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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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sterben.« Seine hohle Gesichtsmaske wandte sich wieder Leo zu. »Dich brauchen wir nicht, Leo Valdez.«
    »Ach was«, Leo versuchte es mit einem liebenswürdigen Lächeln. »Leo Valdez braucht man doch immer!«
    Er breitete die Hände aus und hoffte, zuversichtlich und nützlich auszusehen, nicht verzweifelt und verängstigt. Er fragte sich, ob es zu spät wäre, TEAM LEO auf sein Hemd zu schreiben.
    Leider waren die Rüstungen nicht so leicht zu bezaubern wie der Fanclub des Narziss.
    Die mit dem Wolfskopfhelm fauchte: »Ich war in deinen Gedanken, Leo. Ich habe dir geholfen, den Krieg zu beginnen.«
    Leos Lächeln erstarb. Er trat einen Schritt zurück. »Du warst das?«
    Jetzt begriff er, warum diese Touristen ihm so zu schaffen gemacht hatten, und warum die Stimme dieses Dings so vertraut klang. Er hatte sie in seinen Gedanken gehört.
    »Du hast mich das Katapult abfeuern lassen?«, fragte Leo. »Und das nennst du geholfen ?«
    »Ich weiß, wie du denkst«, sagte Wolfskopf. »Ich kenne deine Grenzen. Du bist klein und allein. Du brauchst Freunde, die dich beschützen. Ohne sie bist du mir nicht gewachsen. Ich habe versprochen, nicht wieder in dich zu fahren. Aber ich kann dich immer noch töten.«
    Die Trottel in ihren Rüstungen traten vor. Ihre Schwertspitzen schwebten nur wenige Daumenbreit vor Leos Gesicht.
    Leos Angst wich plötzlich einer wahnsinnigen Wut. Dieses Eidolon im Wolfshelm hatte ihn blamiert, hatte die Kontrolle über ihn übernommen und hatte ihn gezwungen, Neu-Rom anzugreifen. Es hatte seine Freunde in Gefahr gebracht und ihren Einsatz gefährdet.
    Leo schaute auf die stillgelegten Sphären auf den Arbeitstischen. Er dachte an seinen Werkzeuggürtel. Er dachte an die Kammer oben an der Treppe – die, die aussah wie ein Kontrollraum im Tonstudio. Und zack: Operation Schrotthaufen war geboren.
    »Erstens: Du kennst mich nicht«, sagte er zu Wolfskopf. »Und zweitens: Tschüs.«
    Er sprang zur Treppe und jagte nach oben. Die Rüstungen waren beängstigend, aber schnell waren sie nicht. Wie Leo vermutet hatte, hatte die Kammer auf beiden Seiten Türen – Falttüren aus Metall. Die Konstrukteure hatten sich schützen wollen, für den Fall, dass ihre Erfindungen durchdrehten … so wie jetzt. Leo knallte beide Türen zu und beschwor Feuer in seinen Hände herauf, um die Schlösser zu verschmelzen.
    Die Rüstungen kamen von beiden Seiten. Sie rüttelten an den Türen und schlugen mit ihren Schwertern darauf ein.
    »Das ist töricht«, sagte Löwenkopf. »Du zögerst deinen Tod nur hinaus.«
    »Den Tod hinauszuzögern gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.« Leo schaute sich in seinem neuen Zuhause um. Ein einzelner Tisch wie ein Schaltpult stand an der Scheibe zur Werkstatt. Auf dem Tisch lag eine Menge Schrott herum, und Leo verwarf fast alles sofort: ein Diagramm für ein menschliches Katapult, das niemals funktionieren könnte, ein seltsames schwarzes Schwert (mit Schwertern kannte Leo sich nicht gut aus), ein großer Bronzespiegel (Leos Spiegelbild sah entsetzlich aus) und etliche Werkzeuge, die jemand aus Frust oder Ungeschicklichkeit zerbrochen hatte.
    Er konzentrierte sich auf sein Hauptanliegen. Mitten auf dem Tisch hatte jemand eine archimedische Sphäre auseinandergebaut. Hebel, Federn, Griffe und Stäbe lagen überall herum. Die vielen Bronzekabel, die in den Raum unten führten, waren mit einer Metallplatte unter der Sphäre verbunden. Leo spürte, wie die Himmlische Bronze sich durch die Werkstatt zog wie Blutgefäße von einem Herzen durch den Körper – bereit, magische Energie von hier aus weiterzutragen.
    »Ein Basketball regiert sie all’«, murmelte Leo.
    Diese Sphäre war die Zentralschaltung. Er stand in einer altrömischen Kontrollzentrale.
    »Leo Valdez«, heulte der Geist. »Öffne die Tür, oder wir bringen dich um!«
    »Ein faires und großzügiges Angebot«, sagte Leo und sah noch immer die Sphäre an. »Lasst mich das hier nur schnell fertig machen. Das ist meine letzte Bitte, ja?«
    Das schien die Geister zu verwirren, denn sie hörten sofort auf, auf die Türen einzuschlagen.
    Leos Hände jagten über die Sphäre und setzten die fehlenden Teile ein. Warum hatten die blöden Römer dieses wundervolle Instrument auseinandergenommen? Sie hatten Archimedes ermordet, seine Arbeiten gestohlen und dann ein Stück Werkzeug ruiniert, das sie nicht begreifen konnten. Immerhin hatten sie den Verstand gehabt, es zweitausend Jahre lang zu verstecken, damit Leo es sich

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