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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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gesagt, es wäre wichtig für mich, es zu wissen …« Er krümmte sich in einem Hustenanfall.
    Hazel hielt seine Schultern, bis er wieder stehen konnte.
    »Ich … Ich hatte gedacht, Dad meinte wegen Hazel«, sagte er dann. »Dass ich einen sicheren Ort brauchen würde, an den ich sie bringen könnte. Aber jetzt … jetzt glaube ich, er wollte, dass ich von beiden Camps weiß, damit ich verstehe, wie wichtig euer Einsatz ist, und damit ich nach den Toren des Todes suche.«
    Die Luft lud sich elektrisch auf – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Jason sprühte Funken.
    »Hast du die Tore gefunden?«, fragte Percy.
    Nico nickte. »Ich war ein Idiot. Ich dachte, ich könnte in der Unterwelt überallhin, aber ich bin voll in Gaias Falle getappt. Ich hätte genauso gut versuchen können, vor einem schwarzen Loch wegzulaufen.«
    »Äh …«, Frank nagte an seiner Unterlippe. »Von was für einem schwarzen Loch redest du da?«
    Nico wollte antworten, aber was immer er sagen wollte, war offenbar zu entsetzlich. Er drehte sich zu Hazel um.
    Sie legte ihrem Bruder die Hand auf den Arm. »Nico hat mir gesagt, dass die Tore des Todes zwei Seiten haben – eine in der sterblichen Welt und eine in der Unterwelt. Die sterbliche Seite des Eingangs ist in Griechenland. Sie wird von Gaias Truppen schwer bewacht. Dort haben sie Nico in die Oberwelt gebracht. Und dann wurde er nach Rom geschafft.«
    Piper war offenbar nervös, denn ihr Füllhorn spie einen Cheeseburger aus. »Wo genau in Griechenland ist dieses Tor?«
    Nico holte röchelnd Atem. »Das Haus des Hades. Es ist ein unterirdischer Tempel in Epirus. Ich kann ihn auf einer Karte einzeichnen, aber – die sterbliche Seite des Portals ist nicht das Problem. In der Unterwelt sind die Tore des Todes im … im …«
    Ein kaltes Händepaar tanzte auf Percys Rückgrat einen Spinnentwist.
    Ein schwarzes Loch. Ein Teil der Unterwelt, zu dem nicht einmal Nico di Angelo Zutritt hatte und aus dem es kein Entrinnen gab. Warum hatte Percy nicht längst daran gedacht? Er hatte doch am Rand dieses Ortes gestanden. Er hatte noch immer Albträume davon.
    »Im Tartarus«, vermutete er. »Dem tiefsten Teil der Unterwelt.«
    Nico nickte. »Sie haben mich in die Grube gezerrt, Percy. Und was ich da unten gesehen habe …« Seine Stimme versagte.
    Hazel spitzte die Lippen. »Kein Sterblicher hat je den Tartarus betreten«, erklärte sie. »Jedenfalls ist noch nie jemand hineingegangen und lebend zurückgekehrt. Es ist das Hochsicherheitsgefängnis des Hades, wo die alten Titanen und die übrigen Feinde der Götter in Ketten liegen. Alle Monster, die auf der Erde sterben, kommen dorthin. Es ist … na ja, genau weiß niemand, wie es dort ist.«
    Ihre Augen wanderten zu ihrem Bruder weiter. Sie brauchte den nächsten Satz nicht laut auszusprechen. Niemand, außer Nico.
    Hazel reichte ihm sein schwarzes Schwert.
    Nico stützte sich darauf wie ein alter Mann auf einen Krückstock. »Jetzt begreife ich, warum Hades diese Tore nicht schließen konnte«, sagte er. »Nicht einmal Thanatos, der Gott des Todes, würde sich dorthin wagen.«
    Leo schaute vom Steuerrad herüber. »Also, lasst mich raten. Da müssen wir hin.«
    Nico schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Ich bin der Sohn des Hades und selbst ich hätte das kaum überlebt. Gaias Truppen haben mich sofort überwältigt. Sie sind so mächtig da unten … kein Halbgott hätte da eine Chance. Ich wäre fast wahnsinnig geworden.«
    Nicos Augen sahen aus wie zersplittertes Glas. Percy fragte sich, ob wohl etwas in ihm für immer zerbrochen sein könnte.
    »Dann segeln wir nach Epirus«, sagte Percy. »Und schließen die Tore auf unserer Seite.«
    »Wenn das so einfach wäre«, sagte Nico. »Die Tore müssen von beiden Seiten gleichzeitig geschlossen werden. Es ist wie ein Doppelsiegel. Vielleicht, aber nur vielleicht, könntet ihr sieben, wenn ihr zusammenhaltet, Gaias Truppen auf der Seite der Sterblichen besiegen, im Haus des Hades. Aber ohne ein Team, das gleichzeitig auf der Tartarusseite kämpft, ein Team, das mächtig genug ist, um eine Legion von Monstern zu schlagen …«
    »Es muss eine Möglichkeit geben«, sagte Jason.
    Niemand hatte eine geniale Idee.
    Percy hatte das Gefühl, dass sein Magen bleischwer wurde. Dann ging ihm auf, dass das Schiff sank und auf einen Palast zuflog.
    Annabeth. Nicos Mitteilung war so schrecklich gewesen, dass Percy für einen Moment vergessen hatte, dass sie noch immer in Gefahr schwebte, und

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