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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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wider.
    Reyna lenkte ihren Pegasus auf Percy zu. Ihre Augen funkelten und ihre Miene sagte: Ich könnte dich knutschen! Sie brüllte: »Römerinnen und Römer! Vorrücken!« Das Schlachtfeld verwandelte sich in ein absolutes Chaos. Amazonen und römische Linien schwenkten wie die Mauern des Todes selbst auf den Feind zu.
    Aber Percy hatte nur ein Ziel. Er zeigte auf den Riesen. »Du und ich. Bis zum bitteren Ende.«
    Sie trafen beim Aquädukt aufeinander, das bisher die Schlacht irgendwie überlebt hatte. Das änderte Polybotes jetzt; er schwenkte seinen Dreizack und zerschlug den nächststehenden Klinkerbogen, was einen Wasserfall freisetzte.
    »Na, dann los, Sohn des Neptun«, höhnte Polybotes. »Jetzt zeig mir mal deine Kraft. Gehorcht das Wasser deinem Befehl? Heilt es dich? Aber ich wurde geboren, um dem Neptun zu schaden!«
    Der Riese hielt die Hand unter das Wasser. Als der Wasserfall durch seine Finger lief, wurde das Wasser dunkelgrün. Polybotes schleuderte eine Handvoll auf Percy, der es instinktiv mit seinem Willen ablenkte. Die Flüssigkeit traf vor ihm auf dem Boden auf. Mit grausigem Zischen verwelkte das Gras und fing an zu rauchen.
    »Meine Berührung lässt Wasser giftig werden«, sagte Polybotes. »Mal sehen, was mit deinem Blut passiert.«
    Er warf sein Netz, aber Percy rollte sich aus dem Weg. Er ließ den Wasserfall ins Gesicht des Riesen strömen. Während Polybotes geblendet war, griff Percy an.
    Er rammte Springflut in den Bauch des Riesen, zog das Schwert wieder heraus und rollte weg, während der Riese vor Schmerz brüllte.
    Der Stoß hätte jedes andere Monster zerfallen lassen, aber Polybotes taumelte nur umher und schaute auf das goldene Ichor hinab – das Blut der Unsterblichen –, das aus seiner Wunde quoll. Der Schnitt schloss sich bereits wieder.
    »Netter Versuch, Halbgott«, fauchte der Riese. »Aber ich mach dich trotzdem fertig.«
    »Dann fang mich erst mal«, sagte Percy.
    Er machte kehrt und rannte auf die Stadt zu.
    »Was?«, schrie der Riese ungläubig. »Du läufst weg, du Feigling? Bleib stehen und stirb!«
    Aber das hatte Percy nicht vor. Er wusste, dass er Polybotes allein nicht töten konnte. Aber er hatte einen Plan.
    Er kam vorbei an Mrs O’Leary, die neugierig aufschaute, während in ihrem Maul eine Gorgo zappelte.
    »Mir geht’s gut!«, rief Percy, als er vorüberrannte, gefolgt von einem Riesen, der ihn umbringen wollte.
    Er sprang über ein brennendes Katapult und duckte sich, als Hannibal einen Zyklopen vor ihn warf. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Tyson den Erdgeborenen in den Boden rammte. Ella flatterte über ihm hin und her und gab gute Ratschläge: »Die Lende! Die Lenden der Erdgeborenen sind empfindlich.«
    PANG!
    »Gut! Tyson hat die Lende gefunden!«
    »Braucht Percy Hilfe?«, rief Tyson.
    »Geht schon!«
    »Stirb!«, schrie Polybotes, der rasch aufholte. Percy rannte weiter.
    In der Ferne sah er Hazel und Arion über das Schlachtfeld galoppieren und Zentauren und Karpoi niedermähen. Ein Getreidegeist rief: »Weizen! Ich geb dir Weizen!«, aber Arion zerstampfte ihn zu Frühstücksmüsli. Hylla und Reyna taten sich zusammen, Gabelstapler und Pegasus griffen gemeinsam an und jagten die dunklen Schatten gefallener Krieger auseinander. Frank verwandelte sich in einen Elefanten und trampelte durch ein paar Zyklopen und Dakota hob den goldenen Adler hoch und schleuderte Blitze auf jedes Monster, das es wagte, die Fünfte Kohorte anzugreifen.
    Das alles war großartig, aber Percy brauchte eine andere Art von Hilfe. Er brauchte einen Gott.
    Er schaute sich um und sah den Riesen immer näher kommen. Um Zeit zu gewinnen, duckte Percy sich hinter eine Säule des Aquädukts. Der Riese schwenkte seinen Dreizack. Als die Säule zerfiel, nutzte Percy das freigesetzte Wasser, um den Zusammenbruch des Aquädukts zu lenken – und mehrere Tonnen Klinker landeten auf dem Kopf des Riesen.
    Percy rannte auf die Stadtgrenze zu.
    »Terminus!«, schrie er.
    Die nächste Statue des Gottes war an die zwanzig Meter entfernt. Sie riss die Steinaugen auf, als Percy auf sie zukam.
    »Vollständig unakzeptabel!«, schimpfte Terminus. »Brennende Häuser! Invasoren! Schaff sie hier weg, Percy Jackson!«
    »Das versuche ich ja«, sagte Percy. »Aber da ist dieser Riese, Polybotes.«
    »Ja, weiß ich. Warte – entschuldige mich für einen Moment.« Terminus schloss die Augen und konzentrierte sich. Eine lodernde grüne Kanonenkugel flog über ihn hinweg und löste sich

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