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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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gesagt, wenn Jasons Blut vergossen wird, besudelt es den Ort für Generationen. Vielleicht hat das Blut von Halbgöttern irgendeine Kraft.«
    »Oh …« Percy legte sein drittes Stück Pizza wieder hin. Er ließ sich zurücksinken und starrte ins Nichts, als ob der Pferdetritt gegen seinen Kopf sich erst jetzt bemerkbar machte.
    »Percy?« Annabeth packte seinen Arm.
    »Übel«, murmelte er. »Übel. Übel.« Er sah über den Tisch hinweg Frank und Hazel an. »Ihr erinnert euch doch an Polybotes?«     
    »Der Riese, der Camp Jupiter überfallen hat«, sagte Hazel. »Der Anti-Poseidon, dem du mit einer Terminus-Statue eine reingesemmelt hast. Ja, ich glaube, an den kann ich mich erinnern.«
    »Ich habe von ihm geträumt«, sagte Percy, »als wir nach Alaska geflogen sind. Polybotes sprach mit den Gorgonen, und er hat gesagt … Er hat gesagt, er wollte mich lebend haben, nicht tot. Er hat so ungefähr gesagt: ›Ich will ihn zu meinen Füßen in Ketten liegen sehen, damit ich ihn töten kann, wenn die Zeit reif ist. Sein Blut soll die Steine des Olymp wässern und die Erdmutter aufwecken.‹«
    Piper fragte sich, ob die Klimaanlage der Messe ausgefallen war, denn sie konnte plötzlich nicht mehr aufhören zu zittern. Genauso hatte sie sich auf dem Highway bei Topeka gefühlt. »Du meinst, die Riesen benutzen unser Blut … das Blut von zweien von uns …«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Percy. »Aber solange wir es nicht herausgefunden haben, schlage ich vor, dass wir uns allesamt nicht einfangen lassen.«
    Jason grunzte. »Da kann ich dir nur zustimmen.«
    »Aber wie sollen wir das herausfinden?«, fragte Hazel. »Das Zeichen der Athene, die Zwillinge, Ellas Weissagung … wie passt das alles zusammen?«
    Annabeth presste die Hände gegen die Tischkante. »Piper, du hast Leo doch gesagt, er soll Kurs auf Atlanta nehmen.«
    »Richtig«, sagte Piper. »Bacchus hat uns gesagt, wir sollten zu … wie hieß der doch noch gleich?«
    »Phorkys«, sagte Percy.
    Annabeth sah überrascht aus, als sei sie nicht daran gewöhnt, dass ihr Freund solche Dinge wusste. »Du kennst ihn?«
    Percy zuckte mit den Schultern. »Ich habe den Namen nicht gleich erkannt. Dann hat Bacchus Salzwasser erwähnt, und da ging mir ein Licht auf. Phorkys ist ein alter Meeresgott aus der Zeit vor meinem Dad. Bin ihm nie begegnet, aber er ist angeblich ein Sohn der Gaia. Ich begreife aber noch immer nicht, was ein Meeresgott in Atlanta zu suchen hat.«
    Leo schnaubte. »Was hat ein Weingott in Kansas zu suchen? Die spinnen, die Götter. Jedenfalls müssten wir morgen gegen Mittag in Atlanta eintreffen, wenn nicht noch was schiefgeht.«
    »Beschwör es bloß nicht herauf«, murmelte Annabeth. »Es wird spät. Wir sollten eine Runde schlafen.«
    »Wartet«, sagte Piper.
    Abermals starrten alle sie an.
    Ihr Mut schwand dahin und sie fragte sich, ob ihr Instinkt falsch lag, aber dann zwang sie sich zum Reden.
    »Noch ein Letztes«, sagte sie. »Die Eidola – diese Besessenheitsgeister. Sie sind noch immer hier, in diesem Raum.«

XII
    Piper
    Piper konnte nicht erklären, woher sie das wusste.
    Geschichten über Phantome und gequälte Seelen hatten sie immer schon total fertiggemacht. Ihr Dad hatte gern Witze über Opa Toms Cherokee-Sagen aus dem Reservat gerissen, aber sogar zu Hause in ihrem großen Haus in Malibu mit Blick auf den Pazifik konnte sie die Geistergeschichten nicht mehr aus dem Kopf bekommen, wenn ihr Dad sie ihr erzählte.
    Cherokee-Geister waren ruhelos. Oft verirrten sie sich auf dem Weg ins Land der Toten oder blieben aus purem Trotz bei den Lebenden zurück. Manchmal begriffen sie nicht einmal, dass sie tot waren.
    Je mehr Piper sich in ihrem Leben als Halbgöttin zurechtfand, umso überzeugter war sie davon, dass die Unterschiede zwischen den Sagen der Cherokee und den griechischen Mythen gar nicht so groß waren. Diese Eidola verhielten sich ziemlich ähnlich wie die Geister in den Geschichten ihres Vaters.
    Piper hatte das Gefühl, dass sie noch immer da waren, einfach weil niemand sie weggeschickt hatte.
    Als sie das alles erklärt hatte, sahen die anderen sie skeptisch an. An Deck sang Hedge etwas, das so ungefähr klang wie »La Paloma ohé«, während Blackjack mit den Hufen aufstampfte und wütend wieherte.
    Endlich sagte Hazel seufzend: »Piper hat Recht.«
    »Wie kannst du da so sicher sein?«, fragte Annabeth.
    »Mir sind auch schon Eidola begegnet«, sagte Hazel. »In der Unterwelt, als ich … Ihr wisst

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