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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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halbe Stunde reden, das wäre mir lieber“, erwiderte Bess zuckersüß.
    „Wie schon gesagt, es tut mir Leid, wenn ich Ihnen zu nahe getreten bin.“ Vorsichtig ließ sich Alex auf der Tischkante nieder. „Andererseits war auch Ihre Reaktion auf das Ganze nicht so, wie ich erwartet hatte.“
    „Was meinen Sie damit?“
    „Nun, Sie erleben ja wohl nicht jeden Tag einen bewaffneten Raubüberfall aus nächster Nähe. Ich hätte gedacht, dass Sie schockiert sein würden, vielleicht auch Angst hätten.“
    Bess lachte. „Sie wissen doch, ich bin von Natur aus sensationslüstern.“ Dann wurde sie wieder ernst und streckte ihm die Hand hin. „Also gut, ich verzeihe Ihnen. Es war eine extreme Situation. Wir wollen es dabei belassen, okay?“
    Alex rührte sich nicht.
    „Ich habe oft an Sie denken müssen“, sagte er unerwartet.
    „Ach ja? Und? Bereuen Sie es?“
    Seine Lippen zuckten, er unterdrückte nur mit Mühe ein Lächeln. „Eigentlich wollte ich Sie fragen, ob Sie mit mir ausgehen würden. Das wäre doch ein netter Start, finden Sie nicht?“
    „Ein Start wofür?“
    „Um mit Ihnen ins Bett zu gehen. Denn darauf wird es doch hinauslaufen, glauben Sie nicht?“
    „Oh.“ Bess wusste darauf erst mal nichts zu sagen. Aber sie bemerkte, dass sie errötet war, während er nach außen hin ganz ruhig blieb. „Sie gehen ja ganz schön ran, Detective.“
    „Das ist mein Beruf. Ich habe einfach nur das Gefühl, Miss McNee, als könnte ich mir bei Ihnen das ganze romantische Brimborium sparen. Oder wäre es Ihnen lieber gewesen, wenn ich mit Blumen ankommen und den Vollmond abwarten würde?“
    Bess ging das alles ein wenig zu schnell. „Ich weiß nicht“, entgegnete sie leichthin. „So eine Vollmondnacht hat schon etwas für sich.“
    Alex grinste sie an. „Also gut, lassen wir uns Zeit. Das ist mir genauso recht. Werden Sie mit mir ausgehen?“
    Dagegen war ja wohl nichts zu sagen. Bess fragte sich nur, warum ihr Herz plötzlich so heftig schlug. „Und wann?“
    „Morgen. Morgen Abend habe ich frei.“
    „Ja, das passt mir gut.“
    Alex sah sie stirnrunzelnd an. „Irgendwie habe ich das Gefühl, als würde ich Sie nervös machen.“
    Bess lachte schallend. „Aber warum denn? Nein, wie kommen Sie denn darauf?“
    „Schon gut. Jetzt will ich Sie auch nicht länger von der Arbeit abhalten. Wie wäre es, wenn ich Sie um halb acht abhole? Mein Schwager hat ein sehr hübsches Restaurant, wo man vorzüglich essen kann. Es wird Ihnen dort bestimmt gefallen.“
    „Schön, ich freue mich.“
    Alex betrachtete sie versonnen. „Sie haben wirklich ein sehr ungewöhnliches Gesicht. Nicht gerade das, was man als klassische Schönheit bezeichnen könnte.“
    Bess lachte wieder, sie nahm ihm seine Bemerkung nicht übel. „Nein, stimmt. Früher hat mir das sehr viel ausgemacht. Ich habe auch alle Bilder von mir verbrannt, die mich als Teenager zeigen.“ Sie sah ihn prüfend an. „Sie hingegen waren wahrscheinlich immer ein richtiger Supermann, dem die Frauen in Scharen nachgelaufen sind, stimmt’s?“
    Alex grinste. „Ich würde nicht sagen, in Scharen –zu Hunderten, ja, das käme schon eher hin.“
    „Das ist wieder mal typisch männlicher Chauvi…“
    Alex ließ Bess gar nicht erst ausreden. Er zog sie zu sich heran und küsste sie. Es gefiel ihm, wie siesich gleich für diese Berührung öffnete. Da gab es kein Zieren, kein Spielen. Das Küssen war für Bess so wichtig wie das Atmen.
    Auch Alex genoss die Berührung ihrer Lippen, und er zögerte den Moment ein wenig länger heraus, als er eigentlich geplant hatte. Noch immer hatte er sich unter Kontrolle. Trotzdem konnte er sich für den Bruchteil einer Sekunde der Vorstellung nicht erwehren, wie es wohl sein mochte, wenn er jetzt einfach die Tür abschließen und sie hier inmitten der Arbeitspapiere nehmen würde.
    Widerstrebend löste er sich von ihr. „Gefährlich“, flüsterte er ihr auf Ukrainisch ins Ohr. „Sie sind eine sehr gefährliche Frau.“
    „Was?“ fragte Bess, sie war wie benommen. „Was heißt das auf Englisch?“
    „Das heißt, ich muss jetzt gehen. Also dann bis morgen Abend, Miss McNee.“
    „Ja, bis morgen Abend.“ Bevor sich die Tür hinter ihm schloss, rief sie ihm noch nach: „Und passen Sie auf sich auf!“ Dann ließ sie sich langsam auf ihrem Stuhl nieder und sah ihm unverwandt nach.
    In dieser Position fand sie auch Lori, als sie fünf Minuten später aus dem Schneideraum zurückkam. Sie blieb überrascht

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