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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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des Tops.
    „Stimmt. Der Stoff gefällt mir auch. Viskose?“ Seine Stimme surrte in ihrem Bauch. Dabei hatte sie so eine Ahnung, dass ihm das Textil am Allerwertesten vorbeiging. Er stieß sich von der Mauer ab, stellte sich vor sie und griff nach dem Top. Aber nicht so, wie man dieses Teil unter die Lupe nehmen würde. Oh nein. Seine Handfläche strich genüsslich langsam und heiß über ihren Rücken, bis zu ihrer Taille, wo sie viele Sekunden liegen blieb und sie sich fühlte, als wäre sie in ein Stromnetz geraten. Sie schaffte es, die Knie nicht einknicken zu lassen.
    „Nein, Baumwolle“, piepste sie.
Nein, Baumwolle?
Vergiss den Stoff Mädchen. Aber mehr brachte sie nicht heraus und dabei hatte sie es nicht einmal lässig dahingesagt.
    Jetzt lächelte er. Ein Mann auf Beutejagd. Oh mein Gott.
    Sollte er aber glauben, sie würde ihm blind ins Netz rennen, hatte er sich geschnitten. Sie trat einen Schritt zurück und sofort fiel ihr das sprechen wieder leichter. „Ich habe auch noch ein paar interessante andere Oberteile. Solche, die man von hier bis hier zuknöpft.“ Sie zeigte von der Taille aufwärts bis zum Kinn und hatte gleichzeitig das Gefühl, er müsste sich ein Grinsen verkneifen. „Verstehe. Ist das nicht unpraktisch, wenn man die erst aufknöpfen muss?“
    „Das ist ganz und gar nicht unpraktisch.“
    Er beugte sich zu ihr. „Ich finde schon.“
    Jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Einfach die Taktik ändern. „Ich dachte, ein Mann packt gerne Geschenke aus.“ Taten sie natürlich nicht.
    „Tun wir auch. Ich zeig dir bei Gelegenheit sogar, wie gerne.“
    „Ach?“
    Ohne sie aus den Augen zu lassen, deutete er in den Gang. „Wollen wir?“
    „Wohin?“
    „In den Garten?“, schlug er vor.
    Es war bestimmt nicht der beste Zeitpunkt zu fluchen, aber ein verflucht kam ihr dann doch hinaus. Jeff tat gut daran nicht zu lachen, während sie durch das prunkvoll eingerichtete Haus marschierten. Dieser Mistkerl wusste ganz genau, was er mit ihr anstellte und wurde nicht müde, ihre Nerven bis zum Äußersten zu strapazieren. Gab es kein Mittel, das resistent für solche Attacken machte? Sie würde sich einen ganzen Vorrat davon zulegen und sich bis zum Umfallen damit betrinken, nur um ihm ein einziges Mal standhalten zu können.
    Zwei Minuten später überlegte sie, ob sie stolpern sollte, damit sie ihn unabsichtlich berühren konnte. Der Gedanke, einen kurzen Blick in die Seele dieses anziehenden Mannes zu werfen, spukte ihr schon seit gestern Abend durch den Kopf. Ihr war durchaus bewusst, dass es nicht die feine Art wäre, aber sie wollte mehr über ihn wissen und herausfinden,weshalb er samt seiner ungenierten Ader eine derartige Faszination auf sie ausübte. Es wäre auch interessant, zu erfahren, warum Achak gerade ihn auf sie aufmerksam gemacht hatte und keinen anderen, weniger attraktiven Mann, der sie nicht andauernd gedanklich und gefühlsmäßig zum Straucheln brachte. Sie tat aber nichts dergleichen, sondern bemühte sich nur, ihn nicht aus dem Augenwinkel zu beobachten.
    Es gelang nicht. Mann, war das jämmerlich. Verhext. Aber sie konnte nicht widerstehen. Immer wieder erhaschte sie einen Blick auf stramme Waden, kräftige Knie und hübsche Zehen, die so elegant waren wie seine Finger. Was sie am meisten beeindruckte, waren die Muskeln seiner Oberarme, die sich in kräftigen Strängen unter seiner Haut zogen und bei jeder seiner Bewegung ein Eigenleben entwickelten. Er sah aus wie einer dieser typisch schlanken Triathleten. Nur besser. Fester. Solider.
    Sie hatte den Schreck von gestern noch nicht komplett überwunden, aber alles, was sie sich wünschte, war ein Mal mit den Fingerspitzen über Jeffs flachen Bauch streichen zu dürfen. Sich durch sein extrem kurz geschnittenes, dunkelblondes Haar zu wühlen und dabei die Kontrolle über sich selbst zu behalten, damit sie es genießen konnte. Das Kribbeln im Bauch, als würde ein Schwarm Hummeln wüten, kehrte regelmäßig wieder, intensivierte sich, wenn er sie auch nur anlächelte und schon bei der kleinsten Berührung hatte sie den Eindruck zu zerfließen.
    Man musste kein Genie sein und auch nicht die Psyche eines Menschen studiert haben, um ihre Gefühle zu verstehen. Die urtypischsten der Menschheit. Purstes, reinstes Verlangen. Der Wunsch nach körperlicher Nähe. Nach wildem, rohem, schmutzigem … Okay, sie sollte einen Gang runterschalten.
    Dieses heftige Verlangen war der Grund, der sie ständig in Verlegenheit brachte.

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