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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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gesehen.
    »Ihr lebt noch!«, sagte er.
    Hazels linkes Auge zuckte, vielleicht kam das noch von dem Elektroschock. Ansonsten schien sie unversehrt zu sein. »Äh, was genau ist hier eigentlich passiert?«
    »Archimedes hat gesiegt«, sagte Leo. »In diesen alten Geräten war gerade noch genug Saft für eine letzte Show. Als ich erst den Zugangscode hatte, war alles ganz einfach.«
    Er streichelte die Kontrollkugel, die Unheil verkündend rauchte. Leo wusste nicht, ob sie repariert werden könnte, aber für den Moment war er zu erleichtert, um das wichtig zu nehmen.
    »Die Eidola«, sagte Frank. »Sind sie weg?«
    Leo grinste. »Mein letzter Befehl hat ihre Tötungsschaltung überlastet – und damit in allen Stromkreisen einen Kurzschluss verursacht und eine Kernschmelze ausgelöst.«
    »Und das bedeutet?«, fragte Frank.
    »Ich habe die Eidola in den Drähten gefangen«, sagte Leo. »Dann habe ich sie eingeschmolzen. Sie werden niemanden mehr belästigen.«
    Leo half seinen Freunden beim Aufstehen.
    »Du hast uns gerettet«, sagte Frank.
    »Wieso klingst du so überrascht?« Leo schaute sich in der verwüsteten Werkstatt um. »Schade, dass dieser ganze Kram zerstört worden ist, aber immerhin haben die Schriftrollen überlebt. Wenn ich die nach Camp Half-Blood schaffe, dann kann ich vielleicht lernen, wie ich die Erfindungen des Archimedes nachbilden kann.«
    Hazel rieb sich die Schläfe. »Ich verstehe das nicht. Wo ist Nico? Dieser Tunnel sollte uns doch zu Nico führen.«
    Leo hatte fast vergessen, warum sie überhaupt hergekommen waren. Nico war eindeutig nicht hier. Dieser Tunnel war eine Sackgasse gewesen. Aber warum …?
    »Ach.« Er hatte das Gefühl, als ob eine Sägekugel auf seinem Schädel säße und ihm alle Hebel und Drähte herausriss. »Hazel, wie genau hast du Nico aufgespürt? Ich meine, konntest du ihn einfach in der Nähe erahnen, weil er dein Bruder ist?«
    Sie runzelte die Stirn und sah noch immer ein wenig mitgenommen von der Elektroschocktherapie aus. »Nicht … nicht so ganz. Manchmal weiß ich, wenn er in der Nähe ist, aber wie gesagt, Rom ist so verwirrend, es gibt so viele Störungen durch all die Tunnel und Höhlen …«
    »Du hast ihn mit deinem Metalldetektorsinn gefunden«, vermutete Leo. »Beziehungsweise sein Schwert.«
    Sie blinzelte. »Woher weißt du das?«
    »Kommt mal mit.« Er führte Hazel und Frank in die Kontrollkammer und zeigte auf das schwarze Schwert.
    »Oh. Oh, nein!« Hazel wäre zusammengebrochen, wenn Frank sie nicht aufgefangen hätte. »Aber das ist doch unmöglich! Nicos Schwert war bei ihm im Bronzekrug. Das hat Percy in seinem Traum doch gesehen!«
    »Entweder hat sich der Traum geirrt«, sagte Leo, »oder die Riesen haben das Schwert hier als Köder ausgelegt.«
    »Das war also eine Falle«, sagte Frank. »Und wir sind hierher gelockt worden.«
    »Aber warum?«, rief Hazel. »Wo ist mein Bruder?«
    Ein Zischen füllte die Kontrollkammer. Zuerst dachte Leo, die Eidola wären wieder da. Dann sah er, dass der Bronzespiegel auf dem Tisch rauchte.
    Ach, ihr armen Halbgötter. Gaias schlafendes Gesicht tauchte im Spiegel auf. Wie immer sprach sie, ohne die Lippen zu bewegen, und das wäre nur dann noch unheimlicher gewesen, wenn sie auch noch eine Bauchrednerpuppe gehabt hätte. Leo hasste das alles.
    Ihr hattet die Wahl, sagte Gaia. Ihre Stimme hallte in der ganzen Kammer wider. Sie schien nicht nur aus dem Spiegel zu kommen, sondern auch aus dem Mauerwerk.
    Leo ging auf, dass sie von Gaia umgeben waren. Natürlich. Sie waren ja in der Erde. Sie hatten sich all die Mühe gemacht, die Argo II zu bauen, damit sie über das Meer und durch die Luft reisen konnten, und dann waren sie doch in der Erde geendet.
    Ich hatte euch allen Rettung angeboten, sagte Gaia. Ihr hättet umkehren können. Jetzt ist es zu spät. Ihr seid in die Alte Welt gekommen, wo ich am stärksten bin – und wo ich erwachen werde.
    Leo zog einen Hammer aus seinem Werkzeuggürtel und schlug auf den Spiegel ein. Da der aus Metall war, zitterte er nur wie ein Tablett, aber es tat einfach gut, Gaia eine reinzusemmeln.
    »Falls dir das noch nicht aufgefallen ist, Lehmgesicht«, sagte er, »dein kleiner Hinterhalt ist fehlgeschlagen. Deine drei Eidola sind eingeschmolzen worden und uns geht’s gut.«
    Gaia lachte leise. Ach, mein süßer Leo. Ihr drei seid von euren Freunden getrennt worden. Darum ging es doch nur.
    Die Tür der Werkstatt fiel zu.
    Ihr seid in meiner Umarmung gefangen, sagte

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