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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Sand um ihn herum war in der Hitze des Griechischen Feuers zu Glas geworden. Otis trieb hilflos im See und versuchte, sich neu zu bilden, aber von den Armen abwärts sah er aus wie eine Lache aus angebranntem Haferbrei.
    Percy taumelte zu Jason hinüber und schlug ihm auf die Schulter. Die Geistermenge brach in stehende Ovationen aus, als die Argo II die Landeräder ausfuhr und auf dem Arenaboden aufsetzte. Leo war am Ruder, Hazel und Frank standen neben ihm und grinsten. Trainer Hedge tanzte auf dem Geschützstand, fuchtelte mit der Faust in der Luft herum und rief immer wieder: »So hab ich das gemeint!«
    Percy wandte sich der kaiserlichen Loge zu. »Na?«, rief er Bacchus zu. »War das unterhaltsam genug für Euch, Ihr versoffener kleiner …«
    »Langsam, langsam.« Plötzlich stand der Gott neben ihm in der Arena. Er wischte sich Chipskrümel von seinem lila Gewand. »Ich habe entschieden, dass ihr würdige Partner in diesem Kampf seid.«
    »Partner?«, knurrte Jason. »Ihr habt doch keinen Finger gerührt.«
    Bacchus ging zum Seeufer. Sofort war das Wasser verschwunden und nur noch ein otisköpfiger Breihaufen übrig. Bacchus stakste mitten in den See, schaute zur Zuschauermenge hoch und hob seinen Thyrsos.
    Die Menge johlte und spottete und senkte die Daumen. Percy hatte nie so richtig gewusst, ob das stirb oder lebe bedeutete. Er hatte schon beides gehört.
    Bacchus entschied sich für die unterhaltsamere Interpretation. Er knallte seinen Tannenzapfenstab auf Otis’ Kopf und der riesige Haufen aus Otisbrei löste sich vollständig auf.
    Die Menge drehte durch. Bacchus stieg aus dem See und stolzierte weiter zu Ephialtes, der noch immer mit ausgebreiteten Armen und Beinen dalag, gar gekocht und dampfend.
    Abermals hob Bacchus seinen Thyrsos.
    »TU ES!«, brüllte die Menge.
    »TU ES NICHT!«, heulte Ephialtes.
    Bacchus tippte die Nase des Riesen an und Ephialtes zerfiel zu Asche.
    Die Geister jubelten und warfen geisterhaftes Konfetti, während Bacchus mit triumphierend erhobenen Armen um das Stadion herumschritt und sich in der Begeisterung suhlte. Er grinste die Halbgötter an. »Das, ihr Lieben, ist eine Show. Und natürlich habe ich etwas getan. Ich habe zwei Riesen getötet.«
    Als Percys Freunde aus dem Schiff stiegen, schimmerte die Geistermenge kurz und war dann verschwunden. Piper und Nico konnten gerade noch aus der kaiserlichen Loge klettern, als die magischen Reparaturen des Kolosseums sich in Nebel auflösten. Der Boden der Arena blieb stabil, aber ansonsten sah das Stadion aus, als ob es seit Äonen keine Riesentötung mehr erlebt hätte.
    »Na«, sagte Bacchus. »Das hat Spaß gemacht. Ich erlaube euch, eure Reise fortzusetzen.«
    »Das erlaubt Ihr uns?«, fauchte Percy.
    »Ja«, Bacchus hob eine Augenbraue. »Obwohl deine Reise wohl ein wenig schwerer ausfallen könnte, als du erwartest, Sohn des Neptun.«
    »Poseidon«, korrigierte Percy automatisch. »Was soll das heißen, meine Reise?«
    »Du könntest es mit dem Parkplatz hinter dem Vittoriano probieren«, sagte Bacchus. »Beste Stelle für einen Durchbruch. Und jetzt lebt wohl, ihr Lieben. Ach, und viel Glück bei der anderen kleinen Angelegenheit.«
    Der Gott löste sich zu einer Nebelwolke auf, die vage nach Traubensaft roch. Jason rannte zu Piper und Nico.
    Trainer Hedge trabte, dicht gefolgt von Hazel, Frank und Leo, auf Percy zu. »War das Dionysos?«, fragte Hedge. »Ach, den Typen liebe ich.«
    »Ihr lebt noch!«, sagte Percy zu den anderen. »Die Riesen haben gesagt, ihr wärt in Gefangenschaft geraten. Was ist passiert?«
    Leo zuckte mit den Schultern. »Ach, das war einfach mal wieder ein brillanter Plan von Leo Valdez. Ihr würdet staunen, wenn ihr wüsstet, was man mit einer archimedischen Kugel, einem Mädchen, das in der Erde so allerlei wittert, und einem Wiesel so alles anfangen kann.«
    »Ich war das Wiesel«, sagte Frank düster.
    »Kurz gesagt«, erklärte Leo, »habe ich mit der archimedischen Kugel eine hydraulische Schraube aktiviert – die wird übrigens umwerfend sein, wenn ich sie erst auf dem Schiff installiert habe. Hazel hat den besten Weg zur Erdoberfläche erschnüffelt. Wir haben einen Tunnel angelegt, der groß genug für ein Wiesel war, und Frank ist mit einem einfachen Sender hochgeklettert, den ich zusammengeschustert hatte. Danach brauchten wir uns nur noch in Trainer Hedges Lieblingssatellitensender einzuhacken und ihm zu sagen, er solle mit dem Schiff kommen und uns retten. Als er uns dann geholt

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