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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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ich dann Faust sagen wollte, kam es stattdessen auf Altägyptisch heraus: khefa.
    Was für eine simple Hieroglyphe:

    Man sollte nicht denken, dass sie so viel Ärger verursachen kann.    
    Sobald ich das Wort ausgesprochen hatte, brannte das Symbol zwischen uns in der Luft. Eine Riesenfaust von der Größe eines Geschirrspülers wurde schimmernd sichtbar und beförderte Campfuzzi in hohem Bogen in die nächste Gemeinde.
    Genau genommen habe ich dafür gesorgt, dass es ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Schuhe auszog. Er schoss mit einem lauten Tschrrpp-Plopp! aus dem Fluss! Ich sah bloß noch seine nackten Füße, die sich mit einem Ruck befreit hatten, als er nach hinten flog und außer Sichtweite verschwand. Nein, ich fühlte mich nicht gut dabei. Na ja … vielleicht ein klitzekleines bisschen. Aber ich schämte mich auch. Selbst wenn der Typ ein Arsch war, sollten Magier niemanden mit einem unerwarteten Schlag der Faust des Horus in die Erdumlaufbahn katapultieren.
    »Na, toll.« Ich schlug mir an die Stirn.
    Ich watete durch den Sumpf und machte mir Sorgen, dass ich den Typen umgebracht hatte. »Hey, tut mir leid!«, rief ich ihm hinterher und hoffte, dass er mich hören konnte. »Bist du …«
    Die Welle kam aus dem Nichts.
    Eine sieben Meter hohe Wasserwand krachte gegen mich und versenkte mich im Fluss. Ich tauchte prustend und mit einem schrecklichen Geschmack nach Fischfutter im Mund wieder auf. Als ich den Schleim aus den Augen blinzelte, sah ich gerade noch rechtzeitig, dass Campfuzzi mit gezücktem Schwert auf mich zustürzte wie ein Ninja.
    Ich hob mein Chepesch , um den Hieb abzuwehren, und konnte meinen Kopf gerade noch davor bewahren, in zwei Hälften gespalten zu werden. Doch Campfuzzi war stark und schnell. Während ich rückwärtstaumelte, schlug er immer wieder zu. Es gelang mir jedes Mal, zu parieren, aber ich wusste, dass er mir überlegen war. Seine Klinge war leichter und schneller und – ja, ich gebe es zu – er war der bessere Schwertkämpfer.
    Ich hätte ihm gern erklärt, dass mir ein Fehler unterlaufen war. Ich war eigentlich nicht sein Feind. Aber ich musste mich voll darauf konzentrieren, nicht aufgeschlitzt zu werden.
    Campfuzzi hingegen hatte nicht das geringste Problem, gleichzeitig zu reden.
    »Jetzt verstehe ich«, sagte er und zielte auf meinen Kopf. »Du bist irgendeine Art Monster.«
    KLONG! Ich wehrte den Schlag ab und torkelte rückwärts.
    »Ich bin kein Monster«, stieß ich hervor.
    Um diesen Typen zu schlagen, brauchte ich mehr als nur ein Schwert. Das Problem war, ich wollte ihn nicht verletzen. Auch wenn er versuchte, mich zu einem Kane-Döner klein zu häckseln, fühlte ich mich immer noch mies, weil ich angefangen hatte.
    Er holte erneut aus und mir blieb keine Wahl. Dieses Mal benutzte ich mein Zaubermesser, ich fing seine Klinge mit der Krümmung des Elfenbeins ab und sandte einen magischen Stoß durch seinen Arm. Die Luft zwischen uns blitzte auf und knisterte. Campfuzzi taumelte rückwärts. Rings um ihn blitzten blaue Zauberfunken auf, als wüsste mein Zauberspruch nicht so recht, was er mit ihm anfangen sollte. Wer war dieser Typ?
    »Du hast behauptet, das Krokodil würde dir gehören.« Campfuzzi sah mich böse an, seine grünen Augen funkelten vor Wut. »Wie es aussieht, hast du dein Haustier verloren. Bist du ein Geist aus der Unterwelt und durch die Tore des Todes gekommen?«
    Bevor ich mir über diese Frage klar werden konnte, holte er mit der unbewaffneten Hand aus. Der Fluss änderte seine Richtung und riss mich um.
    Ich schaffte es, mich aufzurappeln, aber allmählich hatte ich es echt satt, Sumpfwasser zu schlucken. Campfuzzi setzte erneut zum Angriff an, das Schwert war zum Todesstoß gezückt. Voller Verzweiflung ließ ich mein Zaubermesser fallen. Ich griff in meinen Rucksack und zog das Stück Seil heraus.
    Ich warf es und brüllte genau in dem Moment, als Campfuzzis Bronzeschwert mein Handgelenk aufschlitzte, den Befehl TAS!  – Festbinden.
    In meinem Arm explodierte der Schmerz. Mein Blickfeld verengte sich; vor meinen Augen tanzten gelbe Flecken. Ich ließ mein Schwert fallen und umklammerte keuchend mein Handgelenk; außer dem unerträglichen Schmerz spürte ich nichts mehr.
    Im Hinterkopf wusste ich, dass Campfuzzi mich problemlos umbringen konnte. Aus irgendeinem Grund tat er es jedoch nicht. Eine Welle der Übelkeit überkam mich und ich krümmte mich zusammen.
    Ich zwang mich, einen Blick auf die Wunde zu werfen. Überall war

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