Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Terrassentür wurde aufgerissen. Ein Mann mit farbverschmierter Jeans stockte, rief etwas in ihre Richtung und, als sie sich wegdrehte, in aufgebrachter Tonlage ins Hausinnere.
Ohne weiteres Zögern zog Maren ihre Pumps aus und rannte León hinterher.
Über den Strand schafften sie es auf großem Umweg, aber unbehelligt zum Pick-up zurück. León würdigte sie keines Blickes mehr. Diesmal war es ihr recht.
Am Abend setzte er sie wieder vor dem »Albufeira Golf and Spa Ressort« ab. Diesmal sagte sie ihm, dass es länger dauern würde und bat ihn, ihr seine Handynummer zu geben. Seinem verkniffenen Mund war anzusehen, dass er keine Lust hatte, sie mitten in der Nacht auf Anruf abzuholen. Trotzdem notierte er ihr die Zahlen auf einem Bierdeckel, den er nach einigem Wühlen unter seinem Sitz fand. Maren steckte ihn ein und sah León hinterher, der ihr »Danke« bloß schnaubend quittierte und mit quietschenden Reifen verschwand.
Beim Betreten des Hotels schnaubte sie ebenfalls über sich. Mit diesen Stilettos war der Aufstieg erheblich schwerer gewesen als die Male zuvor. Dennoch hallten die Absätze ihrer Goya Pumps heute fester über den Granit als gestern. Was nicht bloß daran lag, dass sie den Weg durch die imposante Lobby schon kannte. Diesmal schwang auch so etwas wie Triumph darin mit, der sich in Wellen von ihren Fußsohlen bis hin zur Kopfhaut ausbreitete. Er jagte ihr einen Schauer über den Rücken und die Brustwarzen, die sich sofort erwartungsvoll aufrichteten. Sie freuten sich trotz allem auf Ricks Hände, kein Zweifel. Aber an diesem Abend würde es keinen Sex geben. Jedenfalls nicht sofort.
Erst sollte Rick ihr auf der Party seinen portugiesischen Immobilienfreund vorstellen und die Chancen standen gut, dass dies genau der Mann war, nach dem sie heute den ganzen restlichen Nachmittag vergeblich das Internet abgegrast hatte. Der Mann nämlich, der über Blooms Pläne Bescheid wusste. Er tauchte in keinem einzigen Online-Verzeichnis auf, was sie als positives Zeichen wertete, denn das sprach für den absoluten Geheimtipp. Noch dazu hielt sie es für äußerst unwahrscheinlich, dass es zwei Tonis an der Algarve gab, die sich auf Promi-Immobilien spezialisiert hatten. Dass Ricks Freund genau so hieß, wie der, den das Pärchen im Golfclub nach dem Quickie erwähnte, konnte einfach kein Zufall sein.
Maren hatte vor, sich auch ihm gegenüber als Mittlerin für eine deutsche Designerin auszugeben, die angeblich ein Haus an der Algarve erwerben, vorerst aber inkognito bleiben wollte. Oberste Liga natürlich. Deshalb hatte sie sich für das taupefarbene Etui-Kleid von Jil Sander entschieden, es mit den High Heels von Lagerfeld kombiniert und dazu dezente Perlen aufgelegt – elegant, aber nicht zu sexy.
Als sie an der Spiegelgalerie im Gang hinter der Rezeption vorbeikam, warf sie sich einen Seitenblick zu. Aus der Hochsteckfrisur hatte sich eine Strähne gelöst, die sie hinters Ohr schob. Dann straffte sie ihre Haltung noch ein wenig mehr, vorsichtig allerdings, damit der seidige Stoff des Kleides ihre Nippel nicht wieder hart rieb, und bog in den Flur zu den Suiten ein. Ein Paar in den Fünfzigern kam ihr entgegen, er mit Stielaugen, die an Marens langen Beinen hafteten, sie mit einem Blick wie das Fegefeuer. Maren genoss ihre Wirkung und lachte still in sich hinein.
Ihr Lächeln wurde noch breiter, als Rick ihr die Tür öffnete, wich jedoch langsam einem erstaunten Gesichtsausdruck, als ihr sein Aufzug bewusst wurde. Er stand da mit verstrubbelten Haaren, das Kiton-Hemd war vollständig aufgeknöpft, die Füße schauten nackt unter der Jeans hervor.
»Hey, sag nicht, du kommst grad erst aus dem Bett!«, begrüßt sie ihn betont fröhlich, um ihre Verwirrung zu überspielen. »Ich dachte, die Party hätte schon -«
Grinsend zog er sie in seine Arme und gab der Tür mit dem Fuß einen Schubs. Für eine Sekunde schloss sie die Augen, lehnte sich an seine hitzige Brust und atmete seinen Duft. Er roch gut. Anders als gestern. Nicht frisch geduscht, sondern kernig, eher wie …
Sie riss die Augen auf und blickte über seine Schulter. Das durfte doch nicht wahr sein! Auf der Sofalandschaft saß Jana, splitternackt, und sah ihr herausfordernd ins Gesicht. Sie hatte die Beine angezogen und so übereinandergeschlagen, dass Maren ihre Möse sehen konnte. Eine Hand lag lässig über der seitlichen Lehne, mit der anderen zwirbelte sie die für ihre knabenhafte Brust fast vulgär großen Nippel. Ihr Mund
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