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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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der sieben Halbgötter starb? Sie hatten doch alle schon so viel durchgemacht. Sogar die beiden neuen römischen Jugendlichen, Hazel und Frank, die Piper kaum kannte, kamen ihr vor wie ihre Familie. Im Camp Jupiter hatte Percy von der Reise nach Alaska erzählt, und das war ungefähr das Schlimmste, was Piper je gehört hatte. Und seit Hazel und Frank versucht hatten, ihr bei dem Exorzismus zu helfen, war ohnehin klar, dass die beiden total in Ordnung waren.
    »Die Sage, die Annabeth da erwähnt hat«, sagte sie, »über dieses Zeichen der Athene … Warum wolltest du nicht darüber sprechen?«
    Sie hatte Angst, Jason könnte abwehren, aber er senkte nur den Kopf, als ob er diese Frage schon erwartet hätte. »Pipes, ich weiß nicht, was stimmt und was nicht. Diese Sage … die könnte richtig gefährlich sein.«
    »Für wen?«
    »Für uns alle«, sagte er düster. »In der Geschichte heißt es, dass die Römer den Griechen etwas Wichtiges gestohlen haben, in uralten Zeiten, als die Römer die griechischen Städte erobert haben.«
    Piper wartete, aber Jason schien in Gedanken verloren zu sein.
    »Was haben sie denn gestohlen?«, fragte sie.
    »Ich weiß nicht«, sagte er. »Ich bin nicht sicher, ob irgendwer in der Legion das jemals gewusst hat. Aber der Sage zufolge wurde dieses Ding nach Rom geschafft und dort versteckt. Die Kinder der Athene, griechische Halbgötter, hassen uns seither. Sie haben immer all ihre Geschwister gegen die Römer aufgestachelt. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie viel davon wahr ist …«
    »Aber warum willst du es Annabeth nicht sagen?«, fragte Piper. »Sie wird dich schon nicht plötzlich hassen.«
    Er schien ihr nur mit Mühe in die Augen schauen zu können. »Das hoffe ich auch. Aber die Sage behauptet, dass die Kinder der Athene dieses Ding seit Jahrtausenden suchen. In jeder Generation wählt die Göttin einige wenige dazu aus. Offenbar werden sie von irgendeinem Zeichen nach Rom geführt … dem Zeichen der Athene .«
    »Wenn Annabeth eine dieser Erwählten ist … dann müssen wir ihr helfen.«
    Jason zögerte. »Vielleicht. Wenn wir uns Rom nähern, werde ich ihr das wenige erzählen, das ich weiß. Ganz bestimmt. Aber in der Sage – jedenfalls in der Fassung, die ich gehört habe – heißt es, dass die Griechen uns niemals verzeihen werden, wenn sie herausfinden, was damals gestohlen wurde. Sie werden die Legion und Rom ein für alle Mal zerstören. Und nach dem, was Nemesis zu Leo gesagt hat, darüber, dass Rom in fünf Tagen vom Feuer zerstört werden soll …«
    Piper sah Jason ins Gesicht. Er war zweifellos der mutigste Mensch, der ihr jemals begegnet war, aber sogar er fürchtete sich. Diese Sage – die Vorstellung, dass ihre Gruppe zerrissen und eine Stadt dem Erdboden gleichgemacht werden könnte – jagte ihm eine Höllenangst ein.
    Piper hätte gern gewusst, was an dem Ding, das damals gestohlen worden war, so wichtig sein mochte. Sie konnte sich nichts vorstellen, was Annabeth plötzlich rachsüchtig machen würde.
    Aber Piper konnte sich auch nicht vorstellen, das Leben eines Halbgottes für ein anderes zu opfern, und doch hatte Gaia sie heute, auf der verlassenen Straße, wenn auch nur für einen Moment, in Versuchung führen können …
    »Es tut mir übrigens leid«, sagte Jason.
    Piper wischte sich eine letzte Träne aus dem Gesicht. »Was denn? Es war doch das Eidolon, das den Angriff …«
    »Das meine ich nicht.« Die kleine Narbe an Jasons Oberlippe schien im Mondlicht weiß zu glühen. Piper hatte diese Narbe immer schon geliebt. Dass sein Gesicht nicht ganz vollkommen war, machte es viel interessanter.
    »Es war blöd von mir, dich wegen Reyna zu fragen«, sagte er. »Da habe ich nicht nachgedacht.«
    »Ach.« Piper schaute zu den Wolken hoch und fragte sich, ob ihre Mutter Aphrodite ihn wohl auf irgendeine Weise beeinflusste. Seine Bitte um Entschuldigung war zu schön, um wahr zu sein.
    Nicht aufhören, dachte sie. »Das ist schon erledigt, wirklich.«
    »Es ist nur … für Reyna habe ich nie so empfunden«, sagte Jason. »Deswegen habe ich nicht daran gedacht, dass dir das unangenehm sein könnte. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Pipes.«
    »Ich wollte sie hassen«, gab Piper zu. »Ich hatte solche Angst, du könntest ins Camp Jupiter zurückwollen.
    Jason sah überrascht aus. »Das wird nie passieren. Es sei denn, du kommst mit. Das verspreche ich dir.«
    Piper hielt seine Hand. Sie brachte ein Lächeln zu Stande, aber sie dachte:

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