Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
Vom Netzwerk:
aus den Grübeleien und hielt ihr die Flügeltür auf. Sie ging an ihm vorbei auf dieStufen zu.
    „Ich habe euer Haus bewundert. Es ist sehr schön. Vor allem die bunten Glasfenster im Zwischentrakt finde ich großartig.“
    „Ach ja?“
    „Ja, wirklich.“
    „Und wie gefällt dir der dunkle Holzboden?“
    Sie suchte nach den richtigen Worten, gestikulierte mit den Händen. „Toll.“ Zur Bekräftigung nickte sie. Viel zu spät bemerkte sie den Schalk in seinem Blick. „Der Boden besteht nicht aus Holz, stimmt’s?“
    Er schmunzelte und zog dabei die Nase kraus. „Hm, nein.“
    Sie schloss kurz die Augen, dann folgte sie ihm auf den Rasen. Vor dem kleinen Teich stand eine Gartenbank auf der Wiese. Achak saß auf der Lehne und starrte sie an. Dankbar für die rettende Ablenkung ging sie auf ihn zu.
    „Hallo, mein Freund.“ Sie strich ihm über den Kopf, während sie sich setzte. Jeff nahm ebenfalls Platz und musterte über ihre Schulter hinweg Achak, der eindrucksvoll die Flügel ausbreitete.
    „Er begrüßt dich“, stellte Jeff fest.
    „Ja, das tut er.“ Ohne sich ihm zuzuwenden, sagte sie: „Ich habe mich noch gar nicht richtig bei dir bedankt. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich bereits hinü…“
    „Ich glaube nicht, dass dich diese Männer umbringen wollten.“
    Überrascht sah sie ihn an. Was sonst hatten diese Typen heute Nacht versucht?
    „Wenn sie dich umbringen wollten, hätten sie es bereits getan. Wir glauben, sie wollten dich …“
    „Entführen“, beendete sie den Satz. Oh Gott, war das wirklich deren Absicht gewesen? Warum?
    „Wir suchen nach einem Kerl, der in den letzten Monaten üble Dinge gemacht hat. Wir vermuten, er steckt hinter der Sache. Soviel wir wissen, züchtet er Soldaten und dafür braucht er Menschen mit paranormalen Fähigkeiten. Menschen, die solche Kräfte besitzen wie der Kerl auf dem Dach.“
    Sie schlug sich die Hand vor den Mund. So etwas konnte es nicht wirklich geben. „Aber warum sollten diese Typen ausgerechnet mich mitnehmen wollen? Ich glaube kaum, dass ich eine gute Soldatin abgeben würde.“
    Jeffs Kiefer wirkte angespannt. „Das nehmen wir auch nicht an. Weshalb sie dich entführen wollten, wissen wir nicht. Genau das wollen wir herausfinden.“
    Sie kam sich in den falschen Film geraten vor. Das war nicht die Wirklichkeit. Warum hatten diese Leute Ned getötet, anstatt ihn mitzunehmen? Wenn diese Typen es auf Begabte abgesehen hatten, wäre er vor ihr an der Reihe gewesen, oder nicht? Ned hatte gewusst, dass etwas auf ihn gelauert hatte. Schon sehr lange. Schließlich war er vor der drohenden Gefahr geflohen. Nun konnte er ihnen allerdings nicht mehr weiterhelfen.
    Sie schwiegen eine Weile und lauschten dem Wind, der über das Gras strich. Das Wasser des Teichs kräuselte sich unter seiner Berührung. Die Teichpflanzen wogten leicht, während sich Bienen ans Werk machten, Nektar zu sammeln. Sie spürte Jeffs Nähe viel zu intensiv und beschäftigte sich deshalb angelegentlich mit Achaks Federkleid. Ihr war schon ganz flau im Magen.
    Überraschend hob er den Arm und berührte sacht die Wunde an ihrer Schläfe. Sie hätte sich abwenden sollen, wollte diese Berührung aber zulassen. Ihre guten Vorsätze waren freiwillig und ziemlich emsig über Bord gesprungen. Sobald seine Fingerspitzen über ihre Haut strichen, öffnete sie die Verbindung zu ihrem Seelenband. Sie konnte nicht anders. Sie musste es wissen. Alles von ihm. Und noch viel mehr. Doch sie sah … nichts.
    Schnell wandte sie sich dem Raben zu, worauf Jeff die Hand wegzog. Achak neigte den Kopf in einen unangenehm aussehenden Winkel und taxierte sie.
    „Du brauchst dir wirklich keine Gedanken zu machen, Cass. Hier bist du in Sicherheit.“
    Verdutzt versuchte sie, zu dem Gespräch zurückzufinden, ohne sich ihre Gedanken anmerken zu lassen, die sich in eine ganz andere Richtung zerstreut hatten. Es war noch nicht vorgekommen, dass Achak ihr nichts mitzuteilen hatte. Scheinbar hielt er es für nötig, bei Jeff eine Ausnahme zu machen. Weshalb auch immer. Sobald sie sich wieder gesammelt hatte, lächelte sie. „Ich mache mir keine Gedanken. Ehrlich nicht.“
    Langsam stand Jeff auf. „Komm, gehen wir ein Stück spazieren.“
    Sie zögerte kurz, ließ Achak dann aber auf der Bank zurück und folgte ihm zu dem Tor, das hinaus auf die Kiesstraße führte und in den angrenzenden Wald zu einem kleinen Pfad, den sie entlanggingen. Es war angenehm ruhig. Sie hörte Vögel singen und Grillen

Weitere Kostenlose Bücher