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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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landete, gerieten die Römer in Panik und stürzten davon. Ihre zerfressenen Schilde und rauchenden Helmziere zeigten, dass sie bereits Bekanntschaft mit dem Gift und Feuer der Basilisken gemacht hatten.
    Reyna kreiste über dem Riesen und griff ihn mit ihrem Wurfspeer an, wann immer Polybotes seine Aufmerksamkeit den Bodentruppen zuwandte. Ihr lila Umhang knatterte im Wind und ihre goldene Rüstung funkelte. Polybotes stieß mit seinem Dreizack zu und schwenkte sein mit Blei beschwertes Netz, aber Scipio war fast so wendig wie Arion.
    Dann sah Reyna die Fünfte Kohorte, die ihnen mit dem Adler zu Hilfe kam. Sie war so verdutzt, dass der Riese sie fast in der Luft erwischt hätte, aber Scipio konnte ausweichen. Reyna fing Percys Blick auf und lächelte strahlend.
    »Römerinnen und Römer!« Ihre Stimme hallte über die Felder. »Schließt euch um den Adler zusammen!«
    Halbgötter und Monster fuhren herum und glotzten, als Percy auf seinem Höllenhund vorpreschte.
    »Was ist das?«, brüllte Polybotes. »Was ist das?«
    Percy spürte eine Welle aus Kraft, die aus der Stange des Adlers in ihn überströmte. Er hob den Adler und rief: »Zwölfte Legion Fulminata!«
    Donnerschläge ließen das Tal erbeben. Der Adler schoss einen blendenden Blitz ab und tausend Lichtfäden lösten sich aus seinen goldenen Flügeln, krümmten sich vor Percy wie die Zweige eines riesigen tödlichen Baumes und trafen die nächststehenden Monster, sprangen von einem zum anderen und ließen die Römer dabei vollkommen ungeschoren.
    Als die Blitze erloschen, sahen die Erste und Zweite Kohorte sich einem verdutzt dreinschauenden Riesen und etlichen Hundert rauchenden Aschenhaufen gegenüber. Das Zentrum der feindlichen Armee war einfach verkohlt.
    Octavians Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Der Zenturio starrte Percy entsetzt und dann empört an. Als seine eigenen Truppen losjubelten, blieb ihm jedoch nichts anderes übrig, als in ihre Rufe einzustimmen: »Rom! Rom!«
    Der Riese Polybotes wich unsicher zurück, aber Percy wusste, dass die Schlacht noch nicht vorüber war.
    Die Vierte Kohorte war noch immer von Zyklopen umringt. Sogar Hannibal der Elefant hatte Probleme damit, sich seinen Weg durch so viele Monster zu bahnen. Seine schwarze Kevlar-Rüstung war beschädigt und die Aufschrift lautete nur noch FANT.
    Die Veteranen und Laren an der Ostflanke wurden auf die Stadt zugedrängt. Der Belagerungsturm der Monster schleuderte noch immer grüne Feuerkugeln in die Straßen. Die Gorgonen hatten die Riesenadler ausgeschaltet, flogen jetzt unbehelligt über den verbliebenen Zentauren und Erdgeborenen herum und versuchten, sie anzutreiben.
    »Haltet stand!«, rief Stheno. »Ich habe Gratisproben!«
    Polybotes brüllte. Ein Dutzend frische Basilisken flog aus seinen Haaren und verwandelte das Gras in gelbes Gift. »Meinst du, das ändert irgendwas, Percy Jackson? Ich kann nicht vernichtet werden. Komm her, Sohn des Neptun! Ich mach dich fertig!«
    Percy stieg ab und reichte den Adler an Dakota weiter. »Du bist der dienstälteste Zenturio der Kohorte. Pass darauf auf.«
    Dakota blinzelte, dann richtete er sich voller Stolz auf. Er ließ seine Himbeerlimo-Flasche fallen und nahm den Adler entgegen.
    »Frank, Hazel, Tyson«, sagte Percy. »Helft der Vierten Kohorte. Ich muss einen Riesen töten.«
    Er hob Springflut, aber ehe er losstürmen konnte, erklangen in den nördlichen Hügeln Hörner. Eine weitere Armee tauchte auf dem Hügelkamm auf – Hunderte von Kriegerinnen in schwarzgrauen Tarnanzügen, bewaffnet mit Speeren und Schilden. Sie hatten ein Dutzend Kampfgabelstapler dabei, deren geschärfte Zinken im Sonnenuntergang funkelten, und flammende Bolzen steckten auf den Armbrüsten bereit.
    »Amazonen«, sagte Frank. »Spitze.«
    Polybotes lachte. »Seht ihr? Das ist unsere Verstärkung. Heute wird Rom fallen!«
    Die Amazonen ließen die Speere sinken und rannten den Hügel herab. Ihre Gabelstapler jagten in die Schlacht. Die feindliche Armee jubelte – bis die Amazonen ihre Richtung änderten und voll auf die intakte Ostflanke der Monster zuhielten.
    »Amazonen, voran!« Auf dem größten Gabelstapler stand eine junge Frau in einer schwarzen Kampfrüstung und mit einem funkelnden goldenen Gürtel, die aussah wie eine ältere Version von Reyna.
    »Königin Hylla!«, sagte Hazel. »Sie hat überlebt!«
    Die Amazonenkönigin rief: »Helft meiner Schwester! Vernichtet die Monster!«
    »Vernichtung!« Die Rufe ihrer Truppen hallten im Tal

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