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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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ihr Spatha zu schwenken. Zum Glück für Leos Gesicht war die Klinge aber zu lang für den engen Gang.
    »Was wollt ihr denn hier?«, fragte Hazel.
    Leo schluckte. »Tut uns leid. Wir sind an ein paar wütende Touristen geraten.« Er erzählte ihr, was passiert war.
    Sie zischte vor Wut. »Ich hasse Eidola. Ich dachte, sie hätten Piper versprochen, uns in Ruhe zu lassen.«
    »Na ja …«, sagte Frank, als ob auch ihm gerade der positive Gedanke dieses Tages gekommen sei. »Sie mussten Piper versprechen, das Schiff zu verlassen und in keinen von uns mehr zu fahren. Aber wenn sie uns gefolgt sind und andere Körper nutzen, um uns anzugreifen, dann haben sie rein technisch gesehen ihr Versprechen nicht gebrochen …«
    »Super«, murmelte Leo. »Eidola, die außerdem Rechtsanwälte sind. Jetzt möchte ich sie erst recht umbringen.«
    »Egal, vergessen wir sie für den Moment«, sagte Hazel. »Diese Tür macht mich noch wahnsinnig. Leo, kannst du mal dein Glück mit dem Schloss versuchen?«
    Leo ließ die Fingerknöchel knacken. »Platz für den Meister.«
    Die Tür war interessant, viel komplizierter als das römische Ziffernschloss oben. Die gesamte Tür war mit Kaiserlichem Gold überzogen. In die Mitte war ein mechanisches Ringsystem von der Größe eines Bowlingballs eingelassen. Es war aus fünf konzentrischen Kreisen zusammengesetzt, und in jeden waren Tierkreissymbole – Stier, Skorpion und so weiter – und scheinbar willkürliche Zahlen und Buchstaben geritzt.
    »Das sind griechische Buchstaben«, sagte Leo überrascht.
    »Na, viele Römer konnten Griechisch«, meinte Hazel.
    »Ja, sicher«, sagte Leo. »Aber diese Handwerkskunst … Ich will euch Leute aus Camp Jupiter ja nicht beleidigen, aber für Römer ist das hier zu kompliziert.«
    Frank schnaubte. »Während ihr Griechen es bekanntlich liebt, alles kompliziert zu machen.«
    »He«, protestierte Leo. »Ich sage ja nur, dass diese Konstruktion kompliziert ist, ausgefeilt. Sie erinnert mich an …« Leo starrte das Ringsystem an und versuchte, sich zu erinnern, wo er von einer ähnlichen antiken Maschine gehört oder gelesen hatte. »Das ist eine avanciertere Art von Schloss«, entschied er dann. »Wenn man die Symbole auf den Ringen in die richtige Reihenfolge bringt, dann geht die Tür auf.«
    »Aber was ist die richtige Reihenfolge?«, fragte Hazel.
    »Gute Frage. Griechische Wissenschaften … Astronomie, Geometrie …«, Leo wurde innerlich ganz warm. »Nein, so nicht. Ich frage mich … was ist der Wert von Pi?«
    Frank runzelte die Stirn. »Meinst du Pi mal Daumen?«
    »Er meint eine Zahl«, vermutete Hazel. »Ich hab das mal im Matheunterricht gelernt, aber …«
    »Damit werden Kreise gemessen«, sagte Leo. »Wenn dieses Schloss von dem Typen konstruiert worden ist, an den ich denke …«
    Hazel und Frank starrten ihn verständnislos an.
    »Auch egal«, sagte Leo. »Ich bin ziemlich sicher, dass Pi, äh, 3,1415 bla bla bla ist. Diese Zahl geht endlos weiter, aber das Ding hier hat nur fünf Ringe, deshalb müsste das reichen, wenn ich Recht habe.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Frank.
    »Na dann, Leo fällt um, alles bumm . Probieren wir es doch mal aus.«
    Er drehte die Ringe, wobei er außen anfing. Er achtete nicht auf Sternzeichen und Buchstaben und ordnete die Zahlen so an, dass sie den Wert von Pi ergaben. Nichts passierte.
    »Ich bin ja auch blöd«, murmelte Leo. »Pi geht doch von innen nach außen, weil es unendlich ist.«
    Er drehte die Reihenfolge der Zahlen um, begann in der Mitte und arbeitete sich zum Rand vor. Als er den letzten Ring verschoben hatte, klickte etwas im Schloss. Die Tür öffnete sich.
    Leo strahlte seine Freunde an. »So, meine Lieben, machen wir das in Leos Welt.«
    Hazel lachte.
    Drinnen gab es genug interessanten Kram, um Leo einige Jahre lang zu beschäftigen. Der Raum war ungefähr so groß wie die Schmiede in Camp Half-Blood; an den Wänden standen mit Bronze überzogene Arbeitstische und Körbe mit uraltem Werkzeug zur Metallverarbeitung. Dutzende von Bronze- und Goldsphären lagen wie Basketbälle mehr oder weniger auseinandermontiert umher. Hebel und Drähte bedeckten den Boden. Dicke Metallkabel liefen von jedem Tisch ins Hintere des Raumes, wo es eine geschlossene höher gelegene Kammer gab, wie ein Tonraum in einem Theater. Auf beiden Seiten führte eine Treppe hinauf und alle Kabel schienen hineinzuführen. Neben der linken Treppe war eine Reihe von Löchern, die mit Zylindern gefüllt

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