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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Weißkopfadler, die sie vom Zug aus gesehen hatten. Sein Körper wurde kleiner und leichter. Seine Arme dehnten sich zu Flügeln und seine Sicht wurde tausendmal schärfer. Er schoss nach oben, dann ließ er sich mit ausgefahrenen Krallen auf den Riesen fallen und zog seine rasierklingenscharfen Klauen über die Augen des Giganten.
    Alkyoneus brüllte vor Schmerz. Er taumelte rückwärts, als Frank vor Hazel landete und seine normale Gestalt wieder annahm.
    »Frank …« Sie starrte ihn verblüfft an und eine Schneekappe tropfte von ihrem Kopf. »Was hast du … wie hast du …?«
    »Narr!«, brüllte Alkyoneus. Sein Gesicht war zerfetzt, schwarzes Öl lief anstelle von Blut in seine Augen, aber schon schlossen sich seine Wunden. »In meiner Heimat bin ich unsterblich, Frank Zhang. Und durch deine Freundin Hazel ist Alaska meine neue Heimat. Hier kannst du mich gar nicht umbringen!«
    »Das wollen wir doch erst mal sehen«, sagte Frank. Kraft schoss durch seine Arme und Beine. »Hazel, zurück auf dein Pferd.«
    Der Riese raste auf ihn zu und Frank lief ihm entgegen. Er erinnerte sich an die Bärin, der er als Kind begegnet war. Im Rennen wurde sein Körper schwerer, dicker, muskulöser. Er knallte als ausgewachsener Grizzly gegen den Riesen, tausend Pfund pure Kraft. Er war im Vergleich zu Alkyoneus noch immer klein, aber er traf den Riesen mit solcher Wucht, dass Alkyoneus in einen eisigen Wachtturm fiel, der über ihm zusammenbrach.
    »Urrgg«, murmelte der Riese benommen.
    Frank nahm wieder seine normale Gestalt an. Er trug noch immer seinen Rucksack. Er nahm das Seil heraus, das er in Seward gekauft hatte, knüpfte rasch eine Schlinge und legte sie um den schuppigen Drachenfuß des Riesen.
    »Hazel, hier!« Er warf ihr das andere Ende des Seils zu. »Ich hab eine Idee, aber wir müssen …«
    »Töte – uh – dich – uh …«, murmelte Alkyoneus.
    Frank rannte zum Kopf des Riesen, griff nach dem erstbesten schweren Gegenstand, den er finden konnte – einem Legionsschild –, und knallte ihn auf die Nase des Riesen.
    Der Reise sagte: »Urrgg.«
    Frank schaute sich zu Hazel um. »Wie weit kann Arion diesen Typen ziehen?«
    Hazel starrte ihn nur an. »Du … du warst ein Vogel. Dann ein Bär. Und …«
    »Das erklär ich später«, sagte Frank. »Wir müssen diesen Kerl ins Binnenland ziehen, so schnell und weit wir können.«
    »Aber Percy!«, sagte Hazel.
    Frank fluchte. Wie hatte er das vergessen können?
    Zwischen den Ruinen des Lagers sah er Percy mit dem Rücken zur Klippenkante. Der Hurrikan war verschwunden. Er hielt Springflut in der einen und den goldenen Adler der Legion in der anderen Hand. Die gesamte Schattenarmee drängte vorwärts und ihre Waffen glitzerten.
    »Percy!«, schrie Frank.
    Percy schaute sich um. Er sah den gefallenen Riesen und schien zu begreifen, was passierte. Er brüllte etwas, das der Wind davontrug, vermutlich: »Los!«
    Dann rammte er Springflut in das Eis zu seinen Füßen. Der gesamte Gletscher bebte. Geister fielen auf die Knie. Hinter Percy erhob sich aus der Bucht eine Welle – eine graue Wasserwand, die noch höher war als der Gletscher. Wasser schoss aus Rissen und Spalten im Eis. Als die Welle brach, zerbarst das halbe Lager. Der gesamte Gletscherrand wurde abgeschält und stürzte ins Leere – und riss Gebäude, Geister und Percy Jackson in den Abgrund.

XLVII
    Frank
    Frank war so benommen, dass Hazel ein Dutzend Mal seinen Namen rufen musste, ehe ihm aufging, dass Alkyoneus sich wieder aufrappelte.
    Er knallte seinen Schild gegen die Riesennase, bis Alkyoneus anfing zu schnarchen. Der Gletscher zerbröckelte derweil weiter und die Kante rückte immer näher.
    Thanatos glitt auf seinen schwarzen Flügeln auf sie zu und sein Gesicht wirkte heiter und gelassen.
    »Ach ja«, sagte er zufrieden. »Da sind wieder ein paar Seelen. Ertrunken, ertrunken. Ihr solltet euch beeilen, ihr Lieben, sonst ertrinkt ihr auch.«
    »Aber Percy …« Frank konnte den Namen seines Freundes kaum aussprechen. »Ist er … ist er …«
    »Kann man noch nicht sagen. Aber was den hier angeht …« Thanatos musterte den liegenden Alkyoneus mit angewiderter Miene. »Den kannst du hier nie im Leben umbringen. Du weißt doch, was du zu tun hast?«
    Frank nickte benommen. »Ich glaube schon.«
    »Dann ist die Sache ja erledigt.«
    Frank und Hazel wechselten einen nervösen Blick,
    »Äh …« Hazel zögerte. »Heißt das, Ihr werdet nicht … Ihr habt nicht vor …«
    »Dir

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