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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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goldene Sphäre unten in der Werkstatt. Die goldene Sphäre zitterte. Aus ihr wuchsen drei Beine und darauf polterte sie hinüber zu Elektroschockball. Eine winzige Kreissäge sprang oben aus der Goldsphäre heraus und fing an, das Gehirn von Elektroschockball zu zersägen.
    Leo versuchte, eine weitere Sphäre zu aktivieren. Sie zerbarst zu einem kleinen Atompilz aus Bronzestaub und Rauch.
    »Huch«, murmelte Leo. »’tschuldige, Archimedes.«
    »Was machst du denn da?«, fragte Wolfskopf. »Hör auf mit dem Blödsinn und ergib dich.«
    »Ja, klar, ich ergebe mich«, sagte Leo. »Und wie ich mich ergebe!«
    Er versuchte, sich einer dritten Sphäre zu bemächtigen. Auch diese zerbrach. Leo fand es schrecklich, diese vielen uralten Erfindungen zu zerstören, aber hier ging es um Leben und Tod. Frank hatte ihm vorgeworfen, Maschinen wichtiger zu finden als Menschen, aber wenn er entweder alte Kugeln retten konnte oder seine Freunde, dann war die Entscheidung nicht schwer.
    Beim vierten Versuch ging es besser. Eine mit Rubinen besetzte Sphäre öffnete sich oben und Hubschrauberrotoren falteten sich auseinander. Leo war froh, dass Buford der Tisch nicht da war, der hätte sich sofort verliebt. Die Rubinsphäre hob ab und segelte geradewegs auf die Fächer in der Wand zu. Dünne goldene Arme erschienen aus ihrer Mitte und schnappten sich die kostbaren Schriftrollenbehälter.
    »Das reicht!«, schrie Wolfskopf. »Ich werde diese Dinger zerstören und …«
    Er drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie die Rubinsphäre mit den Schriftrollen davonflog. Sie jagte durch den Raum und schwebte dann in der entgegengesetzten Ecke.
    »Was?«, schrie Wolfskopf. »Tötet die Gefangenen!«
    Offenbar hatte er den Elektroschockball gemeint. Leider konnte Elektroschockball diesem Wunsch aber nicht nachkommen. Leos Goldsphäre saß auf Elektroschockballs aufgesägtem Kopf und zog die Hebel und Drähte heraus, als ob er einen Kürbis aushöhlte.
    Zum Glück regten sich jetzt Frank und Hazel wieder.
    »Bah!«, Wolfskopf gab Löwenkopf vor der anderen Tür ein Zeichen. »Komm! Dann vernichten wir die Halbgötter eben selbst.«
    »Das glaub ich nicht, Jungs.« Leo drehte sich zu Löwenkopf um. Seine Hände betätigten die Kontrollsphäre und er spürte, wie eine Schockwelle durch den Boden lief.
    Löwenkopf zitterte und senkte sein Schwert.
    Leo grinste. »Jetzt bist du in der Leo-Welt.«
    Löwenkopf drehte sich um und rannte die Treppe hinunter. Statt sich auf Hazel und Leo zu stürzen, marschierte er die andere Treppe hoch und baute sich vor seinem Kumpanen auf.
    »Was machst du denn da?«, fragte Wolfskopf. »Wir müssen …«    
    BLONG!
    Löwenkopf knallte seinen Schild gegen Wolfskopfs Brust. Er schlug seinen Schwertgriff gegen den Helm seines Kumpels und Wolfskopf wurde zu einem platten, verformten, nicht gerade glücklichen Wolfskopf.
    »Aufhören!«, verlangte Wolfskopf.
    »Geht nicht!«, heulte Löwenkopf.
    Leo hatte den Bogen jetzt raus. Er befahl beiden Rüstungen, ihre Schwerter und Schilde fallen zu lassen und sich gegenseitig eine Ohrfeige nach der anderen zu verpassen.
    »Valdez«, rief Wolfskopf mit schwankender Stimme. »Dafür wirst du sterben!«
    »Klar«, rief Leo zurück. »Und wer ist jetzt von wem besessen, du Kasper?«
    Die Maschinenmänner taumelten die Treppe hinunter und Leo zwang sie, wie Damen aus den Zwanzigerjahren Jitterbug zu tanzen. Ihre Gelenke fingen an zu rauchen. Die anderen Sphären im Raum platzten eine nach der anderen. Durch das uralte System jagte zu viel Energie. Die Kontrollsphäre in Leos Hand wurde unangenehm heiß.
    »Frank, Hazel«, brüllte er. »In Deckung!«
    Seine Freunde waren noch immer benommen und starrten die tanzenden Metalltypen verdutzt an, hatten die Warnung aber gehört. Frank zog Hazel unter den nächstbesten Tisch und legte sich schützend über sie.
    Leo drehte noch einmal an der Sphäre und jagte damit einen gewaltigen Energiestoß durch das System. Die Rüstungen platzten auseinander und überall flogen Bronzestücke umher. Auf allen Tischen explodierten Sphären wie überhitzte Limodosen. Leos Goldsphäre erstarrte. Seine fliegende Rubinsphäre stürzte mit den Schriftrollen zu Boden.
    Plötzlich war es ganz still, nur hier und da waren noch zischende Funken zu hören. Die Luft roch nach brennenden Automotoren. Leo rannte die Treppe hinunter und fand Hazel und Frank unversehrt unter dem Tisch vor. Er hatte die beiden noch nie so gern in einer Umarmung

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