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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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jemand ist mir noch nicht untergekommen.“
    „Wir sprechen hier von Mutanten. Eine körperliche Veränderung könnte die Fähigkeiten gesteigert haben“, gab Ray zu bedenken.
    Diese Möglichkeit hatte niemand in Betracht gezogen. Als sie auf dem Dach waren, hatte dieser Typ einen Feuerball auf die Vögel gejagt, bevor er ihnen erlag. Wer sagte also, Dan könne bei seinen Soldaten nicht auch noch einen Geistbenutzer, mit der Fähigkeit, andere zu steuern, aus dem Ärmel ziehen?
    „Wenn Cass ihren Kopf behalten will, sollte sie lernen, wie man einen geistigen Eindringling zum Teufel schickt“, meinte Josy.
    Das war ihm bereits selbst in den Sinn gekommen. Moment! Der Typ auf dem Dach hatte die Fähigkeit der Pyrokinese besessen. Unumstritten eine sehr mächtige Fähigkeit. „Sie wollten Cass nicht umbringen“, sprach er den Gedanken laut aus. „Der Typ hätte sie in Flammen aufgehen lassen können. Hat es aber nicht getan.“
    „Dann wollte Dan Cass in seine Sammlung aufnehmen“, schlussfolgerte Josy.
    Verdammt, das war es. Und Ned hatte es ihr gesagt.
Sie werden kommen, um uns zu holen
. Er hatte nicht davon gesprochen, dass sie getötet werden sollten. Deshalb war Cass noch am Leben. Ned war dazwischengegangen, hatte Cass beschützt, genug Lärm gemacht, um die Angreifer zu vergraulen und ihren Plan zu vereiteln. Selbst dabei umzukommen war es ihm wert gewesen, damit er Cass beschützen konnte. Aber wovor? Was wollten diese Kerle oder Dan von Cass? Eine Soldatin? Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen.
    „Du hast auch ein Foto angesprochen, Jeff.“
    Richtig, das hatte er bei der Berührung von Cass gesehen. „Auf einem Foto von Ned Harrison war ein alter Mann in Offiziersbekleidung. Von ihm schien die Gefahr auszugehen, vor der sich Ned fürchtete. Diese seltsamen Wasserbehälter stammen sicher nicht aus einem seiner wirren Träume. Wahrscheinlich hat sein Großvater etwas damit zu tun.“
    „Dann sollten wir mal den Großvater durchleuchten und Harrison ebenfalls. Ray, die beiden gehören dir. Jeff …“
    Will sah ihn an, entschied sich dann aber für Ian, der noch immer an der Küchenanrichte lehnte und griesgrämig herüberblickte. „Ian, Zeit aus deinem Bunker zu kommen, du fährst zu Miller. Ich rufe ihn an, dann besorgt ihr euch die Berichte und alle Unterlagen über den nächtlichen Zwischenfall in der Klinik. Wenn sich die Cops sträuben, versuch, sie nicht zu fressen. Wir wollen nicht immer den schlechtesten Eindruck von uns hinterlassen. In zwei Tagen schauen wir, welche Leichen Ethan im Keller versteckt.“ Er hielt kurz inne. „Eigentlich finde ich Dans Versuche, an Cass ranzukommen, interessant. Vielleicht haben wir durch diese Ärztin die Möglichkeit, endlich ein Stück weiterzukommen.“
    Will schien zufrieden mit dem Gesagten, während Jeff das Gefühl hatte, Säure fräße sich durch seine Venen.
    „Du hast nicht gerade vorgeschlagen, Cass als Lockvogel einzusetzen?“, knurrte er und lehnte sich nach vorn. Schlagartig hatte er unfreiwillig die gesamte Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Will sah ihn vergnügt an. Selbst Ian grunzte.
    „Da fühlt sich einer auf den Schwanz getreten“, sagte Josy und musterte ihn. Beängstigend wurde es erst, als sie etwas zu entdecken schien, wobei er ums Verrecken nicht wusste, was.
    Alexa klatschte in die Hände. „Jeff? Du wirst dich doch nicht verguckt haben?“
    „Das Mädel muss ja ein Schätzchen sein“, sinnierte Josy. „Hübsch anzusehen ist sie ja schon mal.“
    „Ganz passabel“, meinte Ray, für Jeffs Geschmack sehr bescheiden ausgedrückt. Aber ehe er zu einer Erwiderung ansetzen konnte, kam ihm Alexa dazwischen.
    „Ha“, rief sie. „Unser Jeff interessiert sich für Cass. Wie lange kennt er sie jetzt?“
    „Mit dem Traum über einen ganzen Tag“, sagte Will beinahe anerkennend und fügte hinzu. „Fast zwei.“
    „Ein neuer Rekord! Wer hätte das gedacht? Kribbelt es im Bauch? Hast du romantische Gedanken? Spürst du das Magische?“
    Oh bitte, alles, nur nicht das.
    „In dieser Phase ist die sexuelle Anspannung meist die stärkste“, sagte Ray.
    Er hatte es schon immer gewusst. Er war von Irren umgeben. Wenn sich die Meute erst mal an einem Thema verbissen und entschlossen hatte, die auserwählte Beute fröhlich tot zu quatschen, war es besser zu schweigen. Sonst wurde es nur schlimmer.
    „Will, du schuldest mir zwanzig Dollar.“ Alexa schnippte mit den Fingern.
    „Ihr habt gewettet?“, rief Jeff.

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