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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Tyson, Ella und Mrs O’Leary waren dabei. Hazel grinste ihn voller Stolz an und Arion knabberte zufrieden an einem goldenen Schild.
    Die Römer skandierten: »Percy! Percy!«
    Sie drängten sich um ihn zusammen und ehe er sich’s versah, hoben sie ihn auf einen Schild. Ihre Rufe wurden zu: »Prätor! Prätor!«
    Zu den Rufenden gehörte auch Reyna, die die Hand hob und Percys umfasste, um ihm zu gratulieren. Dann trug die Menge aus jubelnden Römern ihn über die Demarkationslinie, wobei sie Terminus sorgfältig auswich, und brachte ihn zurück nach Hause ins Camp Jupiter.

LI
    Percy
    Das Fest der Fortuna hatte nichts mit Fords zu tun, was Percy nur recht war.
    Campbewohner, Amazonen und Laren drängten sich zu einem Festmahl in der Messe zusammen. Sogar die Faune waren eingeladen, da sie geholfen hatten, nach der Schlacht die Verwundeten zu verbinden. Windnymphen sausten in gefährlichem Tempo durch den Raum und brachten Pizzen, Burger, Steaks, Salate, chinesisches Essen und Burritos.
    Trotz der erschöpfenden Schlacht waren alle guter Laune. Sie hatten nur wenige Verluste erlitten, und diejenigen, die vorher gestorben und wieder ins Leben zurückgekehrt waren, wie Gwen, waren nicht in die Unterwelt zurückgeholt worden. Vielleicht hatte Thanatos ein Auge zugedrückt. Oder vielleicht hatte Pluto sie laufen lassen, wie Hazel. Wie auch immer, niemand beklagte sich.
    Bunte Banner von Amazonen und Römern hingen nebeneinander von den Deckenbalken. Der zurückeroberte goldene Adler stand stolz hinter dem Prätorentisch, und die Wände waren geschmückt mit Cornucopien – magischen Füllhörnern, die immer neue Wasserfälle aus Obst, Schokolade und frisch gebackenen Plätzchen ausspien.
    Die Kohorten mischten sich munter mit den Amazonen, sprangen von Sofa zu Sofa, wie es ihnen gerade passte, und dieses Mal war die Fünfte Kohorte überall willkommen. Percy wechselte seinen Platz so oft, dass er sein Essen aus den Augen verlor.
    Überall sah er Leute flirten und Arm drücken – was für die Amazonen dasselbe zu sein schien. Einmal wurde Percy von Kinzie gestellt, der Amazone, die ihn in Seattle entwaffnet hatte, und musste ihr klarmachen, dass er schon eine Freundin hatte. Zum Glück nahm Kinzie das gelassen hin. Sie erzählte ihm, was passiert war, nachdem sie Seattle verlassen hatten – wie Hylla ihre Herausforderin Otrera in zwei Duellen getötet hatte, so dass die Amazonen ihre Königin jetzt Hylla Doppel-Tod nannten.
    »Otrera blieb beim zweiten Mal tot«, sagte Kinzie und ließ ihre Wimpern klimpern. »Dafür müssen wir uns bei dir bedanken. Wenn du je eine neue Freundin suchst … ich bin sicher, ein Halseisen und ein orangefarbener Overall würden dir gut stehen.«
    Percy war nicht sicher, ob das ein Witz sein sollte. Höflich bedankte er sich und rückte einen Tisch weiter.
    Als alle gegessen hatten und keine Teller mehr durch die Gegend flogen, hielt Reyna eine kurze Rede. Sie hieß die Amazonen feierlich willkommen und dankte ihnen für ihre Hilfe. Dann umarmte sie ihre Schwester und alle applaudierten.
    Reyna hob die Hände, um sich Ruhe zu verschaffen. »Meine Schwester und ich waren nicht immer einer Meinung …«
    Hylla lachte. »Das ist ganz schön untertrieben.«
    »Sie hat sich den Amazonen angeschlossen«, sagte Reyna weiter. »Und ich bin ins Camp Jupiter gegangen. Aber wenn ich mich in diesem Raum umschaue, dann finde ich, dass wir beide eine gute Wahl getroffen haben. Seltsamerweise wurden unsere Schicksale durch genau den Helden beeinflusst, den ihr vorhin auf dem Schlachtfeld alle zum Prätoren erhoben habt – Percy Jackson.«
    Noch mehr Jubel. Die Schwestern hoben ihre Gläser und winkten Percy zu sich.
    Alle schrien nach einer Rede, aber Percy wusste nicht, was er sagen sollte. Er beteuerte, wirklich nicht der ideale Prätor zu sein, aber die anderen ertränkten seinen Widerspruch in ihrem Applaus. Reyna nahm ihm seine Probatio -Tafel ab. Octavian warf ihm einen hasserfüllten Blick zu, dann wandte er sich an die Menge und lächelte, als sei das alles seine Idee gewesen. Er zerfetzte einen Teddybären und verkündete gute Omen für das kommende Jahr – Fortuna würde sie segnen! Er strich mit der Hand über Percys Arm und rief: »Percy Jackson, Sohn des Neptun, dein erstes Dienstjahr!«
    Die römischen Symbole wurden in Percys Arm eingebrannt: ein Dreizack, die Buchstaben S.P.Q.R. und ein einzelner Streifen. Es fühlte sich an, als ob jemand ein glühendes Eisen in seine Haut

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