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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Beutel und fing an zu stricken. »Weiter«, sagte er. »Nicht aufhören.«
    Als Leo bei den Eidola, dem Ärger mit den Römern und all den Problemen angekommen war, die die Argo II auf dem Weg durch die USA und seit dem Verlassen von Charleston gehabt hatte, hatte Aphros bereits ein Babyhäubchen fertig.
    Leo wartete, bis der Fischzentaur seine Stricksachen weggepackt hatte. Aphros’ Hummerhörner schwammen noch immer durch seine dicken Haare und Leo musste den Drang unterdrücken, sie dort herauszufischen.
    »Sehr schön«, sagte Aphros. »Ich glaube dir.«
    »Einfach so?«
    »Ich bin sehr gut darin, Lügen zu entdecken. Bei dir habe ich keine gehört. Deine Geschichte stimmt auch damit überein, was Hazel Levesque uns erzählt hat.«
    »Ist sie …?«
    »Natürlich«, sagte Aphros. »Es geht ihr gut.« Er steckte die Finger in den Mund und pfiff, was unter Wasser seltsam klang – wie ein kreischender Delphin. »Meine Leute werden sie bald herbringen. Du musst wissen – unser Camp ist ein sorgfältig gehütetes Geheimnis. Du und deine Freunde seid mit einem Kriegsschiff aufgetaucht und wurdet von einem von Ketos Meeresungeheuern verfolgt. Wir wussten nicht, auf wessen Seite ihr steht.«
    »Was ist mit dem Schiff?«
    »Beschädigt«, sagte Aphros. »Aber nicht zu sehr. Der Skolopender hat sich zurückgezogen, nachdem er einen Mundvoll Feuer abbekommen hatte. Gut gemacht.«
    »Danke. Skolopender? Nie davon gehört.«
    »Dann kannst du dich glücklich schätzen. Unangenehme Geschöpfe. Jedenfalls haben wir dich und die beiden anderen aus den Tentakeln dieser Kreatur gerettet, als sie sich in die Tiefe zurückziehen wollte. Deine Freunde suchen euch noch immer da oben, aber wir haben ihre Sicht getrübt. Wir mussten sichergehen, dass ihr keine Bedrohung seid. Sonst hätten wir … Maßnahmen ergreifen müssen.«
    Leo schluckte. Er war ziemlich sicher, dass Maßnahmen ergreifen nicht Brownies backen bedeutete. Und wenn diese Fischheinis so mächtig waren, dass sie ihr Camp vor Percy verstecken konnten, wo der doch diese ganzen poseidonischen Wasserkräfte besaß, dann war mit ihnen nicht zu spaßen. »Also … können wir gehen?«
    »Bald«, versprach Aphros. »Ich muss das noch mit Bythos klären. Wenn er mit deinem Freund Gank …«
    »Frank.«
    »Frank. Wenn sie fertig sind, schicken wir euch zurück zu eurem Schiff. Und wir haben vielleicht noch ein paar Warnungen für euch.«
    »Warnungen?«
    »Da!« Aphros streckte die Hand aus. Hazel tauchte aus dem Tangwald auf, begleitet von zwei brutal aussehenden Meerfrauen, die ihre Fangzähne bleckten und zischten. Leo dachte, Hazel sei vielleicht in Gefahr, aber dann sah er, dass sie total entspannt war. Sie grinste und unterhielt sich mit ihren Begleiterinnen, und Leo ging auf, dass die Meerfrauen lachten.
    »Leo!« Hazel schwamm zu ihm. »Ist das hier nicht alles umwerfend?«
    Sie wurden allein auf dem Bergkamm zurückgelassen, was bedeuten musste, dass Aphros ihnen wirklich vertraute. Während der Zentaur und die Meerfrauen Frank holen gingen, trieben Leo und Hazel über dem Berg und schauten hinab auf das unterseeische Camp.
    Hazel erzählte ihm, dass sie sich sofort mit den Meerfrauen verstanden hatte. Aphros und Bythos waren von ihrer Geschichte fasziniert gewesen, weil ihnen noch nie ein Kind des Pluto begegnet war. Außerdem hatten sie viele Sagen über das Pferd Arion gehört, und sie staunten darüber, dass Hazel sich mit ihm angefreundet hatte.     
    Hazel hatte versprochen, sie mit Arion zu besuchen. Die Meerfrauen hatten mit wasserfester Tinte ihre Telefonnummern auf Hazels Arm geschrieben, damit sie sich bei ihnen melden könnte. Leo fragte gar nicht erst, wieso die Meerfrauen mitten im Atlantik Netzempfang hatten.
    Während Hazel erzählte, schwammen ihre Haare wie eine Wolke um ihr Gesicht – wie braune Erde und Goldstaub im Sieb eines Goldsuchers –, und sie war überhaupt nicht mehr das scheue, nervöse Mädchen auf dem Schulhof in New Orleans mit der zertrampelten Leinentasche zu ihren Füßen.
    »Wir sind gar nicht mehr zum Reden gekommen«, sagte Leo. Er wollte das Thema eigentlich nicht so gern zur Sprache bringen, aber er wusste, dass das hier vielleicht ihre einzige Gelegenheit sein würde. »Ich meine, über Sammy.«
    Ihr Lächeln verschwand. »Ich weiß … Ich muss es erst einmal verarbeiten. Es ist eine seltsame Vorstellung, dass du und er …«
    Sie brauchte diesen Satz nicht zu beenden. Leo wusste genau, wie seltsam das

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