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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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beredt. „Ich kann mich über einen Mangel an Fantasie nicht beklagen“, erwiderte er zweideutig.
    Bess kippte schnell ihren zweiten Tequila. Vielleicht wäre es besser, das Thema zu wechseln, dachte sie bei sich.
    Plötzlich betrat ein blonder junger Mann die Empore, die als Bühne diente und auf der ein Klavier stand. Er setzte sich auf den Schemel, und schon bald erfüllten Bluesklänge den Raum.
    „Das ist Nick“, erklärte Alex Bess.
    „Er spielt wirklich sehr gut.“
    „Stimmt. Ihm haben wir es zu verdanken, dass hier jetzt ein Klavier steht. Rachel und Zack haben versucht ihn dazu zu überreden, auf die Musikschule zu gehen, aber davon will er nichts hören.“
    „Vielleicht braucht er das ja auch gar nicht. Er scheint eine Menge Talent zu haben.“
    „Ja, das denke ich auch. Aber im Moment arbeitet er noch bei Rio in der Küche. Hin und wieder setzt er sich dann ans Klavier.“
    „Bestimmt sind alle Mädchen hinter ihm her“, meinte Bess lächelnd.
    „Ach was, er ist doch noch ein Junge“, wehrte Alex ab.
    „Das sehe ich anders. Besonders ältere Frauen sind gerne mit jüngeren Männern zusammen. Ein gutes Beispiel dafür ist Jessica aus meiner Serie. Sie hat sich gerade unsterblich in Todd verliebt und er in sie. Todd ist zehn Jahre jünger. Die meisten Zuschauer stehen hinter dieser Beziehung.“
    „Waren wir nicht gerade bei Ihnen, Bess? Sie sollten nicht ablenken.“
    „Nein, das will ich auch nicht, ich …“
    „Guten Abend!“ Der Restaurantbesitzer stand plötzlich an ihrem Tisch und schlug Alex auf die Schulter. „Na, schmeckt es euch beiden denn auch?“
    „Es schmeckt traumhaft“, versicherte Bess und streckte ihm ihre Hand hin. „Sie sind Zack? Mein Name ist Bess.“
    „Freut mich, Sie kennen zu lernen. Ich nehme an, Sie sind die Frau, die Rachel in Alex’ Büro getroffen hat.“
    „Ja, stimmt. Sie haben ein tolles Restaurant, Zack. Ich werde bestimmt wiederkommen.“
    „Das freut mich zu hören!“ Er sah sie aufmerksam an. „Es kommt nicht oft vor, dass Alex seine Freundinnen mit hierher bringt. Meist lässt er uns darüber im Unklaren, mit wem er gerade ausgeht.“
    Er zwinkerte Bess zu, und sie zwinkerte zurück. „Ist das so?“
    „Ach, komm schon, Zack, du übertreibst“, wehrte sich Alex.
    In diesem Moment erschien auch Rachel. „Was ist denn hier los?“ sagte sie fröhlich. „Eine Party, und niemand sagt mir Bescheid? Das gibt’s ja gar nicht!“
    „Setz dich hin!“ Die beiden Männer sprachen den Satz gleichzeitig aus.
    „Ich habe die Nase voll vom Sitzen.“ Rachel wandte sich an Bess. „Schön, Sie wiederzusehen. Na, wie finden Sie Rios Paella? Ist sie nicht traumhaft?“
    „Allerdings. Außerdem sprachen wir vorhin über etwas sehr Spannendes. Alex hat mir erzählt, wie Sie und Zack sich kennen gelernt haben.“
    Überrascht blickte Rachel sie an. „Ach, ja?“
    „Warum setzen Sie sich nicht zu uns und lassen uns Ihre Version der Geschichte hören?“ schlug Bess vor.
    Wenige Minuten später war eine angeregte Unterhaltung im Gange. Wieder staunte Alex über Bess’ Gabe, sich mit Menschen anzufreunden, die sie erst wenige Minuten kannte. Rachel tat ihre Gesellschaft offensichtlich gut, sie wirkte sehr entspannt.
    Auch Nick war offensichtlich erfreut, Bess kennen zu lernen, denn er konnte sich mit ihr hervorragend über Musik unterhalten. Schließlich verabredeten die beiden Frauen sich für die darauf folgende Woche zum Mittagessen.
    „Ich mag Ihre Familie“, erklärte Bess, als sie schließlich das Lokal verließen und in ein Taxi stiegen.
    „Dabei haben Sie noch längst nicht alle getroffen.“
    „Wieso? Wen gibt es denn da noch?“
    „Meine Eltern, eine Schwester, ihren Mann und deren drei Kinder. Dazu kommt noch ein weiterer Bruder, seine Frau und deren Kind. Wie steht es mit Ihnen?“
    „Wie meinen Sie das?“
    „Haben Sie auch so eine große Familie?“
    Bess schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin ein Einzelkind. Aber erzählen Sie mir mehr. Leben sie alle in New York?“
    „Alle außer Natasha.“ Er spielte mit den kleinen Löckchen, die sich in ihrem Nacken kräuselten. „Aber ich würde lieber etwas von Ihnen wissen, Bess. Sie sprechen nie über sich.“
    „Wie meinen Sie das?“ fragte sie lachend. „Sie müssten doch inzwischen gemerkt haben, dass ich pausenlos plappere.“
    „Ja, Sie fragen dauernd und sind sehr daran interessiert, wie andere Menschen leben. Aber Sie sprechen nie über sich selbst.“
    Bess hielt einen

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