell aktiven Wesens. Riordan tauchte unter und schwamm ein paar schnelle Züge hin und zurück, um sich abzureagieren und seine Wut im Zaum zu halten. Sollte sie je einen anderen begehren …
    Ich dachte, Seelengefährten wollten nur einander, bemerkte Juliette mit unverhohlener Neugier in der Stimme.
    Du bist die einzige Gefährtin, die ich jemals hatte. Auch für mich ist das alles noch neu.
    Er hörte sich so verstimmt an, dass sie lachen musste und zur anderen Seite des Teichs hinüberschwamm. Einige aus dem Wasser hervorragende Felsen bildeten dort eine kleine Bank. Juliette zog sich auf sie hoch, um Riordan zu beobachten, der hin und her schwamm wie ein unruhiger Hai. Macht es dir wirklich so viel aus?
    Riordan hörte das leichte Zittern ihrer Stimme. Natürlich stört es mich. Ich bin ein besitzergreifender Mann. Aber das ist nicht so wichtig, Juliette. Wir sind Seelengefährten und für immer aneinander gebunden, deshalb wird es keinen anderen geben.
    Ist das eine Art Dekret? Juliette verstand nicht, warum sie auf einmal den Tränen nahe war. Sie schämte sich nicht ihrer Vergangenheit, und sie wollte auch keine anderen Männer mehr, doch sie konnte es nun einmal nicht ändern, dass sie einer Spezies angehörte, der es nahezu unmöglich war, zu gewissen Zeiten keinen Sex zu haben. Und sie würde sich nicht dafür entschuldigen, wer oder was sie war.
    Riordan empfing das Echo ihrer Gedanken, die schmerzliche Enge in ihrer Brust, und wusste, dass er sie verletzt hatte. War das beabsichtigt gewesen? Er hoffte, nicht. Er würde sich selbst verachten, wenn seine neu entdeckten Emotionen schon so außer Kontrolle waren, dass er seine Gefährtin

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